Far Cry 4 - Rassismus-Vorwürfe werden laut

Und erneut darf sich Ubisoft Montreal mit Rassismus-Vorwürfen herumschlagen. Als Stein des Anstoßes wird das neue Artwork des kommenden Ego-Shooters Far Cry 4 genommen. Auf diesem sieht man den Diktator Pagan Min, der auf einer Buddha-Statue thront und die Hand lässig auf dem Kopf eines dunkelhäutigen Gefangenen ruhen lässt. Den Zeigefinger am Ring der Granate, die der gepeinigte Soldat in der Hand hält.

Für einige war diese Darstellung anscheinend zu viel und jene beschwerten sich über die Art der Darstellung. Brendan Sinclair, Redakteur des Magazins Gamesindustry, merkte in einem Artikel an, dass der Publisher Ubisoft "mit dem Feuer spielt". Man hätte zu wenig Information über das Spiel, um das Bild in den richtigen Kontext setzen zu können. Daher öffne man Tür und Tor für voreilige Fehlinterpretationen.

In Far Cry 3 wurden bereits Stimmen von Kritikern laut, die den Umgang mit den Themen Sex, Drogen, Vergewaltigung und Folter zu sehr verharmlost sahen. Sinclair führt aus "Ich sage nicht, dass Far Cry diese Themen meiden sollte. Ich liebe es eigentlich, Spiele jeden Formats zu sehen, die sich an Themen und Inhalten versuchen, die häufig von der Industrie ignoriert werden. Aber das Recht, diese Themen zu erforschen, sollte mit einer Verantwortung verknüpft sein, dies mit Vorsicht zu tun".

Zum dem brisanten Thema hat sich auch bereits Ubisofts Creative Director Alex Hutchinson per Twitter geäußert:
"Nur damit es für alle klar wird, die voreilige Schlüsse ziehen: Er ist nicht weiß und das ist nicht der Spieler".

Wie seht ihr das? Haltet ihr die Vorwürfe für übertrieben oder gerechtfertigt? Schreibt uns eure Meinung!

Quelle: Gameplorer