Evolve - Auf der gamescom angespielt

Bereits auf dem Xbox Community Event vor der gamescom konnten wir als Team uns an Evolve versuchen. Hier scheiterte das XBU Team leider gegen das Monster. Grund dafür war wohl unsere Ahnungslosigkeit. Deswegen gab es noch einen Termin mit 2K Games, damit wir endlich unter Führung lernen, was hinter Evolve steckt.

Gute 45 Minuten Zeit hatte ich um Evolve anzutesten. Hierbei wurde die neu vorgestellte Map Distillery gespielt. Diese soll mit Schnee eine Abwechslung sein, jedoch empfand ich das Dschungel-Setting auch mit Schneeflocken sehr ähnlich zu dem, was bisher zu sehen und zu spielen war.

Drei Runden durften gespielt werden, wobei die Hunter immer von einem Entwickler gecoacht wurden, damit sie Skills und die richtige Verbindung des Teams nutzen konnten. Der Spieler des Monsters bekam vorher ein Einzelbriefing und wurde dann auf die Menschen losgelassen.

In Runde eins durfte ich mich in der Rolle des fiesen Goliath versuchen. Bei Goliath handelt es sich um ein großes Biest, was durch den Dschungel stampft und mit seinen großen Pranken alles platt machen kann. Die Fähigkeiten dieses Monsters sind z.B. Feueratem oder der Wurf von Steinbrocken. Die Alternative wäre der Kraken gewesen, ein Monster was aus der Luft agiert.

Der Spieler des Monsters spawnen etwas vor den Huntern auf der Karte (diese müssen erstmal aus dem Flugzeug abspringen). Dieser Vorsprung kann genutzt werden um zu leveln. Vor dem Game sucht ihr euch Skills aus, ihr habt drei Punkte und könnt diese frei vergeben. So könnt ihr gleich mit dem Feueratem auf Stufe drei beginnen oder ihr wählt drei verschiedene Skills. Eure Aufgabe ist es erstmal zu fressen. Dafür Jagd ihr kleinere Monster, erledigt diese und fresst dann. Je größer das Monster, desto länger dauert das fressen, dies solltet ihr immer beachten, wenn ihr die Hunter im Nacken sitzen habt. Durch das Fressen wird zum einen eure Panzerung aufgeladen, zum anderen kommt ihr so eurem nächsten Schritt in der Evolution näher. Drei Stufen gibt es insgesamt. Immer wenn eine Stufe bereit ist, müsst ihr einen sicheren Platz suchen um euch da zu verwandeln. Bei jedem Aufstieg erhält der Spieler drei neue Skillpunkte. Ist die Finale Stufe erreicht, kann das Monster die Powercell der Gegner angreifen. Diese Energiereserve muss zerstört werden um das Spiel zu gewinnen, oder aber ihr bringt einfach alle Gegner um.

Das Monster spielte sich besser und einfacher als ich es gedacht hätte. Es macht doch Spaß zu versuchen die Gruppe der Menschen auseinander zu bringen und einzelne Jäger zu verputzen. Genauso macht das Katz und Maus Spiel spaß, immer wieder abhauen um sich weiter zu entwickeln und dann mit voller Kraft wieder auf die Gegner zu preschen. Mir hat es sogar fast besser gefallen das Monster zu spielen als die Menschen, dies mag sich aber dann ändern, wenn man eine feste Party hat.

Bei den Jägern gibt es Support, Assault, Medic und Trapper. Jede Klasse ist wichtig, der Assault kann natürlich den meisten Schaden anrichten während der Medic offensichtlich heilt. Der Support hingegen kann auch ordentlich Schaden verteilen und dabei noch defensive Fähigkeiten unterstützen. Doch der Trapper ist die wichtigste Klasse. Dieser kann zum einen die Spuren lesen und euch somit zum Monster führen, zum anderen hat er eine -tata- Trap. So kann das Monster temporär an einem bestimmten Ort festgehalten werden, damit die Crew es ordentlich angreifen kann, bevor es wieder in den Wald rennt um dort zu fressen. In jeder Klasse gibt es zwei Charaktere, die sich von den Fähigkeiten und der Spielweise unterscheiden. So kann einer der Medics aktiv heilen, der andere aber nur Tote wiederbeleben. Wie dem auch sei, es ist enorm wichtig, das das Team gut zusammenarbeitet und jeder eine Rolle hat, mit der er umgehen kann. So war ich in Runde zwei Medic, was mir gar nicht liegt, hier starb ich als erster, da ich zu offensiv spielte und somit verloren wir, da die Jäger ohne Heilung keine Chance haben. Runde drei dagegen konnten wir für uns entscheiden, denn die Support Klasse mit Raketenabwürfen lag mir besser, dieses unterstreicht, das Evolve ein Spiel ist, mit dem man sich erst beschäftigen muss, bevor man Spaß und vor allem Erfolg haben wird.

Technisch gesehen sieht das Spiel nett aus, gute und scharfe Texturen so wie abwechslungsreiche Figuren, die alle eine eigene Note haben. Die Umwelt empfand ich als vorwiegend dunkel und sehr eintönig. Ich hoffe hier wird für Abwechslung gesorgt, wenn das Spiel auf den Markt kommt. Es ist generell meine Sorge, ob Umfang und Abwechslung den Preis eines Vollpreistitels rechtfertigen werden. Ich hatte wirklich Spaß und wäre gerne für weitere Runden bei 2K geblieben, aber wie lange das in der finalen Version halten wird, ist unklar.

Laut Entwickler wird das Spiel mit über einem Dutzend Maps, drei Monstern, 12 Jägern und verschiedenen Spielmodi ausgeliefert. Der Release ist für den 10.02.2015 auf der Xbox One angesetzt.

Quelle: XBoxUser.de