Review zu Project Spark

Stellt euch vor, vor euch liegt ein großer, bodenloser Eimer voller Legosteine und ihr könnt damit machen, was ihr wollt! Eine eigene Welt erschaffen, sie zerstören, Gott spielen. Eurer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt: Genau so fühlt sich Project Spark an. Hunderte von Genres, neue Spiele und Spielmechaniken stehen euch frei zur Verfügung. 

Langsam anfangen

Zuerst: Wer bereits die Beta gespielt hat, ist schon etwas sicherer im Umgang mit dem Spiel. Sicher wisst ihr dann auch, dass eure Kreationen aus der Beta unberührt geblieben sind und ihr sie wie gewohnt weiterspielen könnt.

Nachdem wir das Spiel gestartet haben, schauen wir uns zunächst das Menü an, welches mit der Story, dem Baumodus oder der Community beginnt. Ihr dürft frei wählen, ob ihr lieber die Missionen spielen möchtet, euch erst mal im Baukasten austoben wollt oder euch die Werke der anderen Spieler anschaut. 

Wir fangen zunächst mit dem Story-Modus an, da unser Starter Pack in der Retail Version zusätzlichen Content beinhaltet. Somit haben wir die Möglichkeit, die ,,Champion Quest Void Storm" 1-1 bis 1-5 zu spielen. Begleitet werden wir stets von ,,dem Erzähler". Der gibt uns beim Spielen, Bauen und Erforschen nützliche Tipps. Außerdem stehen uns vier verschiedene Charaktere zur Verfügung, die alle unterschiedliche Fähigkeiten besitzen und die ihr individuell hochleveln könnt.

Auf die Knete, fertig, los

Sinnvoller ist es auch, zuerst mit dem Story-Modus anzufangen, um das Spiel besser kennen zu lernen. Somit könnt ihr erahnen was ihr im Baukasten-Modus später für Möglichkeiten und Einschränkungen habt. Im Baukasten gelandet haben wir freie Wahl: Entweder wir starten mit einem Roh-Level oder wir wählen ein vorhandenes Setting mit Thema - dieses könnt ihr trotzdem nach Belieben manipulieren.  

Terraforming ist bei dem Spiel ein Standard, um ein neue Welt zu erschaffen. Auf dieser neuen Welt können alle möglichen vorgegebenen Objekte platziert oder auch neue erstellt werden. Aus vielen einzelnen kleinen Bauteilen lassen sich auf diese Weise Häuser, Bäume und sogar ganze Dörfer erstellen. Das Spielgenre ist ebenfalls frei wählbar. Ihr könnt also ein klassisches RPG basteln und dort Quests generieren und Ziele festlegen, die der Spieler erfüllen muss. 

Genauso einfach lässt sich aber ebenfalls ein Shooter bauen, in dem ihr Lebensenergie, Fortschrittsanzeige und Schaden der Gegner regelt. Oder ihr erschafft einfach ein 2D Jump n Run-Spie. Ihr könnt sogar komplette Bewegungsabläufe eines NPCs (Monster, Bewohner etc.) beliebiger Art mit der Kinect-Kamera aufzeichnen und auf das Objekt eurer Wahl übertragen. 

Es gibt eine sehr simple Programmiersprache, die aber von jedem verstanden und umgesetzt werden kann. Dies wird mit Hilfe von leicht verständlichen Bausteinen wie ,,Wenn X dann Y" erreicht. Es wäre also möglich, einen Stein zu formen und beim Aufprall explodieren zu lassen indem ihr ihm diese Logik anhängt. Jedes Objekt und jeder NPC lässt sich damit erfassen und manipulieren. Ja selbst eure Musik und Geräuschkulisse lässt sich beeinflussen.

Einfach die Hardware wechseln?

Natürlich ist nicht gerade unkompliziert mit dem Controller als Werkzeug seine eigene, kunterbunte Welt zu erschaffen.  Zum Glück ist Project Spark ein Crossplatform-Game, was bedeutet, dass ihr eure Level auch ruhig auf einem PC mit Windows 8.1 erstellen und später dann auf der Xbox 360 oder der Xbox One spielen, sie verändern oder mit anderen teilen könnt.