Review zu Kung Fu Panda: Showdown der Legenden

Der große dicke Panda mit den Kung Fu-Tricks ist zurück. Diesmal allerdings als Beat 'em Up à la Tekken. Darin enthalten sind die zahlreiche Helden und Figuren, die man auch aus den Filmen kennt. Panda gegen Storch? Kein Problem! Grund genug also, uns die Boxhandschuhe anzuziehen und einen Blick auf das Turnier zu werfen.

Brillante Panda-Ideen

Tja, was wäre das Land ohne ein paar lustige Ideen unseres dicken Pandas? Ihm ist langweilig und er hat natürlich mal wieder nichts anderes zu tun, als sich den nächsten Blödsinn zu überlegen. Da kommt doch so ein Turnier im Kung Fu-Style gerade recht. Gesagt, getan. Er geht in der Intro-Sequenz seinem Meister so lange auf die Nerven, bis dieser einwilligt und das Turnier gestattet.

Wer schon mal Spiele à la Super Smash Bros. gesehen oder gespielt hat, wird sich unweigerlich bei diesem Titel daran erinnert fühlen. Man tritt gegen diverse Kämpfer an und kann sich selbst einen aussuchen. In typischer Manier gibt es diverse Sprünge, Doppelsprünge und so weiter, die einem das Leben schwer oder leicht machen. Je nachdem wie gut man diese Dinge beherrscht. Darüber hinaus gibt es natürlich auch diverse Spezialattacken und PowerUps, die es während dem Kampf einzusammeln gilt. Die Kämpfe finden in einer typischen Arena statt und man kann sich seitlich aber auch horinzontal dabei bewegen. Gibt es so etwas wie ein Dach, dann kann man darauf springen und dieses in den Kampf einbeziehen.

Umfangreiche Möglichkeiten

Man kann sich aus den 20 Kämpfern und 12 Levels genug aussuchen. Selbige sind übrigens Locations aus den bekannten Filmen im Kung Fu Panda-Universum. Die Riege der Fighter beinhaltet natürlich den Panda Po und seine Kumpanen, die Mentoren Shifu und Oogway sowie die Bösewichte aus den Abenteuern. Dazu kommen natürlich noch diverse Handlanger. Wer dann immer noch nicht genug hat, sollte sich notieren, dass es weitere Figuren via DLC geben wird. Für genug Abwechslung ist also unter den Kämpfern definitiv schon mal gesorgt.

Spieler können sich auf den Stages frei bewegen und mit zwei Buttons kämpfen. Der eine erwirkt traditionelle Nahkampfattacken, während der andere die Spezialfähigkeiten eines jeden Charakters triggert. Die Richtung der Angriffe lässt sich leicht durch das jeweilige Bewegen des Analogsticks beeinflussen. Das Ziel ist im Kampf nicht das Leben zu eliminieren, sondern eine individuelle Prozentzahl von 100% auf 0% zu reduzieren. Dabei lustig: Je geringer die Prozentzahl, umso weiter fliegt die Figur, wenn sie geschlagen wird. Das Ziel ist es, sie dann komplett vom Stage zu hauen, oder sie K.O. zu schlagen.

Das Spiel zeigt sich dem Smash Bros.-Spiel sehr ähnlich. Es gibt auch hier ein sehr ähnliches Kontrollschema, ähnliche Spielmechaniken wie Ausweichen, Grappling, temporäre Schilde und auch Provokationen. Bis hin zu den Dopplesprüngen. In diesem Spiel gibt es dann ebenfalls die Unglaublichen Attacken, die für jeden Charakter individiuell sind und häufig den anderen K.O. schlagen können. In Kung Fu Panda: Showdown der Legenden wird dies allerdings besser gelöst. Anstatt in einem zufälligem Power Up wird diese Spezielattacke über die Zeit durch erfolgreiche Treffer aufgefüllt. Ist der Füllstand erreicht, kann sie angewandt werden.

Dennoch gibt es wie oben schon erwähnt zufällige Power Ups. Diese bringen diverse Waffen oder Verbesserungen für den Charakter bzw. auch lebensauffüllendes Essen mit sich. Hinzu kommen noch nicht steuerbare Hilfsfiguren, die ebenfalls ordentlich Schaden austeilen.

Wie fühlt es sich an?

Der Kampf ist äußerst präzise und dank der sehr simplen Mechanik kommt man schnell auch als Newbie rein. Durch die zahlreichen Moves ergibt sich allerdings auch hier eine gewisse Spieltiefe, was die Kämpfe an sich betrifft. Da jede Figur über eigene Angriffe sowie Stärken und Schwächen verfügt, wird sich über die Zeit herauskristallisieren, wer diese am besten beherrscht. Das Spiel kommt jedoch nicht an Nintendos Qualität heran, da hier im Vergleich wahrscheinlich Zeit gefehlt hat, um den Kampf noch effizienter zu gestalten. Gegenstände erfordern beispielsweise eine höhere Präzision beim Aufsammeln und Kostüme können bei gleichen Charakteren nicht verändert werden. Das führt dann schnell zur Verwirrung.

Man sollte sich bewusst sein, dass dies eher ein Spiel ist, um dies mit Freunden auf der Couch oder Online zu zocken. Der Kampf gegen den Computer ist nur ein müder Ersatz und eine echte Kampagne gibt es leider nicht. Ein kleiner Story Mode, der noch ein paar Hintergründe zu den Figuren zeigen würde, hätte hier wahre Wunder vollbracht. Darüber hinaus gibt es wenig für die Langzeitmotivation. Es fehlt an Collectables, freischaltbaren Charakteren, Kostümen und überhaupt an Extras. Das Einzige was es gibt, sind die Biographien der Figuren. 

Wer also Bock auf das Spiel hat, sollte sich im Klaren sein, dass es am besten im Multiplayer gespielt wird. Das läuft auch ausgesprochen fluffig ab. Es gibt so gut wie keinen Lag beim Kämpfen, keine Verbindungsprobleme oder sonstige Showstopper. Die Präsentation ist gut, die Animationen sind passend bis amüsant. Nur beim Kampf-Intro hätten wir gerne etwas mehr Animation gehabt und auch der Endergebnisbildschirm hätte ebenfalls noch etwas aufgepeppt werden können.