Review zu Assassin's Creed 2 - Sequenz 12: Schlacht um Forli

Nachdem Assassins Creed vor über 2 Jahren das Genre der Stealth Action revolutionieren konnte, verwunderte es nicht, dass die Hobby Assassinen unter uns den zweiten Teil der Serie bereits fest in ihr Budget eingeplant hatten. Neben einigen Neuerungen und grafischen Verbesserungen wurde uns auch der technisch fortschrittliche Animus 2.0 präsentiert. Stylisches Gerät dieser Animus, jedoch offensichtlich auch ein wenig buggy. Immerhin gelang es bisher selbst den besten Technik-Nerds nicht, die Erinnerungen der Sequenz 12 und 13 wiederherzustellen. Dabei kann das Leben doch so leicht sein. Man werfe einfach 320 Microsoft Points auf den Xbox LIVE Marktplatz und schon erhält man uneingeschränkten Zugriff auf die Sequenz 12, der Schlacht um Forli. Einzige Voraussetzung ist jedoch, dass eure 360 noch knapp 660 MB Platz für einen Next-Gen DLC hat.

Animus 2.1

Ist die preiswerte Datenflut erst einmal auf dem lokalen Datenträger verewigt, kann es auch direkt losgehen. Ihr begebt euch in den Story Modus und prompt werden euch eure technischen Begleiter darüber informieren, das Sequenz 12 jetzt repariert ist und abgespielt werden kann. Die Sequenz 12: Schlacht um Forli katapultiert euch an den Anlegesteg der gleichnamigen Stadt. Dort angekommen, wird euch der Besitz eines mystischen Edensplitters offenbart, von dem Mr. Ezio Auditore nicht seine Finger lassen konnte. Die Tatsache, dass dieser bei Berührung einen kryptischen Schlüssel offenbart, ist Grund genug den Splitter erst einmal in Sicherheit zu bringen, womit auch schon euer Hauptziel der Sequenz 12 definiert ist.

Ein sicheres Versteck

Assassinen kennen sie noch, Caterina Sforza. Sie ist der Herrscherin über Forli und verfügt über ein nahezu sicheres Versteck für diesen Edensplitter. Die Festung von Forli. Nichts leichter als das. Splitter unter die Kutte und schön unauffällig in Richtung Festung stiefeln. Gute Theorie. Die Umsetzung in die Praxis sieht jedoch ein wenig anders aus, da die Orli Brüder nichts besseres zu tun haben, als die Stadt Forli zu belagern. Um also den myteriösen Splitter in Sicherheit bringen zu können, ist euer ganzes Können als Assassine gefragt. An jeder Ecke gibt´s Prügeleien und Metzeleien. Sequenz 12 fährt das gesamte Waffenarsenal des Mittelalters auf, um euch das Leben schwer zu machen. Die Schlacht um Forli ist zu 100% auf Action und nur selten auf Stealth ausgelegt. Ne ruhige Kugel schieben steht bei diesem DLC nur kleingedruckt auf der Tagesordnung.

Mal so am Rande

Damit die ganze Prügelei jedoch nicht zu eintönig wird, dürft ihr auch noch ganze 2 Personen retten und eine weitere verfolgen. Wem noch der Erfolg Fliegenklatsche fehlt, bekommt ebenfalls eine neue Chance das Gamerscore Konto ein wenig aufzufrischen. Leonardos heißes Fluggerät befindet sich an einer Stelle auf der Spitze eines Turmes. Kein Plan wer das Ding da hochgekarrt hat. In jedem Fall könnt ihr mit dem Teil einen kleinen Rundflug über Forli starten, um so an einen möglichen, fehlenden Erfolg zu kommen oder auch einfach nur ein wenig Abwechslung zu erhalten. Zusätzliche Gamercore Punkte offenbart die Schlacht um Forli nämlich nicht.

Interpersonelle Fäkalkommunikation

Sequenz 12: Schlacht um Forli ist in der Lage, die bisherige Informationslücke um die ganze Verschwörung ein wenig zu schließen. Mit grundsätzlich netten Dialogen und gewohnt hochwertigen Zwischensequenzen ist das Ganze auch von der Erzählweise her recht attraktiv. Irgendwas muss aber bei der Dekodierung der Sequenz 12 schiefgelaufen sein. Madame Sforza schlägt plötzlich einen ganz anderen Ton an. Sie lässt die Belagerer von Forli durchaus wissen, was sie von Ihnen hält. So droht sie damit deren Eier auf einer Gabel über dem Küchenfeuer rösten zu wollen oder den Widersachern einen Eichenpflock in den A....llerwertesten...na, den Rest sparen wir uns jetzt. Damenhaft benimmt sich Caterina jedenfalls nicht.