Arcade page

Exit war ein modernes und interessantes Knobelspiel, welches am Ende beliebt genug wurde. um ihm den Weg für eine Fortsetzung zu öffnen. Nun ist es so weit und ihr könnt euch Exit 2 auf dem Xbox Live Marktplatz herunterladen. Es soll wieder kleine Puzzles in großen Mengen geben. Ob wir bei diesem Titel die Flucht ergreifen, findet ihr im Review heraus.

Mal wieder ein Comic-Look in einem Arcade-Game. Diese Form der Grafik scheint vermehrt zu kommen. Exit 2 beweist auch, warum: Es sieht gut aus. Die Figuren, die Stages und Elemente wie Feuer und Wasser sehen gut aus, sind aber immer noch dezent genug, um den Rätselspaß nicht zu verwaschen.

Die ersten 10 Minuten erfreuen sich die Gamer-Ohren an modernen Jazz-Tönen. Die zweiten 10 Minuten merkt der Gamer, dass er diese Töne schon in den ersten 10 Minuten gehört hat und in den dritten 10 Minuten verflucht der Gamer die Begleiter dafür, dass sie nicht einfach mal den Mund halten können. Der Soundtrack fängt gut an, nervt dann leider aber enorm.

Es gibt immer 10 Level, welche zu einem Setting und somit auch zu einer Story gehören. Ein kurzes Comic-Intro gibt euch Auskunft über die Story. Wer tiefgründiges erwartet, erwartet zu viel. Scheinbar ist die Flucht wirklich nur ein Job, der immer dann dazwischen kommt, wenn man gerade mal einen Kaffee trinken will. Die Story selber ist also eher schwach, aber die Einteilung in die kleinen Sinnesabschnitte ist gut gelungen und regt dazu an, kurz eine Runde zu spielen und zum späteren Zeitpunkt erneut auf die Flucht zu gehen.

Exit 2 hält sich an die Formel der alten Puzzle-Games. Kurze Level mit steigendem Schwierigkeitsgrad, aber dafür jede Menge davon. Es werden hier locker über 100 Stages plus Bonus geboten. Wenn ihr alle Situationen, wie die Level in Exit 2 heißen, schaffen wollt, seid ihr eine ganze Weile beschäftigt.

Die Steuerung ist nicht komplett ausgefeilt. Mit den Sticks nach links, rechts oben und unten ist ja kein Problem, schieben und klettern jedoch funktioniert manchmal nicht auf den versprochenen Knopfdruck. Auch die Steuerung der Begleiter hätte etwas einfacher ausfallen können, denn nicht immer habt ihr so den erforderlichen ,,schnellen" Zugriff auf die Figuren. Leider ziehen solche Probleme das Spiel hinaus und stören den Spielfluss, was bei einem Spiel, das eine Flucht darstellen soll, leider den Spielspaß auch mindert.

Ja die Idee ist wunderbar und spielt sich grundsätzlich gut, aber es gibt da einige Punkte, die wirklich nervig sind. Zum einen gibt es Steuerungs-Ungenauigkeiten. Manchmal zieht eure Figur trotz Knopfdruck die Begleiter nicht hoch und das bei einem Spiel, wo alles auf Zeit läuft. Dann gibt es Aktionen, die einfach so lange dauern. Leitern, Treppen und ganz besonders Rohre knabbern mit jedem Meter mehr an euren Nerven. Ein Titel, der um die Flucht geht, könnte ruhig etwas mehr Dynamik entwickeln.

Fazit

Exit 2 macht genau da weiter, wo Exit aufgehört werden. Puzzles in neuer netter Form verpackt. Für Freunde des Genres auf jeden Fall einen Blick wert, besonders, da die Präsentation nett geworden ist.

Wer länger als 10 Minuten spielen will, dem empfehlen wir vorher Musik auf die Box zu laden, sonst wird es nervig für die Ohren enden.

Für ungeduldige Spieler ist es nicht zu empfehlen, da hier noch einen Gang weiter runter geschaltet wird, als es ohnehin bei Puzzle-Spielen üblich ist.


Bewertung


Grafik 8 von 10
8/10
Sound 6 von 10
6/10
Story 7 von 10
7/10
Umfang 9 von 10
9/10
Spielspaß 8 von 10
8/10
Gameplay 7 von 10
7/10
XBU-Silver-Award
8