Review zu DuckTales: Remastered

Mehr als 20 Jahre ist es schon her. Das NES Spiel Ducktales eroberte sämtliche Kinderzimmer und sorgte für reichlich Spaß in Entenhausen. Das Spiel gilt als Meilenstein der Videospielgeschichte, nicht nur aufgrund der tollen Grafik für die damalige Zeit. Nun erschien die remastered Version von Wayforward. Ob sich eine Reise in die Vergangenheit lohnt oder ob sich DuckTales in die Reihe mieser HD Remakes stellt, erfahrt ihr in unserem Test.

Ähnlich wie damals sieht DuckTales wirklich super aus. Auch im Jahr 2013 hebt sich DuckTales von den Kollegen des Genres eindeutig ab. DuckTales ist ein 2,5D Jump & Run, das heißt, dass man eine 2D Figur in einem 3D Raum bewegt. Die Level sind klassisch als Sidescroller gehalten. Egal wohin man blickt, die Grafik wirkt immer sehr liebevoll. Die Figuren sind farbenfroh und detailliert gestaltet und sie sehen fast schon schöner aus, als die Figuren der Zeichentrickserie. Die Hintergründe sind etwas unscharf gehalten, was aber nicht weiter schlimm ist, denn der Fokus soll ja auf die Figuren gehalten werden. Insgesamt macht die optische Präsentation einen tollen Eindruck und hebt den Spielspaß noch mehr an

Jeder, der die NES Version gespielt hat, oder immerhin die Serie kennt, wird im Menü schon einen kleinen Gänsehaut-Moment erleben. Das DuckTales Theme, wie lange hat man es eigentlich nicht mehr gehört? Während das Theme im Bootscreen noch als 8bit Version abgespielt wird, bekommt man im Spiel selber aber saubere HD Erlebnis auf die Ohren. Das macht nicht nur Spaß, sondern wirft jeden Spieler in die Kindheit zurück. Klasse! Leider gibt es keine deutsche Tonspur, somit ist das perfekte Erlebnis für uns in Deutschland nicht ganz gegeben. Am Ende bleibt das aber meckern auf höchstem Niveau, denn die akustische Präsentation ist einfach nur gut.

Die Geschichte ist ganz einfach, genauso wie im Original eben. Die Panzerknacker Bande hat es (mal wieder) auf Dagoberts Geld abgesehen und wie planen einen Überfall auf den riesigen Tresor. So gerade eben können wir Tick, Trick und Track befreien und unser Geld retten. Dennoch stellt sich Dagobert die Frage, warum die Panzerknacker eigentlich die scheinbar wertlosen Gemälde klauen wollte. Dann geht es direkt auf der Suche nach Antworten und vielen Schätzen auf der ganzen Welt... und dem Mond.

Die Geschichte wirft niemanden vom Hocker, aber damals war es ja nicht anders. Außerdem ist nichts tiefgehendes nötig, wir reden ja schließlich von einem Jump & Run.

Wie in dem Genre üblich gibt es fünf große Levels, nicht mehr, nicht weniger. Die Levels wird man aufgrund der wenigen Leben genauer kennenlernen, aber mehr Level hätten dem Spiel sicher nicht geschadet. Das Spiel ist nach drei bis 4 Stunden durch, aber der Preis ist durch den tollen Fanservice absolut berechtigt. Einen Multiplayer gibt es leider nicht, aber durch verschiedene Sammelobjekte kann man DuckTales gerne mehrmals durchspielen.

Der Spielspaß ist durch ein technisch perfektes Spiel ziemlich groß. Das ist toll, aber das Image wird von einem Punkt etwas angekratzt. Im Jahr 2013 sind die Gamer es nicht mehr gewohnt, ein gesamtes Level nochmal spielen zu müssen. Speicherpunkte und Schnellspeichern machen ein frustfreies zocken möglich. So etwas gab es damals nicht. In DuckTales bleiben WayForward den 90ern treu und somit muss man gerne mal 20 Minuten wiederholen - auf dem Schwierigkeitsgrad einfach. Selbst dort gibt es einige kniffelige Passagen, die dem einen oder anderen Spieler zur Weißglut treiben könnten.

 

Wie gerade beschrieben kann man nur sagen, dass DuckTales technisch perfekt ist. Rechts, links, ducken und Aktion. Mit diesen Buttons lernten wir damals zocken. Heute geht es in DuckTales genau so weiter. Das einfache Gameplay ist zwar etwas eintönig, aber dafür funktioniert es. An einigen Stellen ist es zwar unfassbar schwierig, aber gerade so muss ein gutes Jump & Run nunmal aussehen.