Arcade page

Final Fantasy Entwickler Square Enix ist schon seit längerem für die kleinen und fetzigen Arcade Spiele bekannt, die aus der Entwicklerschmiede kommen. Seit Anfang März 2009 gehört auch Crystal Defenders dazu und versucht die Spieler mit seinem Strategie Gameplay anzulocken. Final Fantasy wurde da natürlich auch nicht ganz raus gelassen und so darf man mit den original Charakteren von Final Fantasy Tactics A2 kämpfen. Ob ein Final Fantasy in der Beschreibung reicht, um bei uns zu punkten, klären wir in unserem Test.

Ist man einmal über den schlicht aber gut gestallteten Startbildschirm und die vielen Speicher abfragen hinweg gekommen, stößt man auf das Hauptmenü von Crystal Defenders. Der weiße Hintergrund macht das Menü etwas schwer lesbar, setzt aber den gut gewählten Stil, der an Final Fantasy erinnert, fort. Die Farben werden klar dargestellt und es sind keinerlei Schwächen in Sicht.

Die 12 verschiedenen Karten sind, passend zum Spiel, schlicht und ganz einfach gestaltet. Ein bisschen Grün für ein Natur Level, dann mal ein Sand Level mit ein paar Steinen. Etwas mehr Abwechslung hätte da auch gut getan. Die Charaktere aus Final Fantasy Tactics A2 sehen aber gut aus und bringen noch etwas mehr Stimmung auf die tristen Karten.

Beim Sound fangen wir am besten bei der Titelmusik an und hören dann dort auch wieder auf... In den ersten Minuten scheint die Musikunterlegeung mit den sanften Melodien Crystal Defenders nochmal richtig Atmosphäre zu geben, doch spätestens nach dem zweiten Spielstart wird's richtig langweilig. Die Musik klingt zwar rein und weist keine Fehler auf, ist aber einfach zu einfallslos. Die Spielgeräusche bringen das gleiche Leid mit: Zum Ausschalten. Besonders wenn die Krieger mehrere Gegner bekämpfen, ist es einfach nur noch ein durchziehendes Beeeeep, das die Kampfgeräusche darstellen soll.

Den meisten Spielern wird das strategische Spielsystem schon aus früheren Arcade Spielen bekannt sein. Man muss mit den eigenen Einheiten diverse Monster aufhalten, bevor sie den Ausgang der Karte erreichen. Wir starten also Anfangs mit 20 Kristallen als Lebenspunkte und ein paar anderen Münzen, von denen wir uns Krieger, Magier, Bogenschützen und noch ein paar andere Einheiten kaufen können. Ist man mit der Rekrutierung fertig, startet man die erste Angriffswelle. Nun kommt die erste Horde auf die Karte und versucht, durch das Labyrinth zum Ausgang zu kommen. Nach jeder Welle erhält man neue Münzen, um die Krieger aufzuleveln oder neue Einheiten zu kaufen. Gelingt es nicht, die Monster aufzuhalten werden Kristalle abgezogen. Passiert das 20 mal kommt der erwartete Game Over Bildschirm.

Es gibt 3 Stufen mit jeweils 4 Karten auf denen man schier unendlich viele Wellen von Monstern beseitigen muss. Die erste Stufe ist sozusagen der Anfängermodus, bei der zweiten werden die Gegner stärker und man kann durch das Einsetzen von besonderen Kristallen die eigenen Kämpfer verstärken. Stufe 3 bietet noch mehr Möglichkeiten und natürlich wieder unzählige Gegnerwellen. Eine off- und online Rangliste ist enthalten und macht es so möglich, die Highscores von allen Spielern zu vergleichen.

Crystal Defenders zeichnet sich als kleines Spiel für zwischendurch aus, der Reiz, die strategisch richtigen Punkte an den Wegen der Monster zu finden, ist ein guter Anreiz, die langweiligen Angriffswellen, die man zum Glück im Schnelldurchgang ablaufen lassen kann, immer wieder zu versuchen. In den höheren Wellen wird es durchaus anspruchsvoll und so steigt auch der Spaß von Welle zu Welle.

Das Gameplay ist schnell und einfach erlernt und erfordert auch keine Meisterkünste auf einem besonderen Genre. Um genau zu sein, muss man einfach nur seine Einheiten platzieren und dann die richtige Taktik wählen. Die Kämpfe zwischen Monstern und den Einheiten laufen automatisch oder wilde Tastenklopferei ab. Crystal Defenders lässt sich also ganz easy spielen und läuft auch flüssig von Welle zu Welle.

Fazit

Square Enix hat mit Crystal Defenders wieder ein kleines Spiel für zwischendurch oder als echter Highscoreknacker veröffentlicht. Das Spielprinzip ist einfach, lässt sich aber durch eigene Taktiken gut erweitern und beschäftigt den Spieler durch unzählige Stufen auch mal länger als eine Stunde, wenn man will.

Grafisch gibt es aber nicht sehr viel her, macht aber auch nicht viel falsch. Der Sound hingegen ist nervig und wenig abwechslungsreich.


Bewertung


Grafik 8 von 10
8/10
Sound 7 von 10
7/10
Story 7 von 10
7/10
Umfang 8 von 10
8/10
Spielspaß 8 von 10
8/10
Gameplay 8 von 10
8/10
XBU-Silver-Award
8