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Anderson Silvas Manager Ed Soares verkündete den Kollegen von MMAWeekly.com, dass sein Schützling nun erst einmal eine Pause einlegen und verschiedene kleinere Verletzungen auskurieren würde. Immerhin habe er in diesem Jahr „bereits zweimal gekämpft“. In der Zwischenzeit sollte die UFC einen Interimstitel zwischen Nate Marquardt und Dan Henderson ausloben (die nach ihren letzten Kämpfen gewissermaßen beide eine Titelchance verdient haben). Bisher habe die UFC aber „noch nicht viel dazu gesagt“, so Soares.
Verständlich, zeigte sich deren Präsident Dana White vor wenigen Tagen doch noch glücklich, über die ungewohnt dicht besiedelte Mittelgewichtsdivision und plante großes mit deren Champion. Sogar einen Superfight gegen Halbschwergewichtschampion Lyoto Machida schloss White nicht aus. Silva machte hingegen mehrfach deutlich, dass es für ihn nicht in Frage käme, gegen seinen Freund und Trainingspartner anzutreten.
Ist dies der Grund für die Pause? Ein bockiger Champion ist nicht gut für eine Promotion. Wie entscheidend Silvas Einstellung für den Verlauf eines Kampfes sein kann, zeigten lahme Titelverteidigungen gegen Patrick Cote und Thales Leites. Silvas Idee: Ein Kampf im Schwergewicht – gegen Frank Mir. „Sagen wir es so: Bevor er im Schwergewicht antritt, boxt er eher gegen Roy Jones Jr.“, spöttelt UFC Präsident White allerdings und bezieht sich damit auf eine andere fixe Idee seines Mittelgewichtschampions: einen Boxkampf gegen Altstar RoyJones Jr.
Fakt ist: Irgendein Zugeständnis wird die UFC machen müssen um die Spinne bei Laune zuhalten. Repressionen werden nichts bringen. Bereits vor Monaten kündigte Silva an, nach Ablauf seiner verbleibenden drei Kämpfe seine aktive Karriere beenden zu wollen. Es wird sich zeigen, ob sich Silva mit seiner Sturheit durchsetzen wird – und wie sehr die Mittelgewichtsszene darunter leidet.