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Dass sich Activision und Electronic Arts nicht sonderlich gut verstehen, hinsichtlich der beiden Shootermarken Call of Duty und Battlefield ist allseits bekannt und führte bereits in der jüngsten Vergangenheit zu Diskussionen und Unruhen bei den Fans der Reihen. Das Entwickler und Pressesprecher der jeweiligen Publisher auch gerne mal ein wenig abfällig über die Konkurrenz redet ebenfalls - und während die Gamescom gestern ihr Ende nahm, reagierte Eric Hirshberg - Publishing Chef bei Activision zu den jüngsten verbalen Attacken seitens EA und sagte zusammengefasst, dass diese Art und Weise des Umgangs einfach nicht gut für die Branche sei:

"Wettbewerb ist natürlich eine gute Sache. Durch ihn bleiben wir alle auf Trab und versuchen letztendlich, die Spiele besser zu machen. Es ist gesund. Aber es ist eine Sache, zu wollen, dass dein Titel erfolgreich wird und eine andere, bewusst und öffentlich zu sagen, dass du möchtest, dass das andere Spiel scheitert."

Wärend Hirshberg die Meinung vertritt, dass beide Marken in Ordnung seien und jeder für sich erfolgreich sein kann, wurde das Ganze von Electronic Arts jedoch aus einem ganz anderem Blickwinkel betrachtet. Jeff Brown - Bei EA für die Corporate Communications zuständig, wandte sich laut den Kollegen von IndustryGamers demnach direkt an Erik Hirshberg mit den folgenden Worten:

"Willkommen in der großen Liga, Eric. Ich weiß, dass du neu in diesem Job bist, aber jemand hätte dir sagen sollen, dass es sich hierbei um eine konkurrierende Branche handelt. Du hast allen Grund, nervös zu sein. Vergangenes Jahr hatte Activision (mit Call of Duty) einen Anteil von 90 Prozent im Shooter-Bereich. Dieses Jahr wird Battlefield 3 dafür sorgen, dass es sich um 60 bis 70 Prozent handeln wird. Bei dieser Geschwindigkeit werdet ihr in zwei bis drei Jahren draußen sein. Solltest du mir nicht glauben, geh' in einen Laden und versuch', ein Exemplar von Guitar Hero oder Tony Hawk (beide von Activision vertrieben) zu erwerben."

Wir sind gespannt, eure Meinungen zu diesen öffentlichen Auseinandersetzungen zu hören.

Quelle: IndustryGamers.com

10 Kommentare

XBU JulianT01 Di, 23.08.2011, 16:28 Uhr

Sehr geistreich...

Ich finde den MP bei BF noch klar vorne, keine übertriebenen Killstreaks, kleine Maps, keine Fahrzeuge und eindeutig mehr Camper^^
Danke der doch meist sehr jungen Spieler-Kindergartenshooter

XBU Razor Di, 23.08.2011, 15:22 Uhr

Alle die Battlefield spielen haben kleine Cojones :-)

XBU Dirty Di, 23.08.2011, 14:16 Uhr

Meiner Meinung nach werden schon einige gute Games produziert, bei denen auch neue Wege eingeschlagen werden. Aber sie werden größtenteils auch gar nicht vom Käufer angenommen. Und so verschwinden einige doch recht gute Titel bereits nach Tagen oder Wochen in die Regale.

MP-Games müssen nicht nur laufen, sondern bug- und Glitchfrei sein. Das sind die beiden Titel auf keinen Fall. Also sind auch sie nur Mittelmaß mit maximalen Verkaufszahlen.

Hohe Verkaufszahlen spiegeln nicht zwangsläufig hohe Qualität wider.

Wie Ruepel schon aufzeigt...es ist ein Rattenschwanz und dazu noch festgefahren.

Ruepel Di, 23.08.2011, 14:00 Uhr

Nun ja, anspruchsvolle Massenprodudukte irgendwo schon, aber gerade aus technischer Seite sind beide in Spitzenregionen anzusiedeln. Beide Titel lassen sich einwandfrei und problemlos online spielen was weiß Gott nicht jeder Titel von sich behaupten kann. (Mal abgesehen von Glitches & Co). Ebenfalls bei der Kampagne.

Auch bei Spielen herrscht entsprechend „Angebot und Nachfrage“! Und wenn es sonst keiner auf die Kette kriegt etwas gutes zu prodozieren wird auch ein nüchtern betrachtetes Mittelklassespiel zum Highlight des Jahres. Wer das ganze Jahr über nur trocken Brot zu essen bekommt, für den sind dann auch Pommes & Currywurst ein Highlight… ;-)

Und so lange die Verkaufszahlen den Publishern recht geben in dem was sie tun, wird sich auch nichts ändern. Ist irgendwo ein Rattenschwanz. Aber wirklich alles nur noch aufgewärmte Kost wo mein zwischen einem Teil und dem anderen kaum noch unterscheiden kann, sieht fast alles gleich aus und spielt sich auch so… Innovationen sind momentan wirklich Mangelware in der Branche.

Sei es drum, derartige sticheleien sind albern, belanglos und völlig überflüssig. Letztenendes entscheidet der Spieler den Erfolg eines Produktes und ich sehe nicht das es Call of Duty in einigen Jahren nicht mehr geben wird nachdem mit jedem neuen Teil Verkaufsrekorde gebrochen werden.

XBU Dirty Di, 23.08.2011, 13:04 Uhr

Beides Fast-Food Games. Schmecken nicht besonders gut, die Zutaten sind nicht erstklassig, jedes Jahr wird aufgewärmt und keiner überzeugt mit spezieller Qualität. Anspruchslose Massenprodukte...wie das Samstag Abendprogramm, für Opa, Oma, Eltern und Enkel...

Ist wie mit Pommes Currywurst. Nicht wirklich gesund, die Zutaten sind untere Qualität, Preis-Leistung stimmt auch nicht, aber es wird von den Massen gekauft und verzehrt.

Stolz muss keiner von beiden sein, wenn man die Verkaufszahlen und Gewinne mal außen vorlässt.

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