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Die Zockerwelt reagiert auf das geplante Killerspieleverbot. Nicht-Deutsche lachen uns aus. Und zeigen gute Gründe dafür. Alexander Tinius über den neuen Verbots-Wahn.
Letzte Woche wurde auf der Innenministerkonferenz erneut ein Verbot von "Killerspielen" beschlossen. Diese politischen Parolen sorgen in Deutschland für Unmut. Doch auch der Rest der Welt sieht das Thema mit differenziertem Blick.
Auf GamePolitics.com wird diskutiert, dass bei einem tatsächlichen Verbot von Shootern und anderen Actionspielen auch die entsprechenden Spieleentwickler aus Deutschland auswandern müssten. Im zugehörigen Forum werben bereits User aus verschiedensten Teilen der Erde um eine Verlegung der Crytek-Mitarbeiter.
Wenn Deutschland seine Fachkräfte durch derlei schlecht begründete Gesetzesinitiativen vergrault, muss man sich doch über die Ermangelung von Fachkräften nicht wundern, oder?
Crytek zu verlieren, wäre definitiv ein wirtschaftlicher und ein Kompetenzverlust für die Bundesrepublik.
Auf vg247.com wird hingegen argumentiert, dass die fraglichen Spiele als Import ohnehin im deutschen Spielezimmer landen. Das eigentliche Ziel des Gesetzentwurfs bliebe also ohnehin auf der Strecke. Ferner diskutieren viele User welche Ursachen Gewaltausbrüche wie jener in Winnenden tatsächlich haben könnten und bieten teils sogar plausible Lösungsansätze. Letzteres vermissen wir bei unserer Koalitionsregierung leider.
Die schlecht begründete Gesetzinitiative gegen Shooter wird von einigen Usern auch als undemokratisch bezeichnet und verletzt letztendlich auch gewisse Freiheiten die uns das Grundgesetz zusichert. Manche Leser lachen den jüngsten Vorstoß der Innenministerkonferenz hingegen einfach nur aus oder skandieren, dass es sich schlichtweg um Wahlkampfparolen und Übertreibungen handelt: „Germany is SO eager to get rid of their past that now they’re going overboard.“
Quelle: cynamite.de