So Doom ist draußen und ich liebe es einfach, es ist schnell, es ist brachial, es ist Doom.
Klar hier und da wurden paar Kompromisse eingegangen mit Modifizierbare Waffen und Rüstungsupgrades, auch die Glory Kills die Charmant als Mobile Medikits umfunktioniert wurden gehören dazu.
Was mir aber sehr gut gefallen hat ist die Kettensäge, sie fungiert als Munitionskiste, klingt seltsam aber es ist ganz einfach, geht euch die Munition aus, könnt ihr den sehr knapp bemessenen Kettensägensprit dazu Opfern im Nahkampf Gegner zu sofort zu erledigen, aus diesen sprudelt dann diverese Munition, aber Achtung, größere Gegner benötigen für den Kill mehr Sprit.
Hin und wieder bekommt man PowerUps die einen ala Quake beschleunigen oder in einen Berserker Trip versetzten, letzteres aktiviert die Fäuste womit Doom Guy der Hölle persönlich aufs Maul haut.
Wenn mal nicht getötet wird [ja das gibts wirklich] dann sucht man ganz klassisch nach bunten Schlüsselkarten für verschlossene Türen oder säubert Gebiete von Blutnestern die logischerweise von Dämonen bewacht und beim zerstören Dämonen herbei ruft. Die Hölle ist scheinbar redundant.
Auf der Suche nach mehr Opfern gibt es auch allerlei Sprungpassagen, dadurch erscheint Doom sehr vertikal, etwas das in Shootern sehr zu begrüßen ist, leider sind auch die Gegner sehr mobil, wer glaubt man sei nach Drei Kisten sicher irrt, fast alles kann schießen oder Feuerbälle werfen, dazu können alle Gegner klettern oder fliegen. Drückt daher besser Pause wenn ihr aufs Klo müsst!
Solltet ihr wie zu erwarten mal in einen blutigen Haufen geprügelt, geschoßen, gequetscht, getreten oder desintegriert worden sein, müsst ihr eine kleine Pause einlegen, rund 15-20 Sekunden dauert das neustarten, zum Glück startet man an sehr fair gesetzten Punkten, gut so gibt es Gegner die einen mit 1-2 Treffern in ihre Heimat schicken wollen.
Apropos Pause, die relativ großen Gebiete sind mit Ladezeiten verbunden rechnet ungefähr 40 Sekunden ein, in diesen Pausen gibts Genre Üblich Missionshinweiße und Story Background, passt recht gut zu Doom, wer hat schon Zeit beim Killing Spree auf Details zu hören.
Das sieht Doom Guy übrigens genauso, er schleudert Regelmässig Computer an die Wand oder schlägt Elektronik Schrottreif wenn man ihm Instruktionen für allerlei Feinheiten durchs Headset bläst, sozusagen Duke Nukem für Stumme.
Übrigens Stumm, Doom Guy spricht nicht, außer mit seinen Waffen oder Fäusten, um ihn herum Quatschen ihn aber genug Leute an, die Synchronisation ist gut, sogar Lippensynchron... also zumindest bei der einen Person die keinen Helm oder Hörner auf hat... erwartet nur kein komplexes Theaterwerk.
Ihr kennt das Prinzip:
"Oh du musst schnell nach XY sonst Explodiert die Basis!"
"Ok machen wir, sollen wir gleich noch die Dämonen Invasion unterwegs auslöschen?" "Gerne wenns keine Umstände macht, ach und wir brauchen noch Butter!"
Nun aber Butter bei die Fische, wie Geschmeidig ist nun die Grafik?
Die Antwort ist, sehr geschmeidig, PS4 bietet sehr stabile 1080p 60fps, die Xbox One ist etwas schwächer, die Auflösung ist ähnlich wie bei Halo 5 variabel heißt die Auflösung geht bei starker Action etwas zurück, merkt man zum Glück nicht, die FPS liegt bei guten 60fps, diese geht etwas öfters in die Knie als bei der PS4 aber weder die eine noch die andere Konsole hat spürbare Performance Probleme.
Davon abgesehen, zwei Dinge, es gibt schwächere Texturen hier und da und auch mal grobe Schatten aber es sieht wirklich, wirklich gut aus.
Animationen geschmeidig, Partikeleffekte ohne Ende, Lichteffekte sind spitze und es ist recht Farbenfroh, Dunkle Korridore haben immer eine eigene Farbgebung, außen ist es Mars Typisch eher Rot, dank toller Szenerie und Effekten wird es aber nie langweilig, optisch, spielerisch hat man eh keine Zeit für sowas...
Womit man sich aber Zeit nehmen kann ist für die Soundkulisse und dem Soundtrack, diese sind bombastisch, man glaubt ständig von Dämonen umgeben ist, einfach spitze, da können sich einzige Zombiespiele ne fette Scheibe abschneiden.
Fett ist auch der Beat, der Bass pulsiert im Takt der platzenden Köpfe und man verfällt fast in eine Art Rausch, Spieler Anno 1990 kennen dieses Phänomen sicherlich noch aus ihrer Arena-Shooter Zeit.
Generell empfehle ich wenn ihr geübt seid in Punkto Shooter spielt unbedingt auf Normal oder Schwer, zwar bietet "Zu Jung zu sterben" auch eine gute Herausforderung aber nur mit dem Druck wird Doom richtig spannend, Agressivität wird belohnt aber der richtige Moment ist entscheident. Wie eine Raubkatze hält man die Distanz um dann gnadenlos Lücken auszunutzen und durch den Mob zu graben. Spitze!
Doom schafft es im Singleplayer die Stimmung eines Unreal oder Wolfenstein einzufangen, etwas das viele versprachen aber noch keiner so gut hinbekam.
Damit möchte ich meine Meinung zum Doom Singleplayer erstmal abschließen, sollte sich wider erwarten noch etwas ändern werde ich das hier gerne weiter ausholen, defintiv bin ich auf den Snapmap Modus gespannt was er noch zu bieten hat, davon halte ich generell sehr viel, dem Multiplayer gebe ich auch eine Chance, er musste meiner Meinung nach sehr viel überzogene Kritik einfahren, aber wir sehen wie er sich entwickelt, die DLC Politik ist aber ein Grund zum schimpfen, wenn damit wohl wieder neue Maps und daher eine Spaltung der Community stattfinded... aber bevor ich dazu was schreibe muss ich mir selbst ein Bild davon machen.
So nun aber Schluss, hoffe es war nicht zu lange [haha].