Mass Effect - Xbox 360 – Review
by Drudkh
/// Auch wenn das Spiel schon älter ist, ich musste einfach ein Review schreiben.
I. Einleitung.
Ich habe mir vor einigen Tagen „Mass Effect“ zugelegt, ein Rollenspiel aus dem Hause Bioware - u.a bekannt für KONTOR u. Baldurs Gate -. Mass Effect ist ein Sci-Fi Rollenspiel, dies besagt auch das es in einer entfernten Zukunft spielt. „Mass Effect“ ist die Bezeichnung der Menschen für ihre „wohl“ größte Entdeckung.
Sie entdeckten auf den Mars Ruinen von einem längst verschwundenen Volk, und studierten diese Ruinen u. Technologien, dass resultierende Ergebnis dieser Studien sind die so genannten „Massen Portale“. Diese Portale erlauben es den Menschen große Strecken im All in wenige Sekunden zurückzulegen. Durch diese Entdeckung und die Entwicklung der „Massen Portale“ expandierte die Menschheit in der Galaxie, und entdeckte weitere Völker u. Welten. Sie schlossen sich einem Verbund von verschieden Spezies an, die es sich zur Aufgabe gemacht haben von einander zu lernen, und das Gleichgewicht in ihren Systemen zu bewahren.
Sie übernehmen die Rollen von Shepard, einem Kommandanten der menschlichen Allianz-Flotte. Ihre erste Mission führt sie auf den Kolonialplaneten „Eden Prime“, welcher in diesen Moment von den Geth – einem Maschinenvolk – angegriffen wird. Dabei dreht sich alles um die Proteaner – die die Technologie für die „Massen Portale“ erdachten, und deren verschwundene Zivilisation.
*//// Ende //// Möchte nicht zu viele Spoiler mit einbringen.*
II.Grafik.
Die Grafik von „Mass Effect“ macht schon was her. Sie wirkt sehr passend, und die Details können sich auch sehen lassen.
Wenn man später auf andere Planeten unterwegs ist, wird man schon das ein oder andere mal stehen bleiben und sich den Anblick durch den Kopf gehen lassen.
Nichtsdestotrotz wirkt „Mass Effect“ ein wenig zu steril. Die Städte wirken einfach viel zu sauber – liegt vielleicht einfach an der „Zukunft“ -. Leider schwächelt die Box ab und zu, und das heißt das man sich auf Popups vorbereiten muss, diese kann man aber entgegen wirken, indem man das Spiel auf der Festplatte von der Xbox installiert – was ich jedem rate -, dadurch werden nicht nur die Popups reduziert, der Spielspaß bekommt auch noch eine Portion obendrauf.
Das Gegnerdesign, als auch das Characterdesign, sehen sehr gelungen aus. Die Gegnerpalette reich von kleinen- bis wirklich große Gegner (Schiff *hust*). Wobei mir die kleineren eher zu schaffen machen J.
III. Steuerung.
Die Steuerung von „Mass Effect“ erfordert etwas Übung, aber dies sollte sich jedoch nicht als Problem herausstellen, der Aufwand macht sich jedenfalls bezahlt.
Ihr steuert euren Protagonisten wie z.b bei GoW 2 mit dem linken Analogstick. Der rechte Stick ist für die Kamera zuständig. Wie z.b bei Gears of War gibt es auch bei „Mass Effect“ ein Deckungssystem, dieses ist jedoch sehr einfach zu verstehen. Ihr lehnt euren Protagonisten mit einer stärken Bewegung des Sticks gegen die Wand an, die sollte man auch wirklich beherzigen, stupides gerushe wird oft mit dem Tod belohnt.
Aber sonst geht die Steuerung von „Mass Effect“ einfach von der Hand.
IV. Gameplay.
Hier möchte ich besonders auf die Kämpfe eingehen. Zu 80% des Spiels werdet ihr zu Fuß unterwegs sein, und immer wieder kleinere o. größere Gruppen von Geth begegnen, die euch natürlich an den Kragen wollen. Das Hauptaugenmerk liegt hier bei auf das Deckungssystem, ohne dieses würdet ihr schnell als Futter für die Geth enden.
Ich könnt Fertigkeiten der Spalten „Tech & Biotik“ verwenden. Wobei Biotik einen Sachen in die Luft heben lässt, oder seinen Gegner zurückwirft. Die Techspalte beinhaltet so Sachen wie Sabotage etc. Diese Fertigkeiten könnt ihr bequem mit der Schultertaste aufrufen und auswählen, das Spiel wird dabei natürlich pausiert. Des Weiteren könnt ihr mit der anderen Schultertaste euer Waffenmenü auswählen, und dort eine von 4 Waffentypen auswählen ( Shotgun, Assault Rifle, Pistol, Sniperrifle ).
Ein anderes Merkmal von „Mass Effect“ ist das individuelle erstellen seines Protagonisten. Ihr könnt eurer Geschlecht festlegen, und das Aussehen. Leider könnt ihr nicht den Namen eures Protagonisten ändern. Ihr könnt zwar den Vornamen ändern, aber dieser ist irrelevant, da ihr immer nur Shepard genannt werdet.
Ihr werdet zudem einige Passagen haben, wo ihr mit einem Fahrzeug unterwegs sein werdet. Das Fahrzeug ist eine Art Offroader und hat einige lustige Spielsachen dabei. Leider nervt es mich des öfter das er so schwach gepanzert ist, und deswegen sich nicht gerade für Kämpfe gegen viele Gegner oder gegen die ganz große Kaliber eignet.
V. Dialoge.
Das schöne bei „Mass Effect“ ist das ihr direkten Einfluss auf die Dialoge nehmen könnt, wobei die Antworten meist stupide Aufgebaut sind. Oben befindet sich die nette Antwort. In der Mitte die neutrale Antwort, und unten befindet sich die „oberfiese“ Antwort.
Wobei das nicht immer stimmt, z.b kann es sein das ihr mit einer der unteren Antworten eher zu euren „Ziel / Absichten“ kommt als mit einer der oberen Antworten. Zudem kann es auch sein das sich dann ganz andere Handlungsstränge hervortun, wenn ihr euch „mal“ gehen lasst.
Leider entsprechen meist die „Auswahl – Antworten“ nicht dem gesagte. Das wurde wegen technischen Zwecken so gemacht. Trotzdem sind die meisten Dialoge eine wahre Pracht, und lassen sich nicht von pseudo Tiefsinnigkeit zerfleischen, sie basieren meist auf ein gehobenes Niveau.
VI. Soundkulisse.
Die Soundkulisse ist von „Mass Effect“ sehr angenehm, und passt sehr gut in diese Zukunft. Einzig und allein macht mir die deutsche Lokalisierung von „Mass Effect“ ein bisschen Kopfschmerzen. Die meisten Stimmen sind einwandfrei, und passen zu ihren Rollen, doch kommt es vor das diese Stimmen mal aus dem Rahmen fallen, wie jetzt z.b beim Hauptprotagonisten.
Doch muss ich sagen, das ich mit der Soundkulisse mehr als zufrieden bin.
VII. Story.
Das Element worauf es bei einem Rollenspiel wirklich drauf ankommt. Ich muss sagen das besonders die Story von „Mass Effect“ mich infiziert hat. Ihr werdet immer wieder vor schwerwiegende Entscheidungen gestellt, worauf ihr mit den Folgen leben müsst, und wenn diese Entscheidungen echt einen schwer fallen, dann weis ich das dieses Spiel einfach nur eine Pracht ist.
Die Story selbst kommt direkt rüber, und das ist auch gut so. Nach etwa 2 Stunden spielen ist man schon mitten in der Story, und man kommt langsam hinter einigen Sachen, doch liegt das große unbekannte noch vor einem. Das schöne ist das man sich nebenbei noch andere Informationen beschaffen kann, um so seinen Horizont zu erweitern, und die Galaxie in der man lebt besser zu verstehen.
Ich möchte an dieser Stelle nicht weiter auf den Plot eingehen, weil dann nehme ich euch vielleicht den ganzen Spaß. Ich habe nach meiner Meinung schon zu viel gespoilert, aber dies muss jeder für sich selbst entscheiden.
VIII. Squad
Dieses Thema wollte ich gerne ein bisschen mehr Aufmerksamkeit zukommen lassen. Ihr werdet in „Mass Effect“ in so genannten „Squads“ unterwegs sein. Diese Squads bestehen aus drei Mitglieder deines Flottenteams, und haben alle ihre besonderen Stärken.
Ihr werdet auf eure Reise durch die Galaxie immer mehr Mitglieder erhalten, doch ist die Anzahl auf 6 o. 7 Stück limitiert.
Euer Squad ist ein wichtiges Element im Kampf. Sie werden dich Tatkräftig unterstützen und mit ihren Fertigkeiten einige Situationen klären. Die Feuerkraft ist erstmal Zweitrangig, sobald ihr jemand mit habt der einige Techskills beherrscht wird eh alles in die Luft fliegen *boom J*.
IX. Fazit.
Ich bin sehr glücklich das ich mir dieses Spiel besorgt habe, es ist wirklich ein kleines „Meisterwerk“ und es lohnt sicht durch den hohen Spielspaß auch ein drittes Mal noch durchzuspielen.
Hier ein Thumbnail mit meiner Bewertung als Grafik: