Ich muss zugeben, dass ich während dem Spielen und ganz besonders während des Abschnittes im Morddezernat den meisten Spaß hatte.
Die ganzen sinnlosen zwischensequenzen ergeben dann zum Schluss hin auch wieder Sinn und machen das Ganze erst verständlich.
Aber nach der Lösung des Black-Dahlia Falls und der späteren Degradierung vom Sittendezernat (was auch immer das sein soll?!) zum Branddezernat fiel die Spannungs- und Begeisterungskurve für das Spiel stark nach unten. Weil man sich nun im ersten Augenblick mit banalen Hausbränden abgab anstatt einer geklauten Ladung Morphium und B.A.R's nach zu gehen.
Ansich aber die Thematik, dass der "Superheld" den man spielt auch fehlbar ist und Ehebruch begeht fand ich ganz spannend. Sowas gabs meines Wissens nach noch nie bzw. nicht oft in Video Games
Die späteren Missionen als Jack Kelso fand ich total komisch. Von der Story her haben sie zwar gepasst, aber man kann eine Story auch anderweitig aufwerten und länger machen.
Die Stadt L.A. hat mich gar nicht gereizt. Anders als bei einem GTA was auch aus dem Hause Rockstar kommt, hat man bei diesem Spiel irgendwie nicht so das Gefühl bekommen man bewegt sich in einer lebenden Stadt.
Die MotionScan Technik fand ich echt spitze. Wobei ich manchmal den Eindruck hatte, dass die einige Figuren damit nicht aufgenommen hatten. Weil die so schlecht aussahen im Vergleich zu Phelps und seinen Partnern.
Apropos Partner: Mir ist aufgefallen, dass Herschel Biggs - Cole's Partner beim Branddezernat - Keith Szarabajka ist. Bekannt aus seiner Rolle als Cop Stephens in Batman The Dark Knight.
Insgesamt würde ich 8 von 10 Punkten vergeben, weil das Spiel doch in der heutigen Zeit mal wieder ein bisschen Frischfleisch für Gamer darstellt. Abzüge gibts für mich jedoch wegen der etwas komischen Story und dem Fakt, dass man in einem L.A. von 1947 rumfährt und quasi nichts davon erlebt.