Ja die USK nicht xD
Druckbare Version
Die Vorhaben des Pappnasen-Kabinetts sind bereits so gut wie gekippt. Waffenkontrollen nicht durchführbar sowie finanzierbar.
Paintball-Verbot bereits aus dem Vorab-Gesetzestext gestrichen. Nur die Anforderungen bzw. Bedingungen werden erhöht.
Nix als heiße Luft zwecks Wählerstimmen :smt003
lol was kommt noch? bald ist spyro oder crash bandicoot ab 18.. wann hört diese idiotische debatte endlich ein ende? irgendwann verbieten die sogar noch die öffentlichen medien von deutschland... man kann auch alles übertreiben :( ich könnt mich hier jetzt 2 h auskotzen aber bringt ja im endeffekt eh nix. amokläufer wird es immer wieder geben auch wenn die ALLES verbieten. die wünschen sich glaub ich das mittelalter zurück.. man so eine kotzerei. klingt vilt etwas hart aber im endeffekt werdet ihr mir zustimmen. eigentlich sollte ich mich gar nimmer aufregen, weil wir "kleinen" in der regierung eh NIE was zu sagen haben. und wenn sies verbieten werden es eh noch mehr leute machen (importe usw.)
mfg lasti
Genau! Wir sind alle verloren!Zitat:
Zitat von Dirty
Ein sehr guter Bericht (Quelle: spreeblick.com):
Ich hab mir abgewöhnt mich stundenlang über dieses Thema aufzuregen, bringt eh nichts. Stattdessen töte ich lieber hunderte unschuldige Pixelmenschen.Zitat:
Heute im Angebot: Das Paintball-Verbot
Ich bin kein großer Freund von martialischer, uniformierter Kultur und ich habe noch nie Paintball gespielt, ich habe einfach noch nie den Wunsch danach verspürt. Aber ich kann mir den Adrenalin-Kick, den das Spiel sicher liefert, gut vorstellen, kann mir sofort ausmalen, welchen Spaß es machen muss.
Ja. Spaß. Denn Paintball ist ein Spiel.
Ein Spiel, das auf einem „kriegerischen“ Regelwerk basiert, so wie es sehr, sehr viele andere Spiele seit Jahrtausenden tun. Nun benötigt man für Schach, dem Spiel, in dem die Bauern für den König geopfert werden, zugegebenermaßen keine Uniform, und körperliche Attacken gegen den Gegner sind freiwillig und in offiziellen Turnieren eher ungern gesehen. Beim Brennball wiederum wird selten der Sanitäter gerufen, obwohl unzählige Spieler verbrennen und wie alle wirklich guten Eltern weisen wir unsere Kinder selbstverständlich an, beim sommerlichen Spiel mit Wasserschussgerätschaften keinesfalls auf andere Kinder zu schießen, die dann „getroffen“ in den Sand plumpsen und sich dabei schieflachen. Unsere Kinder schießen ihre Wassermunition nur auf Tiere Blumen Steine in die Luft. Klar.
Und trotzdem: Paintball ist ein sportliches Spiel. Man kann die Ästhetik dieses Spiels, das militärische Kämpfe simuliert, während andernorts Menschen in wirklichen Kriegen leiden und sterben, als zwiespältig empfinden, man kann den Sport kritisieren, von mir aus auch grundsätzlich ablehnen. Denn es gibt zum Glück noch keine Paintball-Pflicht und bis zum Schulfach ist es noch weit.
Das Spiel jedoch verbieten zu wollen ist albern und völlig falsch.
Wir leben in einer Gesellschaft, in der körperliche Angriffe auf Dritte, Aggression und Gewalt glücklicherweise größtenteils geächtet sind, ihr Vorkommen im Alltag gilt als Ausnahme und steht in den meisten Fällen unter Strafe. Unsere Arbeit verlegt sich zunehmend auf unkörperliche, da intellektuelle Tätigkeiten. Dennoch ist der Wert von körperlicher Betätigung ebenso unbestritten wie die Tatsache, dass Wut und Aggression Teile eines jeden menschlichen Charakters sind und Ventile brauchen.
Manche Menschen gehen daher ins Fußball-Stadion, um sich für ihren Verein (der gegen andere Vereine kämpft!) die Seele aus dem Leib zu brüllen, andere besuchen Fitness-Studios, um ins Schwitzen zu kommen und die körperliche Monotonie ihres Alltags auszugleichen. Viele schaffen es, ihren Gewaltfantasien durch Filme oder Videospiele ausreichenden und vor allem für sich selbst und Dritte sicheren Stoff zu liefern und bleiben im echten Leben von Gewalt angeekelt, die Glücklichen unter uns haben relativ regelmäßigen Sex und toben sich dabei aus.
Eine Gesellschaft, der man schrittweise immer mehr Formen der spielerischen Agression nimmt, eine Gesellschaft, in der Unvernunft, im Kern harmlose Sinnlosigkeit und vor allem Spaß unter Strafe gestellt wird, wird sich neue Ventile suchen, im schlimmsten Fall wird Gewalt wieder verstärkt Einzug in den Alltag halten. Wer sich für Verbote von „aggressiven“ Spielen ausspricht, macht sich unter Umständen mitschuldig an zunehmender familiärer Gewalt, an gewaltsamen Übergriffen bei Alltagsstreits und möglicherweise auch daran, dass sich speziell männliche Jugendliche zu Gruppierungen hingezogen fühlen, die ihnen das gemeinsame Spiel mit ihrer vorhandenen Aggression auf anderen Wegen schmackhaft machen und dies für eigene Zwecke missbrauchen.
Es gibt bestimmt ein paar Nazis oder Militaristen unter Paintball-Spielern. Es gibt bestimmt aber auch Nazis, die in ihrer Freizeit Malen-nach-Zahlen lieben und kleine Porzellanfigürchen in Glasvitrinen sammeln (bei letzterem lasse ich über ein Verbot mit mir reden). Doch die Zahl derjenigen, die durch das Paintball-Spielen zu aggressiven Amokläufern geworden sind … die sollten im nullstelligen Bereich liegen.
Verbietet uns jede Unvernunft, jede moralische Inkonsequenz und jeden Spaß. Das ungesunde Rauchen, das Videospiel mit gewalttätigem Inhalt, das Paintball-Spiel mit Farbkugeln und Schutzkleidung. Das freie Internet. Nehmt weiten Anlauf und macht dann mit voller Geschwindigkeit weiter beim Alkohol (ach, geht nicht, weil ihr ja selbst sauft?) oder beim Boxsport (wie, zu viel eingesetzt?), und wie wäre es denn mit ungeschütztem Sex, kann man den nicht auch unter Strafe stellen? Züchtet euch mit solchen Verboten eine Generation heran, die als einziges Ventil nur noch das Mobben ihrer Mitschüler oder Kollegen und das im TV von „Stars“ vorgemachte, hämische Erniedrigen ihrer Mitmenschen kennt.
Aber wundert euch bitte nicht, wenn dann trotzdem noch jemand durchdreht.