Ergebnis 1 bis 2 von 2
  1. #1
    Erfahrenes Mitglied Gamepad-Junkie Avatar von GisXIII
    Registriert seit
    15.08.2010
    Beiträge
    566
    Beigetretene Turniere
    1
    Turnier Siege
    0
    Marktplatzbewertung
    0
    Gamer IDs

    Gamertag: FightXIII

    Standard Spec Ops: The Line DEMO

    So also ich hab die Demo soweit durch und muss einfach meinen Senf dazu geben.
    *tieflufthol*

    Also:
    Als erstes fiel mir bei dem "Helikopter Teil" des Games natürlich die etwas zerknitterte Grafik auf. Kein Problem für mich, denn meiner Meinung nach können gute Spiele auch mit schlechter oder mittelmäßiger Grafik überzeugen. Nachdem ich dann ein paar Littlebirds abgeschossen hatte und die Situation Gefahr lief langweilig zu werden, da immer und immer mehr Littlebirds kamen. Setzen die Entwickler gekonnt ein paar geskriptete Szenen ein die wieder für Spannung sorgen. Als man dann im Sandsturm abstürzt kommt die kurze Einleitung in Form einer Videosequenz. Ums kurz zu machen: Dubai, Sandsturm, Evakuierung, Chaos, John Conrad finden. Ab hier geht die Demo eigentlich erst richtig los und sofort fiel mir das schlechte, deutsche Voiceacting auf. So sehr ich mich auch bemühte stieg in mir das Verlangen, meinen Mitstreitern (besonders Lugo) eine rein zu hauen, sobald sie nur ihre Klappe öffneten. Aber was solls wir sind es ja gewohnt das das Voicacting in Deutschland nicht immer passend ist. Ausserdem sind wir ja hier um das Blei sprechen zu lassen. Es geht also weiter, nach einer kurzen Einführung in die wesentlichen Aspekte der Steuerung begeben wir uns auf die Suche nach Überlebenden. Hier macht sich zum ersten mal die tolle Atmosphäre bemerkbar. Spätestens als wir die erste "frische" Leiche finden fühle ich mich in eine Art Wüsten Resident Evil hinein versetzt. Leider hält die Spannung nicht lang an, denn wir wurden in einen Hinterhalt gelockt und sind umstellt. Aber anstatt einfach wie wild rum zu ballern warten die "Angreifer" ab. Einer unserer Teamkollegen beschäftigt sie in dem er mit ihnen redet und wir kommen zum ersten mal in den Genuss den Sand als Waffe ein zu setzen. So schießen wir gezielt auf die Scheibe eines Busses hinter der sich der feinkörnige Feind versteckt und schalten so gleich mehrere Feinde auf einmal aus. Leider waren das noch nicht alle Gegner und es entbrennt ein Feuergefecht. Hier fällt mir zum ersten mal auf das die Entwickler entweder keine Ahnung von Feuerwaffen haben oder die Details vielleicht aus Kostengründen "vergessen" haben. Denn ich kann an meiner M4 den Feuermodus leider nicht wechseln, obwohl uns Battlefield 3 lehrt das man wenigstens zwischen Fullauto und Singlefire wechseln können sollte... oder so...

    Unsere Teamkollegen schlagen sich auch ohne uns recht gut und wir müssen nicht den Kugelfang für die Jungs spielen. Wenn uns allerdings ein bestimmter Gegner ganz besonders nervt, oder wir einfach keine Lust auf offensives Geballer haben können wir ihnen auch befehlen die Gegner gezielt aus zu schalten. Nachdem wir die Gegner erledigt haben und sogar eine MG Stellung durch klassisches flankieren ausgeschaltet haben gehen wir weiter und folgen dem empfangenem Funkspruch. Dieser führt uns zu einem Flugzeugwrack und unser Mitstreiter Adams rät uns einen Schalldämpfer zu benutzen, da wir noch nicht bemerkt wurden. Dieser lässt sich ganz einfach durch: drücken aufschrauben. Allerdings hat hier jede Waffe eine andere Funktion. Beispielsweise kann ich auf die AK 47 keinen Schalldämpfer aufschrauben, dafür aber den Feuermodus in einen 3-Round Burst, wie die Amerikaner sagen würden, wechseln. Mir ist zwar neu das die AK 47 einen solchen Feuermodus besitzt, aber irgendwas tolles muss man ja mit: ja machen können. Dabei sind wir aber mit der Detailtreue der Feuerwaffen noch nicht am Ende. Meine Spielfigur alias Walker ist wie mir auffällt ziemlich verschwenderisch mit seiner Munition, denn egal wie viel Schuss ich noch im Magazin habe, jedes mal wenn ich nachlade betätigt Walker den Ladehebel. Dabei sollte er es als Mitglied der Delta Force besser wissen.



    Erklärung:
    Wenn man in sein Gewehr ein 30 Schuss Magazin läd muss man um feuern zu können mit dem Ladehebel erstmal eine der 30 Kugeln in die Kammer befördern. Von hier aus macht sich beim abdrücken die Kugel auf den weg in ihr Ziel. Gleichzeitig wird beim abfeuern der Ladehebel von selbst betätigt und wirft die verschossene Hülse aus. Sonst müsste man ja nach jedem Schuss den Ladehebel betätigen, was mittlerweile nur noch bei Scharfschützengewehren der Fall ist.. Angenommen wir haben 15 Schuss verschossen, bleiben noch 15 weitere. Da uns aber aufgrund jahrelanger Shootererfahrung die Nachladesucht gepackt hat beschließen wir das Magazin zu wechseln. Also altes 15 Schuss Magazin raus und neues 30 Schuss Mag rein. Richtig? Nein! Falsch!
    Denn auch wenn uns unten rechts angezeigt wird das wir 15 Schuss zur Verfügung haben sind diese 15 Schuss nicht im Magazin. Es sind nur 14 im Magazin und einer in der Kammer (ihr erinnert euch an die Sache mit dem Ladehebel...) Wenn ich also das alte 14 Schuss Mag raus nehme und das neue 30 Schuss Mag rein stecke habe ich erstens 31 Schuss und zweitens ist es völlig überflüssig den Ladehebel zu betätigen da ja noch eine Kugel in der Kammer ist und sich der Ladehebel beim abfeuern dieser von selbst wieder betätigt.



    Selbiges musst ich auch in der GRFS Beta über mich ergehen lassen und jedes mal schrie meine gequälte Seele wenn es mir erneut auf fiel. Nun ja genug über die Waffendetails gemeckert. Weiter geht’s! Während wir uns in das innere des Flugzeugs vor kämpfen kommen wir immer näher an das Signal und finden schließlich einen Soldaten der als Geisel genommen wurde. Jetzt müssten wir schnell genug die Geiselnehmer ausschalten um den Soldaten zu retten... Dachte ich jedenfalls... Allerdings ist der Tod des Soldaten unausweichlich, ganz egal wie schnell unsere Reflexe sind. Nachdem uns die Geisel kurz vor seinem Tod mit ein paar Infos beglückt hat wechselt das Szenario mit einer Zwischensequenz. Grob werden wir über den späteren Ablauf der Story informiert und finden uns plötzlich im Kapitel 5 wieder. Erneut fängt Lugo einen Funkspruch ab der zwar vermutlich eine Falle ist, aber das ist uns ja egal, denn immerhin sind wir eine Truppe knallharter Delta Soldaten und... Naja... Wollen natürlich wissen was hier eigentlich los ist. Der Funkspruch kommt von irgendwo ganz unten und um dort hin zu gelangen nehmen wir doch gern die vorinstallierten Seilrutschen. Natürlich brauchen wir keinen Haken oder so, unsere Handschuhe genügen uns und Walker kann spätestens nach der dritten Seilrutsche seine Karriere als Gitarrist in die Tonne treten. Nach einer kurzen Schießerei geht’s weiter nach unten, natürlich wird sich abgeseilt! Unten angekommen finden wir ein Scharfschützengewehr und dürfen feindliche Sniper ausschalten. Da das Gewehr nicht schallgedämpft ist und wir auch keinen Schalli dafür dabei haben werden wir entdeckt. Kurz darauf fliegt ein Black Hawk an und fängt an Gegner ab zu seilen. Ich dachte zwar ich könnte mit der Sniper hinein schießen um die Gegner zu erledigen bevor sie sich abseilen. Allerdings ist die Tür des Helikopters geschlossen und die Soldaten seilen sich von der anderen Seite ab. Wieder stellt sich mir die Frage ob es von Anfang an so geplant war, oder man das ganze aus Kostengründen nicht so umsetzen konnte wie in anderen Shootern. Hier geht’s jetzt aber richtig zur Sache. Literweise Gegner sprudeln aus dem Gebäude vor uns und ich bin erneut dankbar das sich die K.I. Unserer Mitstreiter so gut schlägt. Um nicht in Munitionsmangel zu geraten können wir uns die Waffen der gefallenen Gegner, wie schön erwähnt, aneignen. Aber wir können unsere Munition und vor allem unsere Granaten auch an speziellen Kisten wieder auffrischen. Nachdem wir es geschafft haben das Gegnerleck zu stopfen betreten wir das innere des Gebäudes, kommen auf der anderen Seite wieder heraus und springen über ein kleines Geländer. „Super! offenes Feld“ dachte ich und schon wurden wir beschossen, doch trotzdem war ich auf das kommende nicht vorbereitet. Anstatt erneut in 08/15 Geballer zu versinken wie das in 08/15 Shootern der Fall ist stellt sich heraus das die Gegner nicht auf uns schossen, sondern auf das Glasdach auf dem wir standen, welches natürlich vom Sand bedeckt war. So stürzte Walker herab, konnte sich aber gerade noch festhalten und ich durfte Gegner mit einer Hand in der Luft hängend ausknipsen. Alles kein Problem für die Deltas. Nachdem Walker doch entschieden hatte sich fallen zu lassen und wie ein Kätzchen auf beiden Beinen zu landen, da es nur ein paar Meter nach unten ging, verwandelte sich die Situation in... 08/15 Geballer. Allerdings kamen nun auch Gegner im Nahkampf auf uns zu. Nein! Keine Zombies, aber ein paar irre versuchten uns mit Messern zu attackieren. Vergeblich.. Denn sie wurden von unserer geklauten Schrotflinte gestoppt. Und zum dritten und letztem mal durften wir uns mit den Händen abseilen um Walkers Musikerkarriere zu besiegeln. Hier folgten wir dem Funkspruch weiter ein das Innenleben eines Hochhauses wo die Demo schließlich in einer Zwischensequenz endete, nachdem wir eine Tür geöffnet hatten und von Haufenweise Sand, der sich dahinter verbarg, hin fort gespült wurden.


    Fazit:
    Spec Ops: The Line wirkt wie ein Gears of War ohne Locust und mit echten Waffen. Die Atmosphäre kommt gut rüber und ich hoffe des es in der finalen Version noch mehr stellen gibt die das Potential hier auskosten. Alles in allem spielt es sich mehr wie ein klassischer Action Shooter und setzt dabei kaum auf Realismus wie das beispielsweise in Battlefield 3 der Fall ist. Durch die vielen Gegner und Feuergefechte kommen hier Spieler die mehr wert auf Action legen auf ihre Kosten. Die Steuerung ist flüssig, gut durchdacht und verläuft sehr reibungslos. Allerdings macht das Spiel auch viele kleine Fehler die man sich in der heutigen Zeit unter der enormen Konkurrenz eigentlich nicht mehr leisten kann. Wie beispielsweise die Sache mit dem Nachladen, oder dem nur begrenztem wechseln des Feuermodi. Allerdings bin ich mir sicher das Spec Ops: The Line auch trotz der kleinen Fehler und der etwas verwelkte Grafik seine Anhänger finden wird.


    P.S. Mein erstes Review. Ich hoffe es hat euch gefallen. Beim nächsten mal mache ich mir noch mehr Notizen um die Umgebung u.s.w. Besser zu beschreiben. Beim nächsten mal ist es vll. Auch ein fertiges Spiel.


    greez
    Gis

  2. #2
    Ex-XBU-Team Gaming Gott Avatar von TheGreenChris
    Registriert seit
    23.08.2011
    Beiträge
    3.201
    Beigetretene Turniere
    1
    Turnier Siege
    0
    Marktplatzbewertung
    23 (100%)
    Gamer IDs

    Gamertag: TheGreenChris PSN ID: TheGreenChris Wii Code: 5911-4895-3788

    Standard

    Also erstmal muss ich sagen, das ist alles ganz angenehm zu lesen und spiegelt im Großen und Ganzen auch meine Eindrücke von der Demo wieder.

    Was hier -weil es in der Demo auch noch nicht so richtig zum Tragen kommt- natürlich etwas untergeht ist der Weg den das Spiel bzw. das doch recht kleine deutsche Entwicklerstudio einschlagen mag:
    "Spec Ops: The Line" ist ganz klar als story-getriebenes Anti-Kriegs-Spiel konzipiert.

    Ich denke, wenn der Plan aufgeht und die moralischen Entscheidungen, deren Konsequenzen man teilweise zu sehen und meist (in Englisch hoffentlich besser vertont) zu hören bekommt aufbauend auf der zumindest optisch schon sehr gelungenen Atmosphäre (immerhin ist das hier die "alte" Unreal Engen 3) in einer ansprechenden Story münden(Mit den angegebenen Ideengebenden Filme und Büchern müsste das was werden). Dann kann man so - meiner Meinung nach - Kleinigkeiten wie an Handschuhe die Seile runterrutschen (wobei auch mein erster Gedanke ein "AUTSCH" war) und kleine wie "Low Budget" wirkende Designentscheidungen verschmerzen.

    Ich wünsche dem Spiel aus tiefster Seele wie Erfolg, auch um der Welt zu Zeigen, das da neben Crytek noch das ein oder andere Große Entwicklerstudio in Deutschland zu finden ist.

    Die Demo zumindest hat bei mir schon einen sehr ansprechende Eindruck hinterlassen, was nicht zuletzt an dem sehr coolen Szenario liegt!

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •