Du weißt genauso gut wie ich, dass dein Letzter Post geistiger Durchfall war.Zitat:
Zitat von Razorbacks AR
Ich habe alle deine Posts sachlich entkräften können, also höre doch bitte auf die Unwahrheit zuschreiben.
Danke
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Du weißt genauso gut wie ich, dass dein Letzter Post geistiger Durchfall war.Zitat:
Zitat von Razorbacks AR
Ich habe alle deine Posts sachlich entkräften können, also höre doch bitte auf die Unwahrheit zuschreiben.
Danke
Der ganze Thread ist absolut nutzlos auf einer XBOX Page.......Zitat:
Zitat von The Daniel82
:-(
Zitat:
Zitat von TimmyT81
Cool bleiben:razz:
Ja, lass mer das! Sprechen wir uns nach der Saison wieder!Zitat:
Zitat von The Daniel82
Ja, wie schon gesagt ich möchte dich auch nicht persönlich Angreifen warten wir erstmal ab, wie die Saison verläuft. :kuschel:Zitat:
Zitat von Razorbacks AR
Ein bisschen weniger Emotionen in der Diskussion wären wirklich wünschenswert, anstatt sich hier verbal anzugreifen...
Wird van der Vaart der neue Kapitän?
Der Superstar ist bereit »Ja, ich würde es machen«
Daniel van Buyten läuft künftig für den FC Bayern auf, Sergej Barbarez wird sich das Jersey Bayer Leverkusens überstreifen. Wer aber führt den HSV zur neuen Saison aufs Feld? Eigentlich kann die Wahl nur auf einen fallen: Rafael van der Vaart ist schon jetzt der (noch) ungekrönte Nachfolger van Buytens. Und er hat mächtig Lust auf das Amt. "Ja, ich würde das jederzeit machen", erklärte er auf MOPO-Nachfrage. "Aber bitte nur auf, nicht außerhalb des Platzes."
Fast alles spricht dafür, dass der 23-Jährige schon in seiner zweiten HSV-Saison mit der Binde ausgestattet wird. Der Superstar ist Dreh- und Angelpunkt auf dem Platz, auch verbal äußerst aktiv. Und: Er kam bereits als Kapitän nach Hamburg! Schon bei Ajax Amsterdam stand van der Vaart in Amt und Würden, fungierte als verlängerter Arm seines Trainers. "Ich weiß, wie es funktioniert", sagt er.
Lediglich Außenseiterchancen besitzen die restlichen Kandidaten, allen voran Raphael Wicky und Khalid Boulahrouz. Bereits in Kürze will Doll entscheiden, ob er den Käpt'n selbst bestimmt oder dieser durch den neu gebildeten Mannschaftsrat gewählt wird. So oder so: Eigentlich kann es nur einen geben. Van der Vaart steht bereit!
(MOPO vom 12.06.2006 / SEITE 27)
Kompany: "Ich will mit dem HSV Meister werden"
Auf der Liste stand sein Name seit knapp zwei Jahren, allein die Finanzierung schien schwer darstellbar. Bereits am 1. Juni berichtete der kicker, dass Vincent Kompany wieder ein ernsthafter Nachfolge-Kandidat für Daniel van Buyten ist. Freitag kam es dann genauso: Der belgische Kapitän und Abwehrchef van Buyten (28) verlässt Hamburg nach zwei Jahren für knapp zehn Millionen Euro Richtung FC Bayern und Landsmann Kompany (20) wird sein Nachfolger.
Acht Millionen zahlt der HSV für den auf dem europäischen Transfermarkt heiß umworbenen Modellathleten (wiegt 85 Kilo bei 1,90 Metern) an den RSC Anderlecht, muss erfolgsabhängig nachlegen und kann am Ende bei knapp über zehn Millionen Euro liegen. Außerdem partizipiert Kompanys Heimatklub bei einem Weiterverkauf mit 15 Prozent. Der neue Abwehrstar (20 Champions-League-Spiele, ein Tor) ist der teuerste Transfer der HSV-Geschichte.
Im kicker spricht Kompany, ausgestattet mit einem Vertrag bis 2012, über...
...seine Gründe für die Entscheidung pro Hamburg und kontra Olympique Lyon:
"Es ist richtig, ich hätte nach Lyon gehen können, hatte auch andere Offerten. Aber es gibt Klubs, die wollen dich und es gibt Klubs, die wollen dich unbedingt. In den Gesprächen mit dem HSV habe ich Vertrauen und Respekt gespürt. Außerdem sehe ich den HSV vor einer rosigen Zukunft. Und wer sich ein bisschen intensiver mit Stadt und Verein befasst, der wird sehen, dass Hamburg und Klubs wie Lyon auf Sicht gar nicht so weit auseinanderliegen, wie man es auf den ersten Blick denken mag."
...seine Ziele mit dem HSV:
"Es soll nicht arrogant klingen, aber ich habe immer die Ambition, der Beste zu sein. Ich will mit dem HSV Meister werden. Wenn nicht nächste Saison, dann übernächste."
...Thomas Doll:
"Er war einer der Hauptgründe für meinen Wechsel nach Hamburg. Er hat mich in Belgien besucht, hat mich begeistert. Er hat eine große Persönlichkeit. Er hat das, was junge Spieler brauchen."
...seine für einen Innenverteidiger ungewöhnliche Rückennummer 10:
"Sie war frei und ich habe sie genommen. Ich hätte aber auch jede andere genommen, außer der "13".
...eine mögliche Sprachbarriere in zentraler Rolle:
"Das ist überhaupt kein Problem! Ich spreche französisch und englisch. Deutsch verstehe ich komplett, nur beim Sprechen halte ich mich noch zurück wegen meines Akzents. Aber ich werde schnell lernen."
...den ersten Vereinswechsel seiner noch jungen Laufbahn:
"Ich habe bisher nur für Anderlecht gespielt. Aber jetzt bin ich bereit für den Schritt in die Welt. Und ich bin sicher, Hamburg war die beste Wahl."
Ein Jahr lang ausverkauft?
Dauerkartenabsatz wird in Kürze gestoppt
Sie zählen zu den begehrtesten Objekten Hamburgs, die Heimspiel-Tickets für den HSV. Schon bald könnte der Wert der Billets gar ins Unermessliche steigen. "Warum sollen wir denn nicht eine ganze Saison lang komplett ausverkauft sein?", fragt Ticketing-Leiter Kai Vörste. "Ich halte hier alles für möglich." Und der Wahnsinn geht weiter. Jeden Tag.
Schon jetzt hat der Verein seinen Dauerkarten-Rekord aus der Vorsaison (28164) geknackt. Mehr als 29700 Abo-Tickets wurden bislang unters Volk gebracht. Wer Interesse hat, sollte sich beeilen - denn schon bald wird der HSV den Vorverkauf stoppen. "Wir haben uns darauf verständigt, dass nach etwa 30000 Tickets Schluss ist", erklärt Vörste. Der Grund: Es sollen noch genügend Einzelkarten für den freien Verkauf zur Verfügung stehen. "Das ist nur fair allen anderen Fans gegenüber, die sich eben keine Dauerkarte sichern", bekräftigt Vörste.
Spätestens für das Monatsende wird der Gong erwartet. Dann geht erst mal einige Wochen lang nichts mehr - bis der freie Verkauf der Einzeltickets beginnt. Wenn der HSV dann auch noch erfolgreichen Fußball spielt, könnte das große Ziel tatsächlich erreicht werden. Ein ganzes Jahr lang ausverkauft ...
(MOPO vom 13.06.2006 / SEITE 26)
Ich musste 2 Jahre auf meine Dauerkarte bei den Bayern warten! Bald werden wir zustände wie in den USA haben, wo die Saison Tickets weitervererbt werden! Aber ist gut für die Klubs. Mehr sichere Einnahmen, mehr Stars!
So werden neue Stürmer bezahlt
HSV: Wieviel Geld hat der Klub? Trotz des teuersten Einkaufs der Vereinsgeschichte hat der Klub mehr Mittel zur Verfügung als je zuvor.
Dietmar Beiersdorfer und Bernd Hoffmann sind viel unterwegs. Nach dem gelungenen Rekordtransfer von Anderlechts Vincent Kompany steht die Suche nach zwei neuen Stürmern an. Und das mit vollen Kassen. Schließlich stehen den HSV-Verantwortlichen 15 Millionen Euro zur Verfügung. Trotz der an den belgischen Verein RSC Anderlecht zu zahlenden 7,5 Millionen Euro, die der Klub für Vincent Kompany überweisen muß.
"Bei der Marktlage mußten wir den Transfer realisieren", erklärt Hoffmann, der dabei nicht allein an die sportliche Qualitätssteigerung der eigenen Mannschaft denkt. Denn der HSV-Boss hat gleichzeitig die eigenen Finanzen im Blick. Kompany, der mit 20 Jahren zu den jüngsten Abwehrchefs aller Nationalmannschaften der Fifa gehört, ist ein international umworbener Spieler. 30 Millionen Euro hatte Englands FC Chelsea vor zwei Jahren angeblich geboten. 22,5 Millionen mehr, als der HSV jetzt bezahlt. "Natürlich ist uns die Verletzung von Vincent dabei zu Hilfe gekommen", sagt Hoffmann, "schließlich konnte er sich so nicht weiter ins Blickfeld der Großen spielen." Und auch der Marktwert sank durch die halbjährige Pause wegen einer Schulterverletzung. Der RSC Anderlecht hatte nach den anfänglich geforderten 16 Millionen Euro bis zuletzt auf die Ablösesumme von knapp zwölf Millionen Euro gehofft.
Bei ursprünglich etatisierten 12,5 Millionen Euro für Neueinkäufe wäre das angesichts der Personallage dennoch nicht realisierbar gewesen. "Hätte Bayern München Daniel van Buyten nicht verpflichtet, hätten auch wir das Geld nicht gehabt", so Hoffmann, der bei den fast zeitgleichen Transfers der beiden Belgier am Ende ein Plus von knapp 2,5 Millionen Euro vorzuweisen hat. "Es hat sich gerechnet", so der HSV-Boss vielsagend.
Trotz erfolgsabhängiger Nachzahlungen für Vincent Kompany - ein ähnliches Nachzahlmodell hat der HSV auch mit Bayern München vereinbart - kann der HSV inzwischen rund 15 Millionen Euro verplanen. Für zwei Stürmer. Dank der Transferüberschüsse des HSV-Vorstandes. "Wir sind absolut handlungsfähig", sagt Beiersdorfer und ergänzt: "Es ist auch klar, daß wir auch für den Sturm noch etwas machen wollen und müssen. Daher sind wir in Gesprächen mit unseren Kandidaten, und ich bin sicher, daß wir in den kommenden Tagen und Wochen Klarheit haben und auch Vollzug melden können."
Dabei ist es derzeit eher unwahrscheinlich, daß sich der HSV für Nürnbergs Robert Vittek entscheidet, den man seit einiger Zeit auf dem Zettel hat, nachdem FCN-Boss Michael A. Roth die Ablösesumme auf stattliche 25 Millionen Euro taxierte. "Wir haben ihn beobachtet, er ist ein interessanter Spieler", sagt Beiersdorfer - wie bei fast jedem guten Stürmer. Ebenso Ivan Klasnic. Der gebürtige Hamburger von Werder Bremen stand lange auf der Einkaufsliste - allein Gespräche hat es bislang nicht gegeben. "Ivan hat noch ein Jahr einen Vertrag in Bremen", sagt sein beratender Bruder Josip Klasnic, "er hat noch genügend Zeit und wartet jetzt noch das Ende der Weltmeisterschaft ab. Bisher hat es keine Gespräche gegeben."
Die gab es dafür gestern mit einem anderen Angreifer. Wer? "Kein Kommentar", sagt Bernd Hoffmann, während Beiersdorfer die Verhandlungen fortführt. Dennoch scheint auch der HSV-Boss momentan nicht von einer schnellen Lösung überzeugt.
erschienen am 13. Juni 2006
Zurück zu den Wurzeln
Collin Benjamin vor dem Start seiner zweiten Karriere / »Ich werde alles noch mehr genießen«
Der kleine Jason hat dieser Tage einiges auf dem Zettel. Und das Telefon stets in Reichweite. Könnte ja sein, dass Collin anruft und den Elfjährigen mal wieder zum Buffen auffordert. Dann gehts flugs auf den kleinen Kunstrasenplatz um die Ecke, mitten in Eppendorf. Ein paar Pässe, vielleicht die eine oder andere Flanke, das wars. Jason ist dann glücklich. Collin auch.
Die zweite Karriere des Collin Benjamin, sie beginnt einmal mehr bei den Wurzeln. Fernab der großen Stadien auf irgendeinem Bolzplatz. Ein ganzes Jahr lang war der Namibier verletzt, wurde zwei Mal am Knie operiert. Nun ist wieder alles bestens. Und Collin brennt. "Ich hätte nichts dagegen, wenn nächste Woche Trainingsstart wäre", sagt er mit leuchtenden Augen.
Er wird sich noch ein wenig gedulden müssen. Erst am 3. Juli bittet Thomas Doll die Seinen zum Aufgalopp. Dass Benjamin überhaupt wieder dabei ist, kommt einem Geschenk gleich. Als dieses empfindet er es. Lange war nicht klar, ob er in Hamburg bleiben würde. Dann nahm er das Angebot des Klubs, um ein Jahr zu verlängern, doch an. "Weil ich die Chance habe, jetzt richtig fit zu werden und dann auf einem ganz anderen Level als vorher zu spielen."
Die Depressionen, denen Benjamin lange Zeit sehr nahe war, sind verschwunden. Zur Gänze. Das wird mit jedem Wort deutlich. Seit dem März dieses Jahres ist nichts mehr, wie es war. Ein erneuter Rückschlag im Knie sorgte für die Wende. "Ich bin mit meiner Frau Winnie nach Namibia geflogen", berichtet der Sunnyboy. "Wir haben unsere Tochter Zunaid zu meinen Eltern gebracht und sind dann einfach nur weg, quer durch den Kontinent. Wir haben Backgammon gespielt und ganz einfache Dinge gemacht. Da habe ich gemerkt, wie wichtig es ist, nicht immer nur an Fußball zu denken, wie glücklich man sein kann."
Was wie der Abschluss einer Karriere klingt, war der neuerliche Beginn. "Ich habe mich verändert. Irgendwann nimmst du alles als selbstverständlich hin. Aber jetzt weiß ich, wie toll es ist, jeden Tag zum Training zu fahren." Entschlossenheit schwingt in seiner Stimme mit. "Ich werde nun alles ganz anders aufsaugen - und genießen. Das habe ich mir geschworen."
Bis Benjamin so richtig loslegen kann, dauert es noch ein paar Wochen. "Aber ich habe einen Riesenhunger, auf alles! Hoffentlich geht es bald los." Bis es soweit ist, freut sich der kleine Jason. Das Telefon stets im Blick.
Bildtext. Volle Pulle: Collin Benjamin ist bereit, Vollgas zu geben. Bislang bestritt der Namibier 80 Bundesligaspiele für den HSV, erzielte neun Treffer
Meinen Glückwunsch zum Kauf von Jose Paulo Guerrero! Top Stürmer! Man braucht das Geld auch nicht zum Fenster rauswerfen! Denn JPG ist alles andere als ein guter Stürmer! Er hat nur davon provitiert, daß sich alles auf Makaay und Piza konzentriert hat! Jetzt ist bei uns der Weg frei für "van the man"!!!
JPG zum HSV ? Ui, das ist ja mal ne nette Verpflichtung...
JPG ist als Ersatz für Taka Verpflichtet worden und er ist sicherlich ein guter Ergänzungsspieler!
HSV verpflichtet José Paolo Guerrero
Der HSV hat José Paolo Guerrero von Bayern München verpflichtet. Der Angreifer erhält einen Vertrag bis zum 30.06.2010. Der in Lima geborene peruanische Nationalspieler, der von Alianza Lima 2002 zu den Bayern wechselte, erzielte in 27 Bundesligaspielen 10 Treffer."Paolo hat bei Bayern eindrucksvoll gezeigt, dass er ein torgefährlicher Stürmer ist. Er hat eine beeindruckende Torquote, ist technisch sehr gut und kann zusätzlich Tore vorbereiten. Wir sind sicher, dass er sein Potential noch nicht ausgeschöpft hat", so HSV-Sportchef Dietmar Beiersdorfer.
Guerrero selber freut sich auf den HSV: "Die Mannschaft hat besonders in der abgelaufenen Spielzeit gezeigt, dass sie extrem stark ist. Ich freue mich auf das Team, die Stadt und werde alles dafür tun, so erfolgreich wie möglich mit dem HSV zu sein." Über die Ablösesumme vereinbarten beide Vereine Stillschweigen.
Steckbrief José Paolo Guerrero
Name: Guerrero
Vorname: José Paolo
Geburtsdatum: 01.01.1984
Geburtsort: Lima
Alter: 22
Größe: 1,83 m
Gewicht: 77 kg
Nationalität: Peru
Position: Stürmer
Bisherige Vereine: Allianza Lima, Bayern München
Spiele: Bayern München, 27 Spiele, 10 Tore
Bayern München II, 66 Spiele, 45 Tore
Champions League, 7 Spiele, 1 Tor
Nationalmannschaft: seit 2004, 9 Spiele, 3 Tore
aaalso...ich als herzblut hamburger muss sagen dass mich ein bisschen was an bayern stört!!!:smt002
nich das übliche "sch... bayern" gelaber, sondern eher, dass sie IMMER WIEDER deutschland leer kaufen, und somit jegliche konkurrenz, von mehr als 2 mannschaften, zu nichte machen!
irgendwie sollte man sich als BAYERN MÜNCHEN doch mal auf internationaler ebene umschaun, damit man dann irgendwann auch auf dieser wieder mithalten kann!
ich finde, dass man so auf bestimmte art und weise die Bundesliga kaputt macht!
man kauft alles weg was überhaupt da ist und setzt es auf die bank...
aber naja....im grunde kann man sonst nix sagen, weil auch Bayern, wie alle Anderen auch, mal bei NULL angefangen haben
Ach der HSV wird eh Meister :p
Bayern hat nur halt das gute Geld um den HSV zu bezahlen :D
Das verstehe ich nicht! Die Bayern kaufen die Buli leer? Bitte? Was macht dann Schalke? Die Bayern haben heuer 2 gekauft! Andere Vereine kaufen viel mehr! Im letzten Jahr wars sogar nur EINER! Ich bitte dich! Da hat der HSV schon mehr gekauft!Zitat:
Zitat von plus.plus
Doll: Effektivität ist die oberste Prämisse
Nur eine Motorradtour mit Freunden hält HSV-Trainer Thomas Doll derzeit davon ab, sich die WM anzusehen. Zumeist jedoch sitzt der Coach auf den Tribünen der deutschen WM-Stadien. Nicht ohne Hintergedanken. "Das Turnier bietet natürlich Anschauungsunterricht auf höchstem Niveau", sagt Doll.
Revolutionäre Erkenntnisse haben sich für den HSV-Trainer zwar nicht ergeben, aber einen Trend hat Doll ausgemacht. "Selbst die großen Teams aus England, Frankreich, den Niederlanden und sogar Brasilien spielen einen sehr ergebnisorientierten Fußball. Gerade im ersten Spiel ist hier keine Mannschaft bereit, alles zu riskieren, da wird der Sicherheit eine deutlich höhere Bedeutung beigemessen als vielleicht im zweiten und dritten Gruppenspiel." Allein wenn der Gegner die Favoriten herausfordere - so geschehen bei Argentinien gegen die Elfenbeinküste und bei Italien gegen die ebenfalls aktiven Ghanaer -, entwickle sich ein packendes Spiel. "Weil beide müssen", sagt Doll.
Insbesondere bei den afrikanischen Teams hat der HSV-Trainer ein entscheidendes Manko ausgemacht. "Die spielen alle tollen Kombinationsfußball, sind athletisch, konditionell und taktisch auf einem hohen Niveau. Aber sie vergessen immer wieder, sich selbst die Krone aufzusetzen. Am Strafraum angekommen, geben sie sich oft zufrieden. Wie wir mit dem HSV haben sie sehr viel Ballbesitz - aber sie vergessen das Toreschießen."
Auch deshalb glaubt Doll nicht an Überraschungen. "Am Ende werden sich in der Vorrunde Spanien, England, Italien, Tschechien, Frankreich, Portugal, Deutschland und Brasilien sicher durchsetzen. Allein in der Gruppe C kann die Elfenbeinküste den beiden Favoriten Argentinien und Holland durchaus gefährlich werden. Selbst Serbien-Montenegro kann hier noch überraschen."
Weniger unerwartet ist für Doll das brasilianische Spiel. "Bei dem Tor von Kaká hat man gesehen, daß er das Tor unbedingt wollte. Er hat nicht jede Situation zum Torschuß genutzt, nicht nur geschossen, um gute Aktionen zu haben. Kaká hat einfach gezielt abgewartet. Und diese Effektivität ist entscheidend, die geht den Afrikanern oft noch ab. Bei Ghana steht ein Michaël Essien, der jede sich bietende Möglichkeit zum Abschluß nutzt, ohne Tor. Kaká brauchte nur eine einzige."
Ebenso das Defensivverhalten der deutschen Mannschaft. "Bei aller Euphorie muß unser Team daran denken, nicht zuviel zu riskieren, ebenfalls ergebnisorientiert zu arbeiten. Denn nur so wird es bei diesem Turnier Erfolg haben." Das Turnier habe bislang gezeigt, wie wichtig Schnelligkeit und schnelles Umschalten von Defensive und Offensive sind.
Paolo ist mit allen Wassern gewaschen«
Ziehvater Gerland schwärmt von HSV-Neuzugang Guerrero
Hamburg ist gespannt auf seinen neuen "Tor-Krieger". In den kommenden Tagen wird Paolo Guerrero seinen Fitnesscheck in der Hansestadt absolvieren. Anschließend soll er nur noch eines - treffen! Der Neuzugang vom FC Bayern (kommt für 2,8 Millionen Ablöse bis 2010), was ist er für ein Typ? Hermann Gerland muss es wissen. Der Trainer der Bayern-Amateure ist der Ziehvater Guerreros, arbeitete vier Jahre lang eng mit ihm zusammen. "Der HSV kann sich freuen", sagt der 52-Jährige, "er bekommt einen richtigen Indianer. Paolo ist mit allen Wassern gewaschen."
Lima, die Hauptstadt Perus. Dort liegen Guerreros Wurzeln. Mehr als die Hälfte der Einwohner des Andenstaates stammen von den Indianern ab - so auch Guerreros Familie.
"Das merkt man Paolo auch an", weiß Gerland. "Er ist ein unglaubliches Schlitzohr!" Spricht der Trainer über die Qualitäten seines Zöglings, den die Bayern im Sommer 2002 für 300000 Dollar von Allianza Lima verpflichteten, gerät er ins Schwärmen. "Er ist ein kompletter Fußballer, schießt beidfüßig, ist kopfballstark und hat eine unglaubliche Nase dafür, wo der Ball hinfallen wird." Den Sprung in die Weltklasse traut Gerland dem "Tor-Krieger" dennoch nicht zu: "Dafür fehlt es ihm leider an der nötigen Schnelligkeit und Spritzigkeit. Die wird er auch kaum noch erlangen können."
So scheu Guerrero der Presse gegenüber wirkt, desto eigenständiger bewegt er sich im Privatleben. "Das liegt sicherlich an seinen Ursprüngen", meint Gerland. "Paolo braucht keine Amme. Er geht seine eigenen Wege. Und er lässt sich nichts gefallen."
Wie eigenständig Guerrero ist, bewies er direkt nach seiner Ankunft in München. Vor seinem ersten Training stand plötzlich Gerd Müller vor ihm. Guerrero hatte keinen Schimmer, wer denn der etwas rundliche Mann war, dem alle so respektvoll begegneten. Er schnappte die Bezeichnung "Bomber der Nation" auf, besorgte sich Müller-Videos - und war fortan im Bilde. Zur Belohnung gabs vom Gerd bis heute für jedes Pflichtspieltor eine Tafel Schokolade ...
Hamburg und Guerrero - da kommt einer, der weiß, wo es lang geht.
Mit Baros ins Trainingslager?
Der Tscheche ist die neue Nummer eins
SIMON BRAASCH
Es ist ein Kommen und Gehen. Ein Stelldichein der illustren Namen. Zunächst war es Lukas Podolski, den der HSV auf seiner Wunschliste begrüßte. Dann Jefferson Farfàn, zwischendurch immer mal wieder Salomon Kalou oder Dirk Kuyt. Nach dem vergeblichen Werben um Nürnbergs Robert Vittek gibt es nun einen neuen Top-Kandidaten für den dringend zu besetzenden Platz des Sturmführers: Milan Baros heißt die aktuelle Nummer eins auf der Liste der Hamburger!
Mit dem 24 Jahre alten Tschechen stellt sich ein alter Bekannter als heißes Objekt der Begierde vor. Bereits im März war der HSV auf den Spuren des Nationalstürmers (MOPO berichtete). Nun kommt die Nummer erneut, dafür aber umso heißer ins Rollen. Baros selbst würde gern nach Hamburg wechseln, über das Heft des Handelns aber verfügt Aston Villa. 25 Millionen Euro beträgt die festgeschriebene Ablösesumme für den EM-Torschützenkönig des Jahres 2004 (fünf Treffer). Mehr als zehn aber wird der HSV gewiss nicht zahlen können. Klubboss Bernd Hoffmann wird schon in Kürze eine seiner berüchtigten "Verhandlungs-Flüge" in Richtung Birmingham antreten müssen ...
Ursprünglich, so lautete die Zielsetzung der Hamburger, sollte der neue starke Mann für den Angriff zum heutigen Trainingsauftakt dabei sein. Nun gibt Sportchef Dietmar Beiersdorfer eine neue Parole aus: "Unser Ziel ist es, mit dem kompletten Kader ins Trainingslager zu fahren." Damit ist klar: Spätestens, wenn es am 17. Juli für eine Woche ins österreichische Going geht, soll Baros Hamburger sein.
Na also: Baros sagt JA zum HSV!
Es geht nur noch um die Ablöse
SIMON BRAASCH
Er sollte sie genießen, die Zeit der Entspannung. Das "goldene" Prag dient Milan Baros als Oase der Ruhe, die Stadt also, in der auch seine Freunde und Familie zu Hause sind. Ein paar Tage noch, dann wird Milan wieder in die große weite Fußball-Welt hinauswandern. Mittlerweile spricht fast alles dafür, dass dem 24-Jährigen noch genau neun Urlaubstage bleiben. Und er am 16. Juli im Flieger nach Hamburg sitzt. Einen Tag vor dem Start der Hanseaten ins Trainingslager ...
Es geht nur noch um die Ablöse. Wenn der HSV mit Aston Villa klarkommt, dann ist Baros wohl schon in der kommenden Woche Hamburger. Zwar fehlte bislang noch das Bekenntnis des Angreifers zum HSV. Doch Dietmar Beiersdorfer stellt klar: "Wenn wir nicht gewisse Zeichen bekommen hätten, müssten wir wohl kaum an Aston Villa herantreten."
Eine vorsichtige Formulierung des Sportchefs - die ganze Wahrheit sieht anders aus. Tatsächlich ist sich der HSV mit Baros weitestgehend einig! Auch über Zahlen wurde mit Berater Pavel Paska längst gesprochen. Zwar liegen die Parteien noch ein wenig auseinander - doch an der Einigung mit Baros' wird der Transfer nicht scheitern. Der Tscheche hat sich entschieden - und sagt Ja zum HSV!
Das härteste Stück Arbeit steht Beiersdorfer und Klubboss Bernd Hoffmann indes noch bevor. Villa ist bereit, zu pokern - und sitzt am längeren Hebel. Unter zehn Millionen Euro geht wohl nichts. "Wir haben noch nicht mit ihnen gesprochen", sagt Beiersdorfer. Möglich auch, dass der HSV einen Fixbetrag und eine Nachzahlung beim Erreichen der Champions League anbietet - so lief auch der Deal mit Vincent Kompany und dem RSC Anderlecht.
Sollten die Briten wider Erwarten nicht einlenken, dürften sich schon in Kürze weitere Möglichkeiten bieten. Mit großem Interesse verfolgt Beiersdorfer das Treiben in Italien. "Ich bin dran und habe Verbindungen", so der Sportchef. "Man sollte immer sehen, dass man drei, vier Spieler an der Leine hat. Wir schauen mal, was sich da bewegt." Sollten Juventus, vielleicht auch Milan oder Florenz zwangsabsteigen, erwartet Beiersdorfer "einen Dominoeffekt. Viele Spieler werden woanders hingehen, wo dann wiederum Plätze frei werden. Mal abwarten."
Doch zurzeit spricht alles dafür, dass der HSV seinen neuen Angriffsführer ohnehin schon gefunden hat.
(MOPO vom 07.07.2006 / SEITE 28-29)
Was will der HSV denn mit dem?? Baros ist ja noch schlechter als der eingebildete und schlecht spielende Christiano Ronaldo...Aber uns im Süden soll und wird es recht sein, lach!!!
Bayern wird es euch wieder zeigen :-)
FC Bayern The Best of the Rest!!!!!!!!!!!
wenn's Bayern dem HSV so "zeigt" wie letzte Saison 2x dann soll es mir recht sein!!!
:smt043
Toll, ich freue mich auf jeden Fall einen Klassespieler wie Baros in der Buli zu sehen. Wäre prima, wenn das wirklich klappt.
Wie die "Bild" berichtet, soll der HSV Interesse an dem Mexikaner Jose Fonseca haben. "Fonseca möchte gerne nach Europa", wird dessen Berater Robert Holzer zitiert. "Wir haben gehört, dass er vom HSV beobachtet wurde."
Fonseca ist 26 Jahre alt und machte bislang 20 Treffer in 33 Länderspielen. Mit den Mexikanern scheiterte der Stürmer von Cruz Azul im WM-Achtelfinale mit 1:2 nach Verlängerung gegen Argentinien.
Man gibt das Geld mit vollen Händen aus! Ein Konkurent weniger!
:spam1: :spam1: :spam1:Zitat:
Zitat von Razorbacks AR
Baros - und sonst keiner
Beiersdorfer schließt schnelle Doppellösung aus - erst muss die Königsklasse her
SIMON BRAASCH
Zumindest zwei neue Torgaranten wollten sie begrüßen. Nach Möglichkeit sogar drei. Der HSV auf Stürmersuche, da sollte es in diesem Sommer richtig krachen. Paolo Guerrero ist schon da. Milan Baros, mit dem sich der HSV weitestgehend einig ist (die MOPO berichtete), hängt in der Pipeline - und nimmt Fahrt auf. Und Nummer drei? Kommt Baros, dann wars das wohl erst mal.
"Wir haben wirtschaftliche Grenzen", erklärt Sportchef Dietmar Beiersdorfer vor den anstehenden konkreten Verhandlungen mit Baros-Klub Aston Villa. "Wir werden jetzt erst mal einen Transfer abwickeln und dann sehen, ob diese Grenze erreicht ist." Da muss nicht lange gerechnet werden: Um die 13 Millionen Euro stehen dem HSV für Transfers noch zur Verfügung - für Ablösesumme und Gehalt. Die würde aller Voraussicht nach allein der Baros-Transfer verschlingen. Erst wenn neue Einnahmen in der Vereinskasse aufblitzen, wären Mittel für einen weiteren Angreifer da.
So bleibt allein das Erreichen der Champions League als Chance, noch in diesem Sommer weiter nachzurüsten. Gelder in Höhe von zehn Millionen Euro wären dann garantiert. Am 23. August, nach den Qualifikations-Rückspielen der dritten Runde, weiß Hamburg Bescheid, ob der große Wurf gelungen ist. Dann blieben noch acht Tage bis zum Ende der Sommer-Transferperiode.
Doch derzeit sieht alles danach aus, als käme Baros - und sonst keiner mehr.
(MOPO vom 08.07.2006 / SEITE 26)
Warten auf den Domino-Effekt
Transfermarkt: Der HSV könnte vom Manipulations-Skandal in Italien profitieren. Vier Serie-A-Klubs droht der Zwangsabstieg. Viele Topstars suchen deshalb nach neuen Arbeitgebern.
Von Dirk Steinbach
Die Geier kreisen bereits seit Tagen über dem Piemont. Juventus, berühmtester Fußballklub Turins, steht vor dem Zwangsabstieg in die Drittklassigkeit - der möglichen, schwerwiegenden Folge der Verstrickung in den größten Manipulations-Skandal in der Geschichte des italienischen "Calcio". Sollte es in der kommenden Woche tatsächlich zu einer Verurteilung des Klubs kommen, würde der europäische Spielermarkt rasch in Bewegung geraten. Denn kaum einer der unzähligen Superstars wird unterklassig spielen wollen.
Eine Situation, auf die Berater und Manager anderer Teams nur warten. Auch der HSV könnte bei der Suche nach Verstärkungen von den Entwicklungen in Italien profitieren. Neben "Juve" sitzen der AC Mailand, Lazio Rom und der AC Florenz auf der Anklagebank. Für sie forderte Chef-Ankläger Stefano Palazzi "nur" die Versetzung in die Serie B, die Zweite Liga also. Kommt es dazu - und nicht zu einer Amnestie, wie zum Beispiel vom italienischen Justizminister Clemente Mastella ins Gespräch gebracht -, werden auch viele Spieler dieser drei Top-Klubs mit einem Schlag neue Arbeitgeber suchen, aus eigenem Antrieb oder weil sich ihre bisherigen Vereine finanziell einschränken müssen.
Zusammen mit den Juve-Stars wären damit allein rund 30 WM-Teilnehmer auf dem Markt. Die Liste der klangvollen Namen ist lang: Buffon, Cannavaro, Camoranesi, Ibrahimovic, Thuram, Vieira, Trezeguet, Nedved (alle Juventus), Gattuso, Pirlo, Gilardino, Dida, Kaká (alle Mailand), Toni (Florenz) - und das ist nur eine Auswahl. Für den HSV sind diese Spieler jedoch allesamt zu teuer, der Klub will sein Gehaltsgefüge nicht durcheinanderbringen.
Schweden-Stürmer Zlatan Ibrahimovic verdient bei Juve acht Millionen Euro netto im Jahr, der Franzose David Trezeguet immerhin noch sechs Millionen und selbst ein Spieler aus der zweiten Reihe wie der Rumäne Adrian Mutu kassiert noch fünf Millionen. Bei weniger als der Hälfte liegt die Schmerzgrenze des HSV. "Die Ibrahimovics, Trezeguets und van Nistelrooys können wir im Moment nicht bezahlen", sagt Sportchef Dietmar Beiersdorfer. "Der HSV muß sich noch drei, vier Jahre international etablieren, dann geht das Gehaltsniveau automatisch hoch."
Kein Wunder also, daß Beiersdorfer und Co. fürs erste auf einen Domino-Effekt setzen. Die Superstars wechseln zu anderen Klubs, wo sie anderen Top-Spielern die Plätze streitig machen, die wiederum für den HSV interessant und auch bezahlbar wären. "Es gibt etliche Spieler, die wir schon auf dem Zettel haben und die man jetzt weiter beobachten muß", sagt Beiersdorfer.
Während ein Nedved bereits von AS Monaco und Fenerbahce Istanbul umworben wird, ein Camoranesi mit Manchester United verhandelt oder ein Ibrahimovic wie weitere Juventus-Spieler bei Real Madrid im Gespräch ist (Trainer Fabio Capello möchte sie von Juve zu Real mitnehmen), muß der HSV erst mal abwarten, ob sich zum Beispiel der FC Chelsea weiter auf dem Markt bedient und neben Andrej Schewtschenko (vom AC Mailand) einen weiteren Stürmer kauft. Denn dann könnte eine Verpflichtung von Salomon Kalou (20), zu dem der HSV bereits "engen Kontakt" hält, möglich werden.
Der Angreifer von der Elfenbeinküste hat in England neben der Konkurrenz das Problem, daß er auf Grund mangelnder Länderspieleinsätze bis dato keine Arbeitsgenehmigung erhielt. Seine Qualität steht dagegen außer Frage, Hollands Coach Marco van Basten wollte Kalou vor der WM einbürgern lassen.
Weiter ein Thema ist auch Valeri Bojinov (20), ein Spieler, den der HSV sogar direkt von einem der vom Skandal betroffenenen Klubs (AC Florenz) holen könnte. Italienische Medien berichten allerdings, daß der Bulgare Teil eines Tauschgeschäfts mit - man höre und staune - Juventus Turins Mutu sein soll. Doch dies dürfte nur zustande kommen, wenn Juve nicht in die Serie C muß. Ein heißer Kandidat bleibt zudem der 24 Jahre alte Tscheche Milan Baros von Aston Villa.
"Es macht nichts, wenn es erst auf den letzten Drücker passiert", gibt sich HSV-Coach Thomas Doll gelassen. "Die Mannschaft hat gezeigt, daß sie Spieler schnell integrieren kann". Vor der letzten Spielzeit war Thimothee Atouba erst spät zum Team gestoßen. Sportchef Beiersdorfer hat trotzdem schon jetzt stets sein Reisegepäck für Verhandlungen dabei. Man kann ja nie wissen.
HSV: Start in die zweite Trainingswoche
Als viele Fans am Sonnabend den dritten WM-Platz der deutschen Mannschaft feierten, lagen die meisten HSV-Profis wohl schon lange im Bett. Denn Trainer Thomas Doll bat seine Profis am Sonntag bereits um 8 Uhr in der Früh zum Waldlauf. "Morgens sind alle ein bißchen frischer, und die Jungs laufen doch gerne", sagte Doll mit einem Augenzwinkern.
Die erste Trainingswoche wurde genutzt, um hauptsächlich im athletischen Bereich zu trainieren, ab heute kommt der Grundlagenausdauerbereich dazu. Um für den Bundesligastart und die Qualifikation zur Champions League gerüstet zu sein, will sich Doll auch noch die ein oder andere Überraschung für den Trainingsalltag ausdenken. "Noch sind alle ein bißchen müde und kaputt, aber in gut vier Wochen werden wir topfit sein", verspricht der Coach. Anfang dieser Woche soll es schon mal ein paar Schnelligkeitstests geben. Dann wird auch wieder Thimothee Atouba zum Team stoßen. Der Kameruner bekam eine Woche Sonderurlaub. Die angeschlagenen René Klingbeil (Blase an der Hacke) und Nigel de Jong (Knie) werden vorerst dosiert trainieren.
Wann der erhoffte Stürmerstar (Milan Baros?) eintrifft, ist dagegen noch ungewiß. Heute werden sich Doll und Manager Dietmar Beiersdorfer zusammensetzen, um das mit Spannung erwartete Urteil im italienischen Fußballskandal genaustens zu analysieren. Juventus Turin, AC Mailand, Lazio Rom und der AC Florenz droht ein Zwangsabstieg und damit der Ausverkauf ihres Personals. "Natürlich werden wir kaum um einen Trezeguet oder Ibrahimovic mitbieten können, aber wir verfolgen ganz genau, was in Italien und in Europa nach dem Urteil passieren wird", versichert Doll.
Vorstandsfrau Katja Kraus war gestern in Berlin live beim WM-Endspiel dabei. Thomas Doll hat sich das Finale mit seiner italienischen Frau Roberta zu Hause angeguckt.
Mehdi will 'ne Führungsrolle
Mehr Verantwortung übernehmen und neuen Vertrag
SVEN TÖLLNER
Er ist wieder da, wo er sich am wohlsten fühlt. Den unbefriedigenden WM-Verlauf (Aus als Gruppenletzter mit nur einem Punkt) in der Vorrunde hat Mehdi Mahdavikia im Heimat-Urlaub abgearbeitet - ab sofort gehts nur noch um den HSV. Der "Dribbelperser" steht vor seiner achten Saison in Hamburg, ist der mit Abstand dienstälteste Profi. Sein Vertrag läuft am Ende dieser Saison aus, aber seine Mission hat "Mehdi Methusalem" damit noch lange nicht erfüllt. "Ich will hierbleiben", sagt der 28-Jährige klipp und klar.
Die nächste Vertragsverlängerung wird sein letzter großer Abschluss - eine Entscheidung mit Tragweite für die Zukunft also. "Hamburg ist meine zweite Heimat", sagt Mahdavikia und klopft sich dabei auf die Brust an die Stelle, wo sich während des Spiels die Raute befindet. In der kommenden Spielzeit will der Iraner Werbung in eigener Sache machen, auf dem Platz Leistung zeigen und außerhalb des Feldes eine Führungsposition verkörpern. "Die letzte Saison war sensationell - genauso muss es jetzt wieder laufen. Ich will dabei mithelfen, auch indem ich mich noch mehr um die jungen Spieler kümmere."
Mahdavikia ist gestärkt aus den schwierigen Situationen (privat und sportlich), die er in der abgelaufenen Spielzeit überstehen musste, hervorgegangen. Er wirkt gereift. "Mehdi ist keiner, der singend durch die Arena läuft oder in der Kabine Tänze aufführt", sagt Thomas Doll, "aber auch für einen älteren Spieler ist es nicht zu spät, noch etwas mehr aus sich herauszukommen." Mahdavikia ist bereit, eine tragende Rolle im HSV-Konzept zu übernehmen. Mindestens noch eine Saison lang - wenns passt aber möglichst bis zum Ende seiner Karriere.
(MOPO vom 14.07.2006 / SEITE 34)
NUR DER HSV
Ich bin stolz ein HSVer zu sein=D>
richtig =D>
tja der beste is nun mal der fcb und zwar nicht nur im norden sondern auf der ganzen weiten welt.
mfg alex
Ich hab ehrlich keinen Doppelaccount.Zitat:
Zitat von XBU Dan the Man
Ich hoffe auf eine gute Saison!
jetz kann ein HSVer es ja mal so machen wie die lieben Leutz ausm Bayern-Threat:
HIER ist der HSV-Threat! :smt029
Hab auf kicker.de gerade gelesen, daß der HSV an Kluivert dran ist. Wahnsinn. So einen Spieler braucht die Bundesliga noch. Dann wird die Saison wenigstens mal spannend!
Thomas Doll
»Wir sagen nicht, dass wir Meister werden wollen«
SIMON BRAASCH
Going hat sich richtig herausgeputzt. Und alles für den HSV. Wer das Ortsschild des Tiroler Dörfchens passiert, weiß sogleich, was Sache ist. "Herzlich Willkommen, HSV" prangt es auf einem vier Meter langen Spruchband. "Es ist schön, wenn man nach einem Jahr erneut kommt und alles schon ein bisschen kennt", sagt Thomas Doll. Der Trainer fühlt sich im "Stanglwirt" fast schon wie zuhause. Seine Profis dagegen werden die Idylle kaum genießen können - harte Arbeit steht auf dem Programm.
MOPO: Würden Sie dieser Tage noch gern mit ihren Spielern tauschen?
Doll: Immer, mit Jedem! Auch in der Vorbereitung. Wir haben hier viel vor. Aber die Jungs wollen ja auch abends im Bett liegen und total kaputt sein. Und wenn jemand so eine Vorbereitung mitmachen würde, wie ich früher im Osten, wären die Klagen ganz sicher größer.
MOPO: Schon bald könnten Milan Baros oder Patrick Kluivert zur Mannschaft stoßen.
Doll: Darüber mache ich mir keine Gedanken. Ich habe mich nicht zu Baros geäußert, genauso halte ich es mit Kluivert. Wenn jemand kommt, werden ihn die Jungs in jedem Fall willkommen heißen.
MOPO: Sie fühlen Sich hier heimisch. Treten Sie nach der tollen Saison des Vorjahres mit breiterer Brust auf?
Doll: Der Grat zwischen Selbstbewusstsein und Selbstzufriedenheit ist ja sehr schmal. Wir müssen uns erneut alles hart erarbeiten. Aber bei mir dürfen auch 18- oder 19-Jährige aus sich herauskommen. Duckmäuser mag ich sowieso nicht.
MOPO: Andere Trainer, wie Schalkes Slomka, sprechen offen vom Meistertitel als Ziel
Doll: Das respektiere ich. Wir gehen ja auch selbstbewusst in die Saison. Aber wir sagen nicht, dass wir Meister werden wollen. Warum sollen wir uns so weit aus dem Fenster lehnen. Bayern, Schalke, Werder können das - wir nicht !Die anderen Mannschaften nehmen uns jetzt ganz anders wahr. Allein das ist eine Riesen-Herausforderung.
(MOPO vom 18.07.2006 / SEITE 24)
Von Uli Stein gefunden auf kicker.de
Es war ein Fehler, Sergej Barbarez ziehen zu lassen
Der frühere HSV-Torwart (228 Bundesliga-Spiele von 1980 bis 1995) über die Situation seines Ex-Klubs
So überrascht war ich nicht, als ich davon hörte, der Hamburger SV bemühe sich um Patrick Kluivert. Ich fühlte mich an die letzten Transferperioden erinnert. Was die Stürmer betrifft, scheint der HSV immer die gleiche Schiene zu fahren. Ganz früher Mpenza, zuletzt Ailton, nun Kluivert - es sind allesamt Sorgenkinder; Spieler, die ihre beste Zeit schon hinter sich haben. Dass der HSV überhaupt über Kluivert nachgedacht hat, zeigt, dass er immer bereit ist, Risiken einzugehen. Aus meiner Sicht haben sich die Hamburger, indem sie dem Niederländer nun wohl eine Absage erteilen werden, zum Glück noch eines Besseren besonnen.
So sehr ich Dietmar Beiersdorfer und Thomas Doll, meine früheren Mitspieler, auch schätze, ihre Personalpolitik bewundere, in dieser Beziehung haben sie bislang kein Glück gehabt. Oder anders ausgedrückt: Die beiden haben ein unglückliches Händchen beim Kauf von Offensivkräften bewiesen.
Natürlich ist es immer eine Frage, was auf dem Transfermarkt zu realisieren ist. Doch wenn Wunschspieler wie Huntelaar, Kalou, Farfan oder Baros nicht zu bekommen sind, so ist dies bedauerlich, muss aber nicht notgedrungen dazu führen, dass man in den Fehler verfällt und Problemspieler engagiert. Ich habe manchmal das Gefühl, dass sich die Hamburger in diese Notlage hinein- manövriert haben und dann Kandidaten aus der Not heraus verpflichten. Dieses Geld, das hat schon der Fall Ailton gezeigt, könnte man sich sparen.
Aus meiner Sicht war es ein Fehler, einen Sergej Barbarez ziehen zu lassen. Es ist zwar immer schwer, als Außenstehender solche Entwicklungen zu beurteilen. Doch ich behaupte, von der Fitness her hätte Barbarez sicherlich noch ein Jahr auf höchstem Niveau spielen können. "Dolli", mit dem ich zusammen in Frankfurt gekickt habe und den ich für einen fantastischen Trainer halte, wollte ihn ja auch unbedingt weiter im Kader haben. Barbarez war sehr dominant, spielbestimmend und torgefährlich, hat vor allem wichtige Tore für die Elf erzielt. Der HSV wird es schwer haben, ihn adäquat zu ersetzen.
Ich schätze Uli Stein sehr aber ich bin der Auffassung, dass es richtig war Baba die 2,3 Mio € zuverweigern.
Ich habe großes Vertrauen in die Vorstandsarbeit von El Grande & Co und wir werden unseren Top Stürmer schon noch kriegen.