EMSDETTEN : Amoklauf in deutscher Schule
Viel haben es mit sicherheit mitbekommen , für die die es nich mitbekommen haben hier mal ne Zusammenfassung.
Beim Amoklauf eines 18-jährigen Ex-Schülers in einer Realschule in Nordrhein-Westfalen sind 27 Menschen verletzt worden, 5 von ihnen schwer. Der Täter richtete sich anschliessend selbst.
Das Drama ereignete sich am Morgen an einer Realschule im münsterländischen Emsdetten. Laut Zeugen ging der Mann während der Pause auf den Schulhof und schoss dort einen Schüler an. Eine Lehrerin, die zu Hilfe geeilt war, wurde ebenfalls von einer Kugel getroffen und trug leichte Gesichtsverletzungen davon.
Danach stürmte der Mann ins Schulgebäude der Geschwister-Scholl-Realschule und schoss offenbar wahllos auf Menschen. Dabei wurde der Hauswart von einer Kugel in den Bauch getroffen, drei Mädchen wurden ebenfalls schwer verletzt.
Lebensgefahr bestehe «im Augenblick wohl bei keinem», sagte die Staatsanwaltschaft in Münster. Weitere fünf Menschen erlitten leichte Blessuren. Ausserdem trugen 16 Polizisten Rauchvergiftungen davon, als der Täter beim Eintreffen der Polizei Rauchbomben zündete. Anschliessend tötete sich der 18-Jährige selbst.
Der Täter trug neben einer Schusswaffe am Körper auch Sprengstoff, den Spezialisten der Polizei nach seinem Freitod entschärfen mussten. Ein Spezialeinsatzkommando sperrte die Schule weiträumig ab. Mit Spürhunden wurde das Schulgebäude nach weiteren Sprengsätzen durchsucht.
Wie der Westdeutsche Rundfunk (WDR) unter Berufung auf einen Lehrer berichtete, konnten die meisten Schüler nach dem Überfall das Schulgelände schnell verlassen. Sie seien in einem benachbarten Schulgebäude und auf einer angrenzenden Wiese in Sicherheit gebracht worden.
Als Motiv nannte die Staatsanwaltschaft «allgemeinen Lebensfrust» des jungen Mannes. Beim Täter soll es sich um einen Einzelgänger handeln. Auf seiner Website veröffentlichte er einen aggressiven und zum Teil wirren Text, in dem er die Gründe für die Tat und den Freitod schildert.
(sda)
So Tragisch und schlimm das sein mag , worauf ich eigentlich hinaus möchte können sich sicher einige denken.
Wie ich es mir dachte ist inzwischen Bewiesen das der Amokläufer ein "Killer-Spiel-Spieler" ist .
Auf seinem Rechner wurde "Counterstrike" gefunden !!
Jetzt fällt das wieder auf uns alle zurück und das Hobby "Videospiele" ist wieder zu genüge in der Schussbahn der Medien und wir sind wieder an allem schuld.
Was sagt ihr zur der ganzen Geschichte , dem Amoklauf , dem Killerspiel-Klischee ?
Stellungnahme des Bundesverbandes der Entwickler von Computerspielen
eben gefunden...
"Das Schicksal der Opfer der Tat berührt uns zutiefst. Viele von uns sind Väter, Mütter; haben Familie. Wir sind erschrocken und betrübt über diese Tat. Wir möchten allen Betroffenen unser tiefes Mitgefühl aussprechen und wünschen den Verletzten eine rasche und vollständige Genesung.
Energisch wenden wir uns allerdings gegen die politische Instrumentalisierung der Vorkommnisse. Wir wenden uns gegen die Kriminalisierung unseres Berufstandes und den Versuch einiger Verantwortlicher in unserem Land, ein international öffentlich, wissenschaftlich und kulturell anerkanntes Medium und dessen Künstler und Kreative mit nicht haltbaren Argumenten als Verantwortliche für den Amoklauf zu diffamieren.
Computer- und Videospiele sind nicht die Ursache für diese Tat. Das bestätigen viele aktuelle Aussagen von Experten, Psychologen und Pädagogen in der Presse. Vielmehr geht es um die Sorgen und Nöte einer Generation jugendlicher Menschen, die in Familie, Schule, Beruf und Gesellschaft offensichtlich zu wenige Möglichkeiten für Selbstbestätigung, Anerkennung und Hilfe im Krisenfall findet.
Wir finden es schlicht unseriös, Computer- und Videospiele immer wieder für ein gesamtgesellschaftliches Problem anzuprangern. Wie schon so oft in der Vergangenheit werden wir nach unserer Verantwortung als Produzenten gefragt. Wir sind uns dieser Verantwortung bewusst und vertrauen auch ganz bewusst auf die
Vielzahl gesetzlicher Regelungen in Deutschland, mit deren Hilfe Gerichte, Bundes-Behörden und die Bundesländer Kinder und Jugendliche vor Inhalten schützen, die für sie ungeeignet sind. Dieses Aufgebot an professionellem Jugendschutz ist weltweit einmalig und wird von uns aktiv unterstützt.
Computerspieler sind keine Randgruppe. Gespielt wird in jeder Bevölkerungsgruppe. Computerspiele begeistern das sechsjährige Mädchen ebenso, wie den 40-jährigen Politiker, die Sekretärin oder einen 70 Jahre alten Rentner.
Diese Menschen haben innerhalb des gesetzlichen Rahmens das Recht, selbst zu entscheiden, was sie spielen möchten. Dieses Recht gilt es ebenso zu wahren wie den Jugendschutz zu gewährleisten. Jugendschutz darf nicht an der Kinderzimmertür aufhören. Eltern müssen kontrollieren, was ihre Kinder dort tun � ob und was sie spielen, welche Musik sie hören und welche anderen Interessen sie haben. Eltern und Pädagogen haben die Pflicht, sich aktiv um Kinder und Jugendliche zu kümmern und müssen reagieren, wenn sich diese auffällig verhalten und immer aggressiver und verschlossener werden.
Während also medial die Symptome in den Vordergrund gestellt werden, fällt die Frage nach der Ursache für das Attentat unter den Tisch: Wie kommt ein 18-jähriger an Waffen, Munition und Sprengstoff? Wie kann es sein, dass er von seinem sozialen Umfeld so im Stich gelassen wurde? Wie kann es sein, dass er seit über drei Jahren in verschiedenster Form im Internet, im Freundeskreis, in der Schule und sogar bei professionellen, psychologischen Diensten auffällig geworden ist und um Hilfe bat, ohne dass darauf entsprechend reagiert wurde?
Wir fordern die Politik daher auf, nicht erneut das Versagen unserer sozialen Systeme zu ignorieren und den schwarzen Peter wieder einmal unreflektiert an die Computerspieleindustrie weiterzureichen. Wir brauchen in Deutschland keine strengeren �Verbote� � bestehende Verbote müssen besser überwacht werden. Wie sonst sind Robert Steinhäuser und Bastian B. an ihre Waffen bzw. Bomben gekommen? Wir brauchen mehr Initiativen, die Schülern und Jugendlichen Hilfe bei sozialen Problemen bieten.
Wir brauchen mehr professionelle psychologische und pädagogische Ansprechpartner für Lehrer, Eltern und Pädagogen, die bei der Erziehung von Jugendlichen und Schülern überfordert sind. Öffentliche Gelder müssen wieder verstärkt in die Unterstützung unserer sozialen Systeme fließen und nicht in den Aufbau von strengeren Zensurbehörden oder von kriminalistischen Instituten, die sich nur mit den Symptomen und nicht mit den Ursachen beschäftigen."
Spricht mir aus der Seele.
PS:
Die Waffen die sich der Spasti im Internet besorgt hat, waren übrigens Vorderlader Showwaffen. Ungefähr so gefährlich wie ne ordentliche Zwille ;)
Jetzt wundert es mich auch nicht mehr warum der einzige der erschossen wurde, der Täter selbst war....