Da viele nun hier auch User Reviews schreiben und ich sowieso Review Schreiber in einem anderen Forum bin, möchte ich euch auch mal eine Review von mir posten:
Schon vor dem Launch sorgte das Spiel für Wirbel. Bereits das erste Spiel, welches keine USK Einstufung erhielt wurde direkt zum Launch der Xbox 360 released. Mein Interesse war sehr niedrig, bis ich einpaar Videos gesehen habe. Das liegt mittlerweile 7 Monate zurück. Die Atmosphäre des Spiels ist wirklich grandios. Aber was will man von den Machern von F.E.A.R auch erwarten? Der Sound macht einen schon im Menü wuschig. Hier spricht definitiv Erfahrung! Das Spiel beginnt damit, dass man als FBI Agent einen Mord lösen muss. Bereits im ersten Level wird man jedoch selbst beschuldigt als Mörder und muss nun beweisen, dass man unschuldig ist und dass der Killer ein ganz anderer ist. Die Schauplätze sind sehr gut gemacht. Mal ist man in einer verlassenen Schule, mal auf einer Apfel Plantage oder in einem verlassenen Einkaufszentrum. Man merkt sofort, dass dieses Spiel nichts für Kinder ist. Es hat sehr viele Schock Momente. Es erfordert in manchen Bereichen auch wirklich Ruhe und Konzentration. Wenn hinter einem auf einmal eine Schaufenster Puppe eine MG rausholt, weiß man erst nicht wie das passieren konnte.
Grafik
Das Spiel benutzt die selbe Grafik Engine wie FEAR. Die Texturen sehen schön aus und die Licht Effekte wissen zu gefallen. Die Atmosphäre in den einzelnen Leveln ist sehr dicht und durch sehr schön ausmodellierte Räume macht das alles einen besseren Eindruck. Das Spiel gehörte grafisch doch zu den besseren Titeln. An Spiele wie Kameo kommt es aber nicht ran. Hier merkt man aber auch ein wenig, dass es ein Launch Spiel ist. Gegen die aktuellen Spiele, wie Resi 5 oder gar Bioshock sieht es alt aus. Es passt aber alles. Alles ist sehr schön dunkel und wenn mal die eigenen Instinkte verrückt spielen, wird alles unscharf und schwarz und weiß.
Sound
Hut ab Monolith. Diese Melodien machen einen wirklich krank. Die Songs passen sich gut der Situation an und machen einen wirklich Angst. Man weiß ja nie, wer hinter der nächsten Ecke steht. Die Sounds wissen ebenfalls zugefallen. Türen machen tolle Geräusche, die Gegner keuchen, rufen sich zu. Die Musikalische Präsentation ist den Jungs sehr gelungen.
Gameplay
Am Anfang ist das mal was wirklich neues. Durch diese Atmosphäre zugehen und nach anderen Mördern zusuchen. Die Steuerung ist dabei sehr schön belegt und dabei auch präzise. Man findet sich sofort zurecht. Nach einer Weile wird es aber eintönig. Man läuft andauernd durch lange Levels. Dabei ist alles sehr dunkel und man benutzt fast nur Nahkampf Waffen wie Rohre, Bretter, Äxte, Schaufeln und so weiter. Zwar macht das Spiel von Anfang bis zum Ende enorm viel Spaß, dochh einpaar kleine Rätsel oder mal Gameplay Abzweigungen würden dem Spiel sehr gut tun.
Umfang
Der Kritikpunkt aller Launch Spiele. Condemned bietet insgesamt 10 Kapitel. Wie lange man braucht hängt von einem selbst ab. Man kann in jedem Level tote Vögel und Metallstücke suchen. Dadurch steigt die Spielzeit. Wenn man alles einfach so erledigt, hat man das Spiel in ca. 6 Stunden durch. Durch die Extra Sachen steigt das auf ca. 9-10 Stunden. Die Achievments sind dabei recht anständig aufgeteilt. Um alles zubekommen, muss man das Spiel definitiv mehrmals durchspielen. Es sei denn man benutzt Lösungsbücher, doch das macht dann wirklich keinen Spaß.
Multiplayer
-nicht vorhanden-
Wertung
Grafik: 84%
Sound: 92%
Gameplay: 80%
Umfang: 78%
Wiederspielwert: 81%
Gesamtwertung: 83%
Fazit: Condemned fesselt einen von der ersten Minuten an. Der Sound ist dabei der stärkste Faktor des Spiels. Das Gameplay ist zwar etwas eintönig, doch auch so macht es sehr viel spaß. Dabei kann man auch etwas über den Umfang meckern. 6 Stunden sind nicht viel. Jedoch macht Condemned in kalten Wintertagen auch zum 2. oder 3. mal Spaß! Meinerseits volle Kaumempfehlung für jeden ab 18! Für jüngere ist das Spiel wirklich nichts.