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Laut EA sind Remakes ein Zeichen von mangelnder Kreativität
Zitat:
Der COO Peter More von Electronic Arts hat sich gegenüber IGN offiziell gegen HD Remakes ausgesprochen. Demnach würden die HD Remakes den Eindruck erwecken, dass man keine Ideen mehr haben würde. EA hätte ein so reichhaltiges Portofolio, dass man buchstäblich nicht mehr wisse, woher man die Zeit für solche Remakes nehmen soll.
Obwohl ich ja unglaublich gern ein HD Remake der Mass Effect Trilogie hätte :)
Da bin ich hin und hergerissen.
Einerseits wünsche ich mir neue Spiele, andererseits gibt es Titel die sich als HD Remake sicherlich lohnen. Welche das sind sieht aber sicher jeder anders.
Mit persönlich hat Gears of War wieder richtig Spaß gemacht in neuer Optik und ich würde mir ein Remake von GTA Vice City wünschen, weil die Atmosphäre mit Abstand die beste von allen GTA Titeln war.
Was mir keinen Spaß gemacht hat war die Halo Master Chief Collection. Da hat man bei den ersten beiden Teilen einfach gemerkt, dass die Bewegungsabläufe in die Jahre gekommen sind. Hat sich eckig angefühlt.
Also ich finde die Aussagen insgesamt zu pauschal gehalten. Zumal sie meines erachtens nach den wahren Grund für ein HD Remake auch nur übertünchen soll.
1. Gelegentliche Remakes von 5-10 Jahre alten Spielen, weil es die Fangemeinde wünscht, sind kein Zeichen mangelnder Kreativität. Wenn man das mit liebe zum Detail und Sorgfalt macht (Beispiel GoW Ultimate Edition oder Resident Evil 1 HD Remake), dann ist das eher Kundenbindung bzw. Kundenservice.
2. Können Remakes einiges an Geld kosten. Sei es weil man - wie bei Resident Evil 2 - die Texturen oder Assets von damals verschlampt hatte und sie neu machen müsste. Oder weil sie so alt sind, dass man hier auch von 0 anfangen müsste. Auf der anderen Seite sind die Kunden meist nicht bereit den vollen Preis für ein Remake zu bezahlen.
Hinzu kommt meines erachtens noch das die alten Spiele nicht in das Casual-Beute Schema des heutigen Massenmarktes passen und somit auch einen deutlich kleineren Kunderkreis ansprechen würden.
Beides führ zu kleineren Gewinnmargen was sich für manche Große Publisher nicht lohnt.
Verschreibt sich ein Entwickler natürlich nur noch dem Technischen Aufwerten von alten Spielen, dann kann es auch an mangelnder Kreativität liegen. Ansonsten finde ich diese Aussage von einem Menchen aus der Gaming-Branche aber zu plakativ und pauschal ...
EA spiegelt meine Meinung sehr gut wieder dar. Hab ich aber in irgend nem Remake Thread schon mal erwähnt, da war die Zeit rum als alles was nicht niet und Nagelfest war nen HD Remake bekommen hat. Finde ich persönlich immer noch einfach nur pure Ausbeutung, weil man die Leute einfach nur bis zum Äußersten ausnehmen möchte, anstelle mal Neu Entwicklungen auf den Markt zu schmeißen. Die müssen noch nicht mal Mega Gut sein, aber man würde mal Mut beweisen anstelle alten Käse wieder aufzuwärmen. Aus diesen Fehlern könnte man nämlich für die Zukunft lernen.... ;)
Ansonsten finde ich es bei ausgewählten Titel wie Gears und Resi wirklich gut. Das sind so Ausnahmen, weil diese Spiele ne Riesen Fan Gemeinschaft haben, ich gewünscht wurden und mit Liebe zum Detail gearbeitet wurde.:smt023
Niemand versteht es Spiele völlig vorbei an den Kunden zu entwickeln und kein Unternehmen versteht es mehr, auch dem letzten Gamer die Cents aus den Taschen zu ziehen. Speziell der von allen verhasste Peter Moore kann sich in der Öffentlichkeit ohne von der PR vorgekauten Text nicht gegenüber den Spielern und Konkurrenten angemessen äußern. EA befand sich auf einem verhängnissvollen Weg in den Abgrund und entwickelte Spiele völlig an den Spielern vorbei. Mit Moore in der Chefetage sind diese Veränderungen auch weiterhin schleppend. Eigentlich mussten sich Spieler durch die sehr starken IPs (ja EAs einziger Vorteil aktuell auf dem Markt) eigentlich auf die Spiele zurechtschneiden.
Bei EA bekommt man nur als wirklich viel zahlender Kunde (100€+) die kompletten Spiele serviert. Das hat sich bislang nicht geändert ... nein Sogar noch verschlimmert. Zwar hat man durch Microsoft (Zum Glück) das EA Access ins Leben gerufen und dort bekommt man schon viel für sein Geld. Trotzdem bleibt der bittere Beigeschmack, wieviel Microsoft sich diesen Spaß für uns kosten lässt. Denn EA ist alles andere als ein Wohlfahrtsverein und wir Spieler stehen an letzter Stelle. Zwar stellt man sich EA als die Dunkle Seite der Gamingbranche vor, wo nur Abzocker und Verbrecher arbeiten. Doch so ist es nicht ... es ist eins der Mitarbeiterfreundlichsten Unternehmen auf der Welt. Schade das man diese Mentalität nicht gegenüber Kunden hat.
Moores aktuelle Aussage ist recht scheinheilig. Denn auf der einen Seite hört man völlig überzogenen übermut heraus. EA strotzt alles andere als vor kreativen Spielen ... vielleicht um den Kunden das meiste Geld aus den Taschen zu ziehen aber nicht, um Spieler zufriedenzustellen. Neue IPs sucht man bei EA vergeblich. Das Jährliche "ausgewogene" Portfolio strotz nur so von Sequels. Battlefield, Fifa , Madden, NHL, Sims, NfS, PvZ Dragon Age, Mass Effekt, MoH usw usw. Kreative neue IPs und Spiele sehe ich hier nicht. Nur ein Sequel nach dem Anderen.
Und das ist EAs auch einzige Stärke. Ihre eigenen Marken. In den letzten Jahren etablierte man keine neuen marken, die einem auch wirklich gehören. Titanfall oder auch das neue Unravel sind alles keine eigenen Spiele, sondern EA dient nur als Publisher. Wo bleibt denn die Kreativität?
Ah, also ist es für die Firmenkultur *hust* besser ein Spiel unter einer Marke rauszuhauen, dass insgesamt mit Battlefield so viel zu tun hat wie Alice Schwarzer mit Männern? Geht ja nicht ums schnelle Geld, richtig?
Ich bin sehr froh über einige Remakes, wie Gears jetzt. Es gibt so grandiose Klassiker (beispielsweise wie hier schon geschrieben Resident Evil), die ich sehr gerne neu aufgelegt sehe. Für mich wären die Ghost Recon Teile direkt eine große Freude.
Wenn man sich die meisten Shooter heute anguckt, sind sie doch auch nur ein einfallsloser Aufguß vorangegangener Teile. Eine tiefgreifende Story wie bei Halo oder Gears gab es doch kaum irgendwann.