Das "HD ready"-Siegel der EICTA
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Das "offizielle" HD ready-Logo, das laut EICTA ausdrücklich nur für das Bildwiedergabegerät (z.B. LCD- oder Plasma-Display) vorgesehen ist.
Die Industrie hat das Informations-Chaos selbst als Mißstand erkannt und mit ihrem Verband EICTA (European Information & Communications Technology Industry Association) eine Mindestnorm festgelegt. Dazu wurde auch gleich ein Güte-Siegel mit Namen "HD ready" entwickelt. Dies gibt dem Verbraucher Sicherheit nach dem Motto: "Nur wo "HD ready" draufsteht ist auch HDTV drin". Wir empfehlen dringend, nur solche Plasma- und LCD-Fernseher zu kaufen, die dieses Siegel tragen oder dem Käufer den dahinter steckenden technischen Sachverhalt ausdrücklich bestätigen. Doch was sind diese HD-ready-Spezifikationen. Im Januar 2005 hat die in Brüssel ansässige EICTA, ein Zusammenschluss von Herstellern der Unterhaltungsindustrie, die Spezifikationen für das HDTV-Gütesiegel veröffentlicht. Das Siegel trägt die Bezeichnung "HD ready" und ist mit den in der rechten Abbildung dargestellten graphischen Symbolen unterlegt. Die technischen Spezifikationen hinter dem "HD ready" Siegel finden sich im Einzelnen im "EICTA Press Release" (hier auch in der deutschen Übersetzung). Mit dieser Festlegung durch die Industrie selbst ist nun ganz "offiziell" und verbindlich bekannt, welche Mindestanforderungen ein TV-Gerät oder Display (andere HDTV-Geräte werden von der "HD ready" Kennzeichnung nicht erfasst) erfüllen muss, um HDTV darstellen zu können. Ein "bißchen HDTV" im Sinne von "ein bißchen schwanger" wird es also zukünftig nicht mehr geben. Wie man in der o.g. Presse-Mitteilung der EICTA nachlessen kann, sind die technischen Anforderungen absolut präzise definiert:
1. Das Display (z.B. LCD oder Plasma) oder der Panel-Prozessor (z.B. DLP) muss mindestens eine native Auflösung von 720 Pixel in der Vertikalen bei einem 16:9-Format aufweisen. Es müssen also physisch 720 Pixel vertikal vorhanden sein.
2. Es müssen folgende Video-Eingänge vorhanden sein:
* HD-Videoeingänge (HD= High Definition)
o Analog: YUV (YPbPr), auch Componenten-Video genannt
o Digital: DVI oder HDMI (mit Kopierschutz HDCP)
* Die HD-Videoeingänge müssen diese Formate verarbeiten können:
o 1280x720 bei 50Hz und 60Hz progressive ("720p")
o 1920x1080 bei 50Hz und 60Hz interlaced ("1080i")
* Die digitalen Eingänge DVI und HDMI müssen den Kopierschutz HDCP unterstützen.
Für die Verwendung des HD ready Logos zahlt der Hersteller als Lizenznehmer für die ersten drei Marken 1.000 Euro jährliche Lizenzgebühr.