Bildungswerk?

Hi Leute, ich muss Morgen zu einem Eignungstest bei einem Bildungswerk.Ich will eine 3 Jährige Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann machen.Jetzt hab ich im Internet folgendes gelesen:

Der Beruf ist ein anerkannter Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz und hat eine Ausbildungsdauer von 3 Jahren. Die Lehre wird sowohl in Industrie, als auch in Handel und Handwerk angeboten. Es erfolgt eine Ausbildungsvergütung die meistens tariflich geregelt ist:

1. Ausbildungsjahr: 591 Euro (Neue Bundesländer: 530 Euro)
2. Ausbildungsjahr: 661 Euro (Neue Bundesländer: 594 Euro)
3. Ausbildungsjahr: 759 Euro (Neue Bundesländer: 683 Euro)


In der schulischen Ausbildung erfolgt keine Vergütung.

Wie sieht das jetzt bei der Ausbildung aus, bekomme ich jetzt Geld oder nicht? Ist das eine Ausbildung in Form von 4 Tage Praxis und 1 Tag Berufsschule oder wie?Ich hab keine Lust 3 Jahre was zu lernen wo ich nicht mal bezahlt werde...achja ich bin 16 btw.

MFG

Mach doch erstmal den Test. Das heißt ja nicht, dass du automatisch da anfängst.

Desweiteren, solltest du dich eigentlich genau über sowas vorher informiert haben bevor du dich da bewirbst. Ist meine Meinung. Mir persöhnlich sagt der Name "Bildungswerk" nichts.

Bildungswerk sagt mir auch nichts, stelle mir das aber wie ein Berufskolleg vor. Gibt es bei euch in der Nähe denn keine Ausbildungsstellen zum Einzelhandelskaufmann? Das ist ja jetzt nichts ungewöhnliches. Wende dich doch auch mal an die IHK oder die zuständige Stelle (wenn das nicht das Bildungswerk ist). So wie ich das sehe würdest du für die Zeit in der Schule nicht entlohnt werden, aber evtl. bekommst du ja Bafög oder ähnliches. Ich hab einen Arbeitskollegen, der hat seine Ausbildung ähnlich gemacht, den frag ich mal.

Die Vergütung in einem Berufsbildungswerk liegt in der Regel unter Tarif und wird vom Arbeitsamt bezahlt. Der Unterschied liegt in den Ausbildungsbedingungen. Ein Bildungswerk ist eine Art Internat mit Verpflegung und Unterkunft. Die Ausbildungsqualität bzw. die Ausbildungsinhalte sind vergleichbar mit anderen Ausbildungsstätten (Firmen), aber der ganz große Nachteil sind die sozial-, gesellschaftlichen Zustände bzw. Gefahren. Alkohol- und Drogenprobleme usw. gehören dort leider immer öfter zum Alltag.

Aus diesem Grund sollte das Bildungswerk die letzte Option sein, wenn es überhaupt eine ist. Es gibt natürlich auch in diesem Bereich Ausnahmen.

Wieder was gelernt! :smt023 Dann würde ich vielleicht auch eine reguläre, duale Ausbildung vorziehen.

Edit: Den praktischen Teil erlernt man mittels Ausbildungspraktikum in nahe gelegenen Unternehmen. Des Weiteren werden Arbeitsplätze eher ungern an Arbeitnehmer vergeben, die eine solche Ausbildung vorweisen können. Man hat es also nicht unbedingt leicht, da man mit Azubis in eine Schublade gesteckt wird, die zu der Ausbildung mehr oder weniger gezwungen wurden.