Liter Hans ist auf den Hund gekommen
Wie viele von euch vielleicht wissen, bin ich (oder eher wir) stolzer Besitzer eines Hamsters. Krümel, so heisst der junge Hüpfer (oder die Frau...man weiss es nicht) ist mir wider Erwarten doch ans Herz gewachsen. Wie er immer durch die Gegend saust und einen anguckt aus seinem Käfig. Irgendwie ist er ja schon süß. Allerdings beschränken sich die Aktivitäten unseres Krümels in menschlicher Begleitung auf ein Minimum. Als der Herr Gott diese Tiere erschaffen hat, musste er wohl einen schlechten Tag gehabt haben. Zielstrebig steuert Krümel auf alle Gefahrenquellen im Haus zu und hat auch irgendwie kein Empfinden für Höhen und Weiten. Mir kommt es manchmal so vor, als würde er einen "Danger-Magnet" in seinem Körper tragen. Außerdem ist der so verdammt weich, kann aber nicht mal eine Sekunde still halten um ihn irgendwie zu streicheln.
Krümel ist cool, keine Frage, aber er ist irgendwie nicht das, was ich mir von einem "Haustier" erwünscht habe. Ich muss dazu sagen, dass wir in der Familie eigentlich immer ein, oder zwei Hunde gehalten haben (Zwecks Jagd, oder allgemeiner Erheiterung). Und das sind für mich eigentlich DIE "Haustiere" schlechthin. Da sich unsere Familie aber mehr oder weniger in alle Einzelteile zerlegt hat, habe ich schon lange nichts mehr mit unseren Vierbeinern zu tun gehabt, was wirklich schade ist.
Seit ein paar Monaten also, geistert in meinem Kopf und in dem Kopf meiner Freundin die Idee, uns einen Hund anzuschaffen. Am Anfang stand natürlich die große Frage, welche Art Hund es überhaupt sein soll. Durch monatelange Recherche, haben wir uns auf den großen Schweizer Sennenhund geeinigt (mehr oder weniger). Das ist natürlich ein ganz schöner Klopper, aber ich brauch so einen Hund, denn mit kleinen Fiffies kann ich nicht viel Anfangen.
Die Frage die ich mir stelle ist eigentlich, ob das eine wirklich so gute Idee ist. Ich bin mit meiner Freundin schon sehr lange (wirklich SEHR LANGE!) zusammen und an dem Umstand wird sich auch nichts ändern, aber irgendwie habe ich ein bisschen Bammel, dass der Hund uns nicht unbedingt glücklicher macht.
Ich arbeite sehr viel und könnte mich deshalb nur in den Abendstunden um den Hund kümmern. Meine Freundin wird allerdings Lehrerin und hat deshalb wohl etwas mehr Zeit und ist natürlich früher zu Hause. Ich hätte ein Problem damit, wenn der Hund lange alleine ist.
Ein weiteres Problem ist, dass wir im Moment noch im ersten Stock wohnen und den Hund dann die Treppen rauf und runter tragen müssten. Für mich wäre das kein Problem, meine Freundin schafft es aber wohl eher nicht einen 50-60 Kilo Hund zu tragen.
Ebenfalls ist nicht sicher, wie lange wir dort noch wohnen. Zur Zeit sind wir natürlich in einer idealen Umgebung für Hunde, mit vielen Feldern und einem schönen Wald, direkt in der Nähe. Aber vielleicht müssen wir mal in die Stadt ziehen, oder sonst wo hin.
Es ist eine Gleichung mit vielen Unbekannten, aber da vielleicht kann mir jemand hier sagen ob es eine gute Idee ist, oder nicht. Ob ich lieber warten soll, oder ob ich direkt nächstes Jahr als stolzer Hundebesitzer da stehe. Sollte also jemand von euch in meiner Situation gewesen sein, könnte er mir hier ein paar Erfahrungsberichte geben, in wie weit ein Hund alles verändert oder eben nicht.
Oder mache ich mir evtl. sogar viel zu viele Gedanken darüber? ;-)
Ps.: Das hört sich jetzt vielleicht komisch an, aber so etwas soll gut überlegt sein. Über ein paar nette Antworten würde ich mich freuen!