Vom Video- zum Brettspiel - meine Reise in die "Analogität" | XBoxUser.deSpiele sind vermutlich so alt, wie die Menschheit selbst. Was relativ einfach begann, wurde immer komplexer. Seit einigen Jahrzehnten gibt es nun Videospiele, die dank dutzender Pixel mittlerweile nur noch wenig Phantasie voraussetzen. Alles wurde...
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04.04.2017, 15:00 #1
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Vom Video- zum Brettspiel - meine Reise in die "Analogität"
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04.04.2017, 15:45 #2
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Schöner Beitrag, Thorben!
Kann mich dir in vielen Punkten nur anschließen. Ich habe auch Regale voller Brettspiele zu Hause und nutze die sehr gerne, leider nicht so regelmäßig wie ich gerne würde.
Finde ich aber eine sehr, sehr tolle Beschäftigung und auch eine gute Alternative, wenn man mal keine Lust hat, die Konsole einzuschalten.
Wir spielen zu Hause aber wohl eher "einfachere Kost", sowas wie Yomi, Ubongo, Siedler etc.
Kann ich aber jedem mal ans Herz legen, der sonst keine bis wenig Brettspiele spielt.Roses are red, Violets are blue, Unexpected '{' on line 32
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04.04.2017, 16:09 #3
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Ist ja so oder so immer noch sozialer, als über Headset allein in der Unterhose vorm Fernseher Auch wenn es Multiplayer ist. Ich kann die Faszination Brettspiel absolut verstehen. Catan habe ich in meiner Unizeit auch lange mit Freunden gespielt - auch mit den Erweiterungen, "DLCs" Und dabei ist Catan noch simpel. Habe mich noch nie an ein komplexes Brettspiel gewagt... Ich überlege noch.
„The point of philosophy is to start with something so simple as not to seem worth stating, and to end with something so paradoxical that no one will believe it.”
Bertrand Russel in The Philosophy of Logical Atomism (1918)
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04.04.2017, 17:49 #4
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Danke
Einfachere Kost ist ja nicht gleich schlechter Wir spielen auch gerne mal ne Runde Bohnanza oder wenn ich mal bei meiner Oma zu Besuch bin wird immer Canasta gezockt - das ist dann immer ein Heidenspaß! Manchmal spielen wir simplere Spiele auch eine ganzen Abend oder als Ein- oder Ausklang.
Ich mag einfach das Design, dass viele Spiele heutzutage haben. Da sind richtig geniale Artworks dabei. Die Idee zu Scythe zum Beispiel basiert auf Gemälden eines Künstlers, der dann für das Brettspiel auch gleich mit an Bord geholt wurde, um die Karten etc. zu designen. Einfach genial!
Besonders gefallen mir aber auch Spiele, die eine Story erzählen - sei es durch Texte oder durch die Handlungen der Spieler. In Winter der Toten muss man beispielsweise eine Zombieapokalypse überleben. Durch ein System können aber durch Handlungen Textkarten ausgelöst werden, die die Spieler vor Entscheidungen stellen. Da hat man nach einer Partie teilweise coole Geschichten zu erzählen.
Sowas passiert bei Videospielen meiner Meinung nach seltener. Spielt man Kampagnen im Koop, interessiert sich in der Regel keiner für die Story und die Sequenzen werden übersprungen oder mit Gelaber in der Party überdeckt
Wenn du ein paar Leute findest, die Bock auf sowas haben, dann wage dich auf jeden Fall mal ran. In unserem Fall war es Star Wars Imperial Assault und man wird erstmal mit Regeln erschlagen, vor allem, wenn man vorher halt nicht in dem Sektor unterwegs war. Und ich glaube bis zum Ende der ersten Kampagne, also nach locker 20 Stunden Spielzeit, haben wir Fehler gemacht. Aber das ist egal, Hauptsache es macht Spaß. Und mit der Zeit kommt dann auch das Regelverständnis.
Ist aber ein extremer Fall, andere Spiele sind da schneller erlernt und bieten dennoch viel Handlungsspielraum. Vielleicht lohnt sich bei dir auch ein Blick Richtung Legacy-Spielen, also Spiele, die sich mit jedem Durchgang verändern.
Ich habe das selbst noch nicht gespielt, steht aber definitiv auf dem Plan. Beispielsweise ist es bei Risiko Legacy so, dass man ganze Kontinente zerstören kann. Diese werden dann mit Aufklebern überklebt und spielen den Rest der rund 10 Partien nicht mehr mit. Auch Karten werden zerrissen und ähnliches. Das ist zwar ungewohnt, aber so ist das Spielerlebnis am Ende ganz individuell und man hat sicher einige Geschichten am Ende zu erzählen.
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04.04.2017, 18:44 #5
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Ich hab mich grad mal so ein wenig in Legacy-Spiele reingelesen. Naja, das ist glaub ich nicht so mein Fall. Wäre mir zu schade, ein Spiel, das ich nie wieder spielen kann Ist echt einfach abgeschlossen nachher. Da brauch man Freunde, die investieren wollen ^^
Ich habe übrigens eine Kickstarter-Kampagne unterstützt (neudeutsch "gefundet"). Das kommt demnächst und da suche ich dann auch Freunde, die Bock haben, das mitzuspielen Bears vs Babies - A card game from the creators of Exploding Kittens
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04.04.2017, 22:42 #6
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Meine Freundin und Ich Spielen auch öfters wenn sich genug finden. Risiko,Catan, Seven Wonders uvm. Problem ist leider das wenige Zeit haben und sich nur wenige bereit Erklären ein paar stunden zu verbringen aber wenn es geklappt hat dann waren das die besten Spielstunden. Intensiver ist kein Multiplayer. Toller Artikel der einem zum Nachdenken bringt.
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05.04.2017, 09:32 #7
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Definitiv. Es gibt wirklich sehr, sehr schöne Spiele. Und ich glaube, die Hälfte meiner Spiele habe ich auch nur wegen des guten Designs gekauft.
Stimmt. Und es fühlt sich irgendwie deutlich realer an, als ein Videospiel. Ich hab meine physische Figur/Karte etc. die ich anfassen und rumschieben muss. Bei so einem Brettspiel geht's tatsächlich um *dich*. Sowas schafft ein Videospiel nur selten.Roses are red, Violets are blue, Unexpected '{' on line 32
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10.04.2017, 13:02 #8
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Ein schöner Blog - den ich übrigens auch gerne direkt auf die XBU Startseite gesetzt hätte, habe ich aber zum Start leider verpasst.
Mir gefällt das analoge Matchmaking - und ich denke, dass ist vermutlich das größte Problem. Wir spielen 1-2 Mal im Jahr Poker... aber da merke ich schon, wie schwierig es ist, mal 5-6 Leute unter einen Terminhut zu bekommen. Das ist online mit einem größeren Spektrum an Gamern natürlich einfacher.
Ansonsten bin ich (viel) früher auch immer ein Typ gewesen, der gerne Gesellschaftsspiele gezockt hat. Halt Sachen wie Risiko oder halt auch Skat oder Doppelkopf. Im vergangenen Jahrzehnt sind es dann eher Spiele mit den Kids gewesen
In a moment you will see my other side
When I’m confronted
My demeanor turns from Jekyll into Hyde
(c)2010 Disturbed, Sacrifice