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Auf der gamescom in Köln haben wir uns Battlefield: Hardline von Electronic Arts gleich doppelt angesehen. Zum einen haben uns die Entwickler von Visceral Games den neuen Singleplayer vorgestellt, zum anderen haben wir einen Spielmodus im Multiplayer in der Consumer Halle angespielt.

Zunächst zum Singleplayer des kommenden Shooters, bei dem die Story wie in einer TV-Serie daherkommt und bei der sich die Charaktere im Laufe des Spiels entwickeln. Bekannte US-Schauspieler haben hier mitgewirkt und im Original zudem den Charakteren ihre Stimme geliehen. Die Dialoge in der englischen Fassung wirken frisch und passen sich dem Polizei-Stil des Spiels sehr gut an. Es bleibt zu hoffen, dass die deutsche Fassung ähnlich gelungen ist oder man zumindest die Möglichkeit hat, dem Original zu lauschen.

Die gezeigte Mission beginnt eingesperrt in einem Kerker mit wenig Action und es sind zunächst hauptsächlich Stealth-Vorgehen gefragt. Von hinten anschleichen, Gegner leise ausschalten und sich erstmal bewaffnen. Im zweiten Teil geht es dann actionreicher zur Sache und es stehen einige Feuergefechte an. Bei der Infiltrierung eines Lagers werden dem Spieler mehreren Möglichkeiten gegeben: Offene Auseinandersetzung oder zielgerichtetes Vorgehen mit Ausspionieren und einen Gegner nach dem anderen erledigen. Mehr Punkte gibt es übrigens, wenn man die Feinde nicht tötet sondern ihnen Handschellen anlegt. Das sollte das erste Ziel eines Polizisten sein. Wer dennoch mehr auf Schusswechsel steht, findet im Lager die ein oder andere Waffenkiste, die zwar teilweise deplatziert wirkt, aber einem so ein größeres Arsenal bietet. Intelligenter wäre es sicherlich gewesen, wenn man sich Waffen und Magazine von den Feinden hätte organisieren müssen.

Gameplay-technisch gibt es darüber hinaus bekannte Elemente aus dem Action-Genre: Man kann Gegner markieren, die man von einem Ausguck aus sehen kann, und man kann ebenso Feinde in einem Gefecht als menschliche Schutzschilde nehmen. Die Umgebung ist wieder zerstörbar und so fliegen einige Teile umher. Deckungen lösen sich je nach Beschaffenheit beim Schusswechsel langsam in Luft auf und so wird man gezwungen, bei einem Gefecht in Bewegung zu bleiben.

Optisch und soundtechnisch gibt es keine Wow-Effekte, aber durchaus grundsolide Kost auf hohem Niveau. Das neue Setting bringt durchaus frischen Wind und gefiel zudem durch die guten Dialoge.

Das neue Setting ist es auch, was sich im Multiplayer wiederfindet. Hier konnten wir den Rescue-Modus - in deutscher Fassung "Rettung" - einmal komplett durchspielen. Gespielt wurde 5 gegen 5 und im Best of 7, also wer zuerst vier Runden gewinnt, hat das Multiplayer-Match gewonnen. Ein Team besteht aus Polizisten, das andere aus Entführern. Ziel sind zwei Geiseln, bei denen Team "Cops" versuchen muss, eine Geisel zu einem Polizeiauto zu eskortieren.

Die Geiselnehmer müssen dies verhindern und die Polizisten ausschalten. Es gibt keinen Respawn und das Spiel endet, wenn entweder ein Team komplett ausgeschaltet oder eine Geisel befreit ist. Nach drei Runden wechselt man die Seiten und das Spiel macht auf den Maps durchaus Laune. Auch hier haut einen die Grafik nicht vom Hocker, aber das Spielprinzip machte durchaus Spaß und wer schnelle Action auf eher kleinen Maps mag, wird hier sicher seine Freude haben.

Battlefield: Hardline wird auch für Xbox One und Xbox 360 im Handel erscheinen.

Quelle: XBoxUser.de

1 Kommentar

XBU ringdrossel Mo, 18.08.2014, 13:17 Uhr

Bin sehr gespannt auf den Titel. Die Beschreibung des SPs hört sich auch nicht schlecht an. Der Multiplayer auf kleinen Maps könnte zudem mal wieder frischen Wind ins Genre bringen. Bin neugierig wie sich die Beta anfühlen wird.