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Mit dem schon mehr als zwei Jahre auf dem Markt befindlichen Titton Kunai bietet MadCatz ein nahezu perfektes Stereo Einsteiger-Headset an. Nun wurde dieses Headset für die Xbox One lizenziert und angepasst. Wir haben ein Testmuster erhalten und genauestens unter die Lupe genommen. Wir sich das Headset in den unzähligen Spielstunden geschlagen hat und ob sich der Kauf lohnt, erfahrt ihr im folgenden Testbericht.

Lieferumfang

Das Tritton Kunai wird in einer optisch ansprechenden und durchdachten Verpackung verschifft. Es ist alles innerhalb des Tritton-Kartons gut und fest verstaut. Wir haben die Verpackung stück für stück auseinandergenommen und mussten feststellen, dass das Headset mit nur einem zwei Seiten starken Quick Starter-Guide ausgeliefert wird. Noch im Lieferumfang enthalten ist das Kunai-Headset inklusive Mikrofon, ein USB-Kabel für den Controller, der nötige Adapter für den Controller und Tritton-Aufkleber, die bei Gaming-Marken üblich gern beigelegt werden. Neben dem Quick-Starter-Guide gibt es auch eine ausführlichere Bedienungsanleitung. Jedoch nur in digitaler Form, die sich mithilfe eines QR-Codes mit zum Beispiel einem Smartphone aufrufen lässt.

Die Inbetriebnahme

Wie oben kurz angerissen wird das Kunai mit einem Zweiseitigen Quick Starter-Guide ausgeliefert. In diesem Guide ist für die erste Inbetriebnahme aber alles Nötige beschrieben. Das Anschließen des Headsets ist wirklich kinderleicht. So wird der mitgelieferte Adapter unten in den Controller eingesteckt und anschließend das Headset mit dem 3,5mm Klinken-Stecker in den Adapter. Es gibt kein Kabelgewirr, da wir ja nur ein einzelnes ein Meter langes Headsetkabel anschließen müssen. In das Kunai wird dann das Mikrofon eingesteckt, das sich mit einer leichten Drehbewegung verriegeln lässt. Bevor wir das Headset jedoch mit dem Adapter nutzen können, muss der Xbox One Controller noch mit der neusten Software aktualisiert werden. Dazu nehmen wir einfach das mitgelieferte USB-Kabel, verbinden den Controller mit der Konsole und befolgen die automatisch Anweisungen zum Installieren des Updates. Nach ca. einer Minute ist der Adapter und somit das Headset schon voll einsatzbereit.

Design und Verarbeitung

Mit dem Kunai bleibt sich Tritton seiner unverkennbaren Designlinie treu. Das Headset ist in den Farben weiß, schwarz und rot erhältlich. Das Design und die Verarbeitung macht für diese Preisklasse einen wirklich guten und wertigen Eindruck. Auch die Verarbeitung des abnehmbaren Mikrofones ist für dieses Preissegment wirklich Klasse. Es ist sehr flexibel aber robust und macht einen wertigen Eindruck. Die Kopfbügel lassen bis zu 3cm verlängern und kann man daher für jeden Kopf perfekt anpassen. Die Ohrpolster sind schön weich und dick aber relativ eng konzipiert. Sie umschließen in unserem Fall zwar das Ohr komplett. Etwas größere Ohren finden aber schon kein Platz mehr innerhalb der Ohrmuscheln und so wird aus dem Kunai mal schnell ein aufliegendes Headset ist. Hier scheiden sich aber die Geister. Einige finden aufliegende Headsets angenehmer, da es unter dem Ohrmuscheln nach einiger Zeit recht warm werden kann. Andere mögen aber lieber umschließende Headsets. Das Kunai bringt ein geringes Kampfgewicht auf die Waage. So drückt das Headset nicht auf den Kopf und verweilt auch nach längeren Spielsessions angenehm auf unserem Haupt. Kritik wird das Kunai von Brillenträger einstecken müssen. Durch das enge Anliegen an dem Kopf drücken die Polster trotz ihrer relativ weichen Eigenschaft das Brillengestellt gegen den Kopf. Das fällt in unserem Fall zwar erst nach 60 Minuten Spielzeit am Stück auf ist für viele aber ein K.O. Kriterium.

Vielseitig einsetzbar

Durch das abnehmbare Mikrofon, lässt sich das Tritton Kunai auch im Alltag vielseitig verwenden. Durch den 3,5 mm Klinken-Stecker kann man das Headset in fast alle Mediengeräte einstecken. Egal ob Smartphone, Tablet, Laptop oder PC. Überall wo sich eine 3,5-mm-Klinkenbuchse existiert, lässt sich auch das Kunai anschließen und betrieben.

Der Klang

Kommen wir zur Königsdisziplin, dem Klang. Bei dem Kunai handelt es sich um ein stereo Headset mit zwei 40mm großen Neodym-Magneten Lautsprecher - zum Vergleich: Im großen Bruder des Kunai, dem Tritton Warhead, arbeiten 50mm große Lautsprecher - doch kommt es auf die Größe an? Um das zu untersuchen, testeten wir das Kunai in zwei verschiedenen Bereichen Musik und natürlich im laufenden Spiel. Machen wir einen kurzen Ausflug in die Welt der Musik. Wir versuchten so viele Genres wie möglich abzudecken, um ein wirklich allgemeines Klangbild zu erreichen. Egal ob Rock, Pop, Dubstep, Techno, House oder klassische Musik. Alles wurde einer genauen Hörprobe unterzogen. Schnell zeigte sich, dass das Kunai seine ursprüngliche Herkunft nicht verbergen kann. Zwar ist der Bass für die Lautsprechergrößte erstaunlich gut doch bei mittleren und hohen Tönen lassen sich die ersten Defizite feststellen. Bei Rock und klassischen Musikstücken wirken daher einige Töne dumpf und stark verwaschen. Musikstücke mit mehr bassbetonten und tiefen Tönen fällt dieses Einschränkung jedoch fast nicht auf. Andere Töne wie Schlagzeuge hören sich dagegen deutlich blechend an. Für das Preissegment des Kunais aber völlig ausreichend. Wie oben schon gesagt handelt es sich beim Kunai um ein Gaming-Headset. Die oben genannten Kritikpunkte sind in der Welt der Spiele nicht entscheidend und auch ein Tritton Warhead würde in diesem Bereich wohl kein deutlich besseres Klangbild abliefern.

Im Spiel sieht die Welt gleich anders aus. Hier kann das Kunai auf jeden Fall überzeugen und macht auf dem Schlachtfeld vor allem in basslastige Soundpassagen einen sehr guten Eindruck. Bei den hohen Tönen der Waffen wird der Sound aber auch etwas dumpf. Dies fällt aber im Gesamten kaum auf.

Doppelt hält besser?

Ist das Mikrofon eingesteckt, kann mit dem Headset auch jederzeit in Xbox One Partys, Skypegesprächen oder Telefonate am Handy oder Teblate verwenden. Doch schnell haben sich die Teilnehmer über eine nervende Rückkopplung beschwert. Im Knapp einwöchigen Test konnte die Ursache für die Rückkopplung nicht lokalisiert werden. Hier könnte das Problem aber auch am Controller oder Adapter liegen. Sonst konnte uns die Aufnahmequalität des Mikrofons überzeugen. Die Gesprächspartner können den jenigen sehr gut verstehen und auch Hintergrundgeräusche werden sehr selten mal aufgefangen.

Fazit

Mit dem Kunai Stereo Headset liefert Tritton ein perfektes Einsteiger-Headset, welches sich in diesem Preissegment sehr gut behaupten kann. Vor allem die Verarbeitung des Headsets sucht in dieser Preisklasse seinesgleichen.

Durch das abnehmbare Mikrofon ist es auch im Alltag vielseitig einsetzbar. Egal ob in der Bahn Musikhören, Zuhause auf der Couch vom Tag abschalten, oder unterwegs Telefonate führen. All das ist mit dem Kunai einfach zu realisieren.

Abstriche gibt es im Klangbild und es sollte klar sein, dass in diesem Preissektor auch keine qualitativ hochwertigen Headsets existieren, die es mit einem 200-Euro schweren Warhead aufnehmen können. Der Sound ist zwar durchschnittlich aber für den geforderten Preis völlig in Ordnung.


Bewertung


Design 8 von 10
8/10
Verarbeitung 8 von 10
8/10
Dokumentation 8 von 10
8/10
Installation 9 von 10
9/10
Funktion 8 von 10
8/10
Preis / Leistung 8 von 10
8/10
XBU-Silver-Award
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