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Wir haben euch Ende Oktober bereits den Thrustmaster GPX LightBack Controller in der Ferrari F1 Edition vorgestellt, nun wollen wir auch noch das Standardmodell in unseren Hardware-Reviews aufnehmen. Da es sich technisch um den gleichen Controller handelt, überschneiden sich Teile des Berichts und Wertungen entsprechend. Das unterschiedliche Aussehen wurde natürlich in Text und Wertung entsprechend berücksichtigt.

Schwarze Farbe und doch anders

Der Controller kommt in einem Mix aus Karton- und Blister-Verpackung in den Handel, so dass er einerseits stabil und sicher verpackt ist, andererseits bereits von außen bewundert werden kann. Er kommt in der Farbe schwarz daher und zeigt auf der linken vorderen Seite zudem das Logo von Thrustmaster. Während die unterschiedlichen Logos auf der Formel 1 Sonderedition noch passend wäre, empfinde ich das Hersteller-Logo hier eher als störend. Darauf hätte man auf der Vorderseite des Controllers gut verzichten können.

Der Controller mit offizieller Xbox 360 Lizenz liegt gut in der Hand und fühlt sich angenehm an, da die Oberfläche nicht so glatt und "kalt" wie bei anderen Controllern wirkt. Die beiden Ministicks sind zudem mit einem rutschfesten Gummiüberzug ausgestattet, der auch die Daumen bequem auf den Sticks liegen lässt.

Der Controller ist kabelgebunden und nicht wireless, man muss dies also beim Kauf des Produktes berücksichtigen. Die Kabellänge ist mit ca. 2.30m durchaus in Ordnung. Das Gerät ist wie die spezielle Ferrari F1 Edition auch Windows-kompatibel.

Gute Noten auf der Strecke

Der GPX LightBack Controller hat etwas zu bieten, was der Controller bereits im Produktnamen verrät: "LightBack". Letzteres steht für das Feature Light Feedback, denn der Controller kommt mit beleuchteten Mini-Sticks und insgesamt acht LEDs daher. Vier befinden sich links oben, vier rechts oben und sind mit je drei grünen und einer roten LED ausgestattet. Diese zeigen die Nutzung der Trigger-Tasten LT & RT an. D.h. ihr erkennt an dem Aufleuchten der Lämpchen, wie stark ihr gerade das Gaspedal oder die Bremse drückt. Im Test mit Need for Speed: Shift hat es beispielsweise geholfen, perfekte Starts hinzulegen. Das volle Durchdrücken des Gaspedals - rote Lampe leuchtet - war nicht passend, aber hat man 3/4 gedrückt und somit drei grüne Lämpchen an, gab es jedes Mal einen "perfekten Start" im Rennspiel. Wer die Anzeige übrigens nicht benutzen möchte, kann sie anhand von zwei Schiebereglern oben am Controller einzeln deaktivieren.

Ist euch übrigens kein perfekter Start gelungen und ihr habt beispielsweise direkt Kontakt zu einem Gegner auf der Fahrbahn, lässt euch der GPX LightBack Controller das dank zweier Vibrationsmotoren, die in den Griffen des Produkte integriert sind, auch spüren. Ich würde die Vibration eher als moderat bezeichnen, denn es gibt Controller mit deutlich stärkeren Effekten. Ich persönlich bevorzuge aber auch eher eine nicht zu heftige Variante, um nicht zu sehr vom Spielgeschehen abgelenkt zu werden.

Auch nach dem Start macht der Controller auf der Strecke eine gute Figur, was vor allem an den Mini-Sticks und den Tasten liegt. Die Sticks wurden laut Hersteller optimiert, um bestmöglich Präzision zu ermöglichen und tatsächlich, es lässt sich prima damit fahren und steuern. Das liegt vor allem an dem guten rutschfesten Gummiüberzug aber auch an den gut justierbaren Sticks während der Action. Die Buttons sind ebenfalls gängiger und leichter zu betätigen als beim Original von Microsoft, die Triggertasten hingegen sind vom Druckaufwand her anspruchsvoller. Das heißt aber im Umkehrschluss, dass sie eine bessere Dosierung ermöglichen und man so beispielsweise den Fuß auch nur etwas vom Gas nehmen kann, wenn die nächste Kurve ansteht. Das Fahren mit dem Controller von Thrustmaster fand ich in jedem Fall sehr angenehm.

Nach vieler positiver Kritik bleibt am Ende auch noch etwas Negatives zu sagen: Das Steuerkreuz wirkt auch bei der normalen schwarzen Edition des Controllers so, als sei nach all den guten anderen Bauteilen kein Geld mehr dagewesen und man hat sich für eine Billigvariante entschieden. Es fühlt sich nicht nur "billig" an, sondern bewegt sich auch so. Hier liegt die Technik des D-Pads deutlich hinter der aller anderen Buttons, Sticks und Trigger. Da ich persönlich - vermutlich wie die meisten Gamer - das Steuerkreuz eigentlich nie nutze, kann man das sicher verschmerzen. Schade ist es aber dennoch, dass es den guten Gesamteindruck etwas stört.

Fazit

Der GPX LightBack Controller von Thrustmaster richtet sich mit seinen Features und seiner Optik vor allem an die Rennspiel-Gemeinde, verrichtet seinen Dienst aber natürlich auch mit anderen Spielen auf der Xbox 360.

Die Haptik des Gerätes ist sehr gut: Es liegt prima in der Hand, die Sticks sind bequem und gut zu nutzen, die Trigger-Tasten auch dank visueller Unterstützung mit acht LEDs hervorragend dosierbar.

Das Steuerkreuz fällt im Vergleich zu Rest des Produktes deutlich ab und wer das D-Pad viel nutzt, sollte eher auf den neuen Controller von Microsoft mit dem umstellbaren D-Pad setzen, alle anderen können aber hier problemlos zugreifen.

Der Preis ist in der unverbindlichen Empfehlung zehn Euro günstiger also die F1 Sonderedition, somit also für alle geeignet, die den Controller lieber in schwarz nutzen möchten. Er bietet vor allem Racingfreunden mit der LightBack-Funktion gute Features. Wer also viel auf virtuellen Strecken unterwegs ist, sollte sich den GPX LightBack Controller auf jeden Fall merken.


Bewertung


Design 8 von 10
8/10
Verarbeitung 8 von 10
8/10
Dokumentation 9 von 10
9/10
Installation 9 von 10
9/10
Funktion 9 von 10
9/10
Preis / Leistung 9 von 10
9/10
XBU-Gold-Award
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