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Das beste Bild zählt nur, wenn auch der Ton passt und genau das ist, dank immer flacher werdenden TV-Geräten, nicht immer so einfach und selbstverständlich. Wir haben für euch Teufels Cinebar 50 getestet, die als zweiteiliges Paket das Problem vom Klang bei Flachbildfernsehern genau am Schopf packt und Abhilfe schaffen soll.

In Zeiten in denen die, technisch nicht ganz so bewanderte Verwandtschaft, beim Hausbesuch immer wieder erwähnt, das der 46" Flachbildfernseher um einiges flacher als das eigene Mobiltelefon ist, wird klar, dass der Trend ganz klar zu immer flacheren TVs geht. Aber aus einem Zentimeter Dicke so viel Klang rauszuschöpfen, wie wir es gerne hätten oder bisher gewohnt waren, das geht nun mal nicht. Dafür gibt es aber ja dutzende HiFi-Hersteller, die dem entgegenwirken. Teufel ist einer von denen und bei vielen Benutzern sehr beliebt. Das von uns getestete Cinebar 50SE Set gehört zu den kleineren aber keineswegs billigeren 2.1 Sets, die mit nur zwei Komponenten echten Raumklang so gut wie nur möglich simulieren sollen.

Sauber verpackt, alles drin und alles dran!

Richtig gute Stimmung kommt schon beim Auspacken des Teufel Sets auf. Nicht aus Schadenfreunde über den Postboten, der das Gerät schleppen musste, vielmehr wegen der astreinen Verpackung und dem optimalen Lieferumfang. Neben dem Subwoofer und der Soundbar liefert Teufel einen Standfuß sowie zwei Wandhalterungen für die Soundbar mit. Da es hinter der Soundbar etwas eng wird, wenn diese an der Wand hängt, werden für alle Anschlüsse, inkl. optischem Toslink, gleich passende Winkeladapter mit eingepackt und verschickt. Dazu gibt es ein gut geschriebenes Handbuch und die passenden Stromkabel sowie ein Subwoofer-Kabel.

Die Cinebar 50 ist mit 6 Lautsprechern ausgestattet, die schick hinter einem schwarzen Metallgitter versteckt sind. Dabei handelt es sich um zwei 100mm Tieftöner, zwei 100mm Tiefmitteltöner und zwei 25mm Hochtöner. In der Mitte der Soundbar befindet sich ein LC Display sowie ein USB-Eingang und 4 Knöpfe, welche die wichtigsten Funktionen der Soundbar steuern. An der Rückseite lassen sich die verschiedenen signalgebenden Komponenten anschließen. Neben zwei Stereoeingängen gibt es einen koaxialen und einen optischen digitalen Audioeingang, über den die Sounds eingespeist werden können. Natürlich ist auf der Rückseite auch der Stromanschluss sowie der Sub-Out Anschluss vorhanden. Insgesamt können also vier Audioquellen und ein USB Stick an die Cinebar 50 angeschlossen werden.

Der Subwoofer, der auf die Beschreibung CB 50 SW hört, hat einen Anschluss für das von der Cinebar kommende Kabel, einen Schalter für die automatische Einschaltfunktion, einen Power-Schalter sowie einen Level-Regler, mit dem der Subwoofer eingepegelt wird. Der CB 50 SW ist mit einem 250mm Basstöner ausgestattet und wird von einer 150 Watt Digitalendstufe angetrieben. Subwoofer und Cinebar sind sauber und wirklich solide verarbeitet. Es gibt keine scharfen Kanten oder unsauber verarbeitete Stellen. Die Materialien sind ansprechend und dank dem schlicht gehaltenen Design lässt sich das Set problemlos in die TV-Ecken aller Geschmäcker einbinden. Der USB-Eingang an der Front der Cinebar lässt sich mit bis zu 8 GB großen USB-Sticks oder bis zu 160 GB großen externen Festplatten betreiben. Die Auswahl der Musik erfolgt dann mit der Fernbedienung über das Display in der Soundbar.

Dolby Virtual Speaker

Das schöne an Teufels Cinebar 50 System ist, das sich mit nur zwei Komponenten der Heimkinoklang deutlich aufwerten lässt, ohne das mehrere Lautsprecher verkabelt und aufgestellt werden müssen. Das liegt daran dass, wie Teufel sagt <Dabei sorgt die integrierte Dolby Digital Downmixmatrix und zusätzliche Unterstützung der so genannten Bass-Redirection-Logik dafür, dass auch surroundkodierte Medien, etwa mit 5.1 Klangkanälen, akkurat auf dem 2.1 Lautsprecher-Setup abgebildet werden. Weiterhin verfügt das Gerät mit Dolby Virtual Speaker über die Möglichkeit auch in einer 2.1 Lautsprecherkonfiguration ein Surround-Klangbild zu erzeugen.> Im Klartext bedeutet dies, das man bei einem digitalen Sourrund-Eingangssignal die Fernbedienung auf den ,,Wide" Modus stellt und dann vom Cinebar 50 System ein 5.1 Klangbild simuliert bekommt.

Wir haben das Klangbild der Cinebar 50 über mehrere Wochen in sämtlichen Situationen getestet. Natürlich stets mit unserem subjektivem Gehör ohne Nachzumessen, was wohl den meisten Nutzern auch nicht wirklich viel bringen würde. Klar ist, das Teufels Cinebar 50 System wesentlich mehr ist als nur eine 2.1 Erweiterung für de Flachbildfernseher. Angefangen bei der Musik, die über ein USB-Medium oder einen der Eingänge abgespielt wird und wirklich klar, deutlich und mit druckvollen Bässen dargestellt wird, bis hin zu den Exemple-Stellen aus Star Wars oder auch Batman: The Dark Night. Man kann durchgehend sagen, dass die Cinebar im Zusammenspiel mit dem Subwoofer ein wirklich hervorragendes Klangbild erstellt. Im ,,Wide" Modus wird der Sourrund-Klang relativ gut simuliert, sodass ein wirklich kraftvoller und dynamischer Eindruck von Kinostimmung aufkommt, bei dem man durchaus meint, den ein oder anderen Effekt nicht nur flach von vorne zu hören. Richtiger Raumklang ist das aber - das sei an dieser Stelle noch einmal erwähnt - dennoch nicht.

Natürlich haben wir auch die Xbox 360 an Teufels Cinebar System angeschlossen und bei Battlefield 3 sowie Modern Warfare 3 getestet. Wie zu erwarten ist auch hier der Klang wirklich solide, lebendig und klar. Auch auf fast maximaler Lautstärke arbeitet das System noch im sauberen Bereich und lässt keine Wünsche offen. Sportspiele oder auch Racing-Games klingen ebenso echt und hochwertig, wie wir es erwarten!

Nur die nicht vorhandene Lip-Sync.-Funktion und eventuell der ein oder andere fehlende Raumklangmodus sind kleine Wehrmutstropfen des Teufel Systems. Zwar gibt es verschiedene Klang-Modi, doch die separaten Regler an der Fernbedienung für Höhen und Bass werden wohl bei den meisten Usern mehr Anklang finden als die vorgefertigten Hörmodi (Rock, Pop, Jazz, Classic).

Fazit

Teufels Cinebar 50 ist eine passende Ergänzung für alle, die ein wenig mehr Klang beim Fernsehen und Spielen haben wollen, aber wo der Platz oder die räumlichen Umstände für ein großes 5.1 HiFi-System nicht passen.

Die Cinebar ist sehr gut verarbeitet, sieht gut aus und ist schnell aufgebaut. Alle nötigen Stecker und Halterungen werden direkt mitgeliefert. Der Klang passt in allen Situationen und ist angenehm und hochwertig! Ob laute Musik, spannende Filmszenen oder beim zocken mit der Xbox 360: Der Sound ist stets lebendig und sauber, viele Wünsche bleiben da nicht offen. Dank dem USB-Anschluss an der Front können Lieder direkt von USB-Sticks oder einer Festplatte abgespielt werden, über die Anschlüsse an der Rückseite können bis zu vier Audio-Quellen angeschlossen werden.

Die Cinebar 50 ist eine platzsparende und trotzdem leistungsstarke Soundbar, die zwar nicht ganz billig, dafür aber auch allen zumutbaren Situationen im Wohn- und Spielzimmer gewachsen ist.

Anmerkung: Die Cinebar 50 wurde kurze Zeit nach Erhalt unseres Musters durch die "Teufel Cinebar 51 THX" im Programm ersetzt.


Bewertung


Design 8 von 10
8/10
Verarbeitung 8 von 10
8/10
Dokumentation 9 von 10
9/10
Installation 9 von 10
9/10
Funktion 9 von 10
9/10
Preis / Leistung 8 von 10
8/10
XBU-Gold-Award
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