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Mit dem Release von Gears of War 3 wurde auch die entsprechende Merchandise-Maschinerie angeworfen. In diesem Zuge veröffentlichen MadCatz diverse Headsets zum Game. Die Throat Mic Variante dieser Serie hat seinen Weg in unser Testlabor gefunden. Ob sich neben dem Gears of War Aufdruck noch mehr in der Packung versteckt, erfahrt ihr bei uns.

Das kleine Rote aus dem Laden

Das Mad Catz GoW3 Throat Mic sticht im Laden sofort ins Auge, eine kleine durchsichtige Hartplastik-Hülle kann durch die roten Papp-Inlays die Aufmerksamkeit der potentiellen Kunden schnell erhaschen. Hier hat man sich stark an das Gears of War Thema gehalten, die Pappe ist in Rot-Schwarz Optik gehalten, sehr ähnlich der gerade erschienen GoW-Xbox. Selbst inklusive Packung hat das Headset kaum Gewicht, was für ein Throat Mic schonmal positiv ist. Die Beschriftung des Produkts verspricht kristallklaren Sound und liefert auf der Rückseite nur marginale Informationen. Auch ausgepackt gibt es kaum Dokumentation, zwar ist bebildert, was an dem Headset dran ist, doch hier werden nur Sachen wie der ,,exklusive Gears of War Aufdruck" erwähnt. Wo in diesem Gerät sich das Mikrofon befindet bleibt unklar, sofern der User nicht mit dem Prinzip eines Kehlkopfmikrofons vertraut ist. Hier hätte ruhig mehr als nur der Garantie-Zettel in der Box liegen können, denn sonst ist die Aufmachung der Hülle gut gelungen.

Das Design des gesamten Headsets richtet sich natürlich nach Gears of War 3. Auf dem Headset ist der Gears of War Skull, sowie der Schriftzug, gleiches ist auf dem Schalter für die Lautstärke Mute-Funktion. Prinzipiell sieht das Logo in beiden Varianten gut aus, doch insgesamt ist es leider zu klein, so das es fast gar nicht auffällt. Die Schalter für Mute und der Lautstärke Regler sind hingegen gut verarbeitet und leicht zu erreichen. Trotz zu kleinem Gears of War-Logo ist die Rot-Schwarz Farbkombination ein kleiner Hingucker, wäre sie aber auch ohne die Lizenz.

Geheimagenten-Style

Das Mad Catz GoW3 Throat Mic ist laut Packung militärisch inspiriert, für die Zivilisten unter uns wird das gute Stück aber eher an Türsteher und Geheimagenten erinnern. Prinzipiell ist dieses Headset so was wie der berühmte Knopf im Ohr, das gezwirbelte Kabel, welches der Türsteher in der Edeldisco im Ohr hat, während er euch sagt, dass ihr mit Turnschuhen nicht rein kommt.

Da alles in Hartplastik mit Gears of War Aufdruck kommt, ist die Verwandtschaft zu Militärprodukten doch schon über mehrere Ecken, dafür sieht es nicht zu martialisch, sondern eher dezent aus, und ist dank Größe & Form auch schnell und einfach verstaut, ohne großen Kabelsalat zu erhalten.

Wenig Gewicht für Nackenschonende Anwendung

Wie erwähnt, ist ist das Headset sehr leicht, gewogen kommt das Produkt inklusive der Kabel auf runde 45 Gramm. Das ist wichtig, denn der Bügel wird um den Nacken geschnallt, hier würde jedes Gewicht zu viel einfach nur Fehlhaltungen und Schmerzen bewirken. Tragekomfort bietet das Headset leider trotzdem nicht uneingeschränkt. Der Bügel lässt sich vergrößern, aber das nur so minimal, dass nur die dünnsten Hälse das Throat Mic tragen können, ohne eingeschränkt zu sein. Besonders wer bei Gears of War so wie ich gerne mal ,,einen dicken Hals" bekommt, der fühlt sich schnell eingeengt.

Das Headset ist zu eng, es fühlt sich an wie eine zu enge Krawatte, die den ganzen Abend über im Hintergrund stört. Das Polster für den Nacken ist im Klartext einfach nur ein Klebestreifen, welchen ihr von Innen anbringen könnt, um so nicht direkt auf der Haut aufzuliegen. Was dafür sehr angenehm zu tragen ist, ist der Ohrstöpsel, hier gibt es drei Aufsätze für den Innenohrkopfhörer, so passt das gute Stück sogar perfekt auf mein anatomisch sonderbares Ohr. Hier kann das Headset punkten, denn dieser Kopfhörer ist wirklich angenehm zu tragen.

Kristallklar, ja klar!

Erst zum Positiven, denn über den In-Ear Kopfhörer könnt ihr eure Mitspieler wunderbar hören und auch verstehen, die Lautstärke lässt sich flüssig variieren und auch die Mute-Funktion des Mikros funktioniert tadellos, nur bei voller Lautstärke kommt es zu einem dezenten Rauschen. Hören funktioniert soweit also ganz gut, doch der versprochene klare Sound funktioniert nur für eure Ohren, nicht für die eurer Mitspieler. Was ihr in das Mikrofon sprecht, kann je nach Lage des Throat Mic zu einem Brei werden, der sich anhört, als hättet ihr einen Lappen im Mund.

Bevor ihr spielt, müsst ihr den ein oder anderen Test machen, bis ihr das Headset gut justiert habt. Doch selbst wenn es perfekt sitzt, ist der Sound nicht kristallklar. Man versteht euch, doch besonders sauber klingt dies nicht, da gibt es im Preissegment schon bessere Leistungen.

Fazit

Das  Mad Catz GoW3 Throat Mic kann aus seiner Lizenz nicht wirklich viel machen, die Verpackung ist gut und die Farbkombination des Headsets selber sieht auch schick aus, doch das Gears of War Logo ist in beiden Ausführungen einfach zu klein gehalten.

Darüber hinaus dürften nur super schlanke Hälse den Bügel als angenehm empfinden. Die Sprachqualität ist zudem eher mittelmäßig, wobei der Tragekomfort und der Sound des In-Ear Kopfhörers recht gut gelungen sind.

Leider ist das Headset seine ca. 25 Euro, die man zurzeit im Handel dafür bezahlen muss, durch die Macken kaum wert.


Bewertung


Design 8 von 10
8/10
Verarbeitung 8 von 10
8/10
Dokumentation 7 von 10
7/10
Installation 7 von 10
7/10
Funktion 6 von 10
6/10
Preis / Leistung 6 von 10
6/10
7