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Die Firma KontrolFreek mit ihrem Sitz in den Vereinigten Staaten in Atlanta, Georgia stellt Zubehör für Spielecontroller her, die das Spielgefühl verbessern und auch für mehr Präzision sorgen wollen. Das Portfolio wird immer wieder einmal erweitert und richtet sich vor allem an Xbox 360 oder PlayStation 3-Spieler, die mit den Original-Controllern nicht vollends zufrieden sind. Wir haben drei der Erweiterungen für den Xbox 360 Kontroller FPS Freek, Speed Freek und TD Freek getestet.

Designs für Jedermann

Mit einem Blick auf die verschiedenen Möglichkeiten der KontrolFreek-Produkte merkt man schnell, dass man sich dort wirklich im Sinne der Gamer Gedanken macht, was der Kunde evtl. benötigen könnte. Das Portfolio umfasst dabei nicht nur die verschiedenen Controller-Erweiterungen, sondern diese werden zusätzlich auch noch in verschiedenen Farbkombinationen angeboten.

Das größte Angebot gibt es dabei für den vermutlich auch beliebtesten Aufsatz: Dem FPS Freek für First-Person-Shooter Spiele. Den gibt es in der Variante mit weißem Aufsatz und grauem Stick, mit schwarzem Aufsatz und grauem Stick oder aber auch in der Kombi schwarz & schwarz, was zum Beispiel für die neuen Xbox 360 Controller gut geeignet ist. Dazu gibt es noch eine Sondervariante "Legendary", die für Halo-Spieler produziert wurde.

Die Aufsätze kosten regulär 19,99 US$ das Stück, sind aktuell aber für 9,99 US$ zu haben. Sie werden mit einem kleinen Logo-Aufkleber der Firma KontrolFreek geliefert, auf dessen Rückseite dann eine Kurzanleitung mit Abbildungen zu sehen ist, wie die Aufsätze aufzustecken bzw. wieder zu entfernen sind. Die Unterschiede und Bewertungen aufgeschlüsselt auf die drei verschiedenen Aufsätze nun im Folgenden:

Der FPS Freek

Den Aufsatz für die First Person Shooter-Spiele seht ihr unten auf den ersten beiden Bildern. Er ist leicht auf dem Controller anzubringen, indem man ihn seitlich auf den bestehenden Stick aufdrückt und etwas Druck aufbaut, wenn man ihn "rüber klappt". Der FPS Freek hatten von allen drei Aufsätzen den besten Halt, hat aber auch zur Folge, dass er deutlich schwieriger wieder zu entfernen ist und eine erhöhte Kraftanstrengung benötigt. Grundsätzlich kann man bei der Verarbeitung aller Aufsätze davon ausgehen, dass häufiges Anbringen und Abnehmen dafür sorgt, dass der Aufsatz leicht an Halt verliert. Man sollte, wenn man sich dann für einen Aufsatz entschieden hat, diesen am besten auf dem Controller belassen und für andere Zwecke dann einen Zweitcontroller nutzen. So ist gewährleitet, dass man lange Freude an dem Produkt hat.

Der FPS Freek sitzt gut und fest, er erlaubt es vor allem Personen mit größeren Händen, den Controller bequemer in den Händen zu halten, weil der Daumen dann erhöht aufliegt. Generell verspricht KontrolFreek eine erhöhte Präzision und Kontrolle, aber man kann generell sagen, dass man die nötigen Skills für ein Spiel schon selber mitbringen muss. Der FPS Freek kann aber in der Tat je nach Veranlagung des Spielers dafür sorgen, dass das Spielen angenehmer ist und man darüberhinaus etwas mehr Kontrolle über den Stick durch die längere Hebelwirkung hat. Hier muss für jeder für sich selber testen, ob er das angenehm findet.

Mir persönlich hat der FPS Freek am besten zugesagt und wird auch auf einem meiner Controller verbleiben, so dass ich je nach Spiel oder Lust & Laune zugreifen kann. Er ist sicher nicht nur für Shooter-Spiele geeignet und kann auch prima für andere Spiele eingesetzt werden.

Der Speed Freek

Der Aufsatz für den Racing-Fan sieht ganz anders aus und erhöht nicht den bestehenden Stick, sondern sorgt mit einer Art Rahmenerweiterung dafür, dass man bei Rennspielen nicht so viel Druck vom Daumen auf den Stick benötigt. Die passenden Bilder unten sind Nummer 3 & 4 und zeigen euch, wie das Ganze installiert aussieht. Die Halterung klappt ganz gut und verhindert tatsächlich, dass man beim Lenken permanent auch den Daumen runter drücken muss, wenn man eigentlich nur links und rechts lenken möchte. Weniger funktioniert das aber gut bei Motorradrennspielen, wo man zusätzlich auch noch den linken Stick nach oben oder unten bewegen muss, um zum Beispiel sich permanent windschnittig nach vorne zu legen. Dann verliert der Speed Freek seinen Sinn und stört eher, als das er weiterhilft.

Die Halterungen sind sehr leicht anzubringen und können, positiv betrachtet, schnell in jede Richtung gedreht werden. Möchte man das eher negativ sehen, kann man sagen, sie verrutschen schnell. Da ich den Speed Freek nur als sinnvoll und angenehm betrachte, wenn man ein Racing Game spielt, wo man den Stick nur für Bewegungen nach links und rechts benötigt, ist das schnelle Verrutschen eher negativ zu sehen. Insgesamt aber noch ein ordentliches Produkt, was aber deutlich hinter dem FPS Freek auf Platz zwei liegt.

Der TD Freek

Laut offizieller Homepage ist dieses Produkt für American Football-Games wie Madden NFL 11 gedacht, wir haben es mit Sport- und Arcadespielen getestet. Wie der TD Freek aussieht, seht ihr auf den letzten beiden Bildern. Die rot-orangene Auflagefläche hat einen Aufdruck in Form von Yard-Linien, die dem Daumen Halt geben sollen. Im Grund kann man hier - wie beim FPS Freek - wieder sagen, dass jeder Spieler selber für sich feststellen muss, ob die veränderte Daumenhaltung angenehm ist.

Allerdings hat der TD Freek einen deutlich lockeren Halt im Vergleich zum FPS Freek im Test gehabt, so dass bei hektischen Bewegungen der Aufsatz abgeflogen ist. Dies ist natürlich vor allem bei Online-Spielen sehr hinderlich. Zusätzlich dazu gibt es - bis auf die veränderte Optik - keinen ersichtlichen Grund, den TD Freek dem FPS Freek vorzuziehen. Denn seien wir ehrlich.. die Striche auf dem TD oder die Punkte auf dem FPS sind sicherlich nicht das Hauptmerkmal, an dem man zusätzliche Präzision oder Komfort ausmachen wird.

Fazit

Wir haben hier drei verschiedene Aufsätze unter die Lupe genommen, die in verschiedenen Bereichen eingesetzt werden können und auch verschieden gut ankommen.

Der FPS Freek ist das selbsternannte Flagschiff der Firma KontrolFreek, sicherlich nicht ohne Grund, denn es schneidet auch bei uns am besten ab. Der FPS Freek hat die beste Verarbeitung und kann den Griff am Controller entlasten, zudem für eine bessere Hebelwirkung sorgen. Hier hängt viel vom eigenen Gefühl beim Umgang mit dem Controller ab.

Der Speed-Freek hat seine Daseinsberechtigung bei Rennspielen, wo man nur nach links oder rechts lenken muss und kann den Daumen entlasten. Der TD Freek ist eher sinnlos und hier sollte man lieber zum FPS Freek greifen.

Da FPS Freek und Speed Freek insgesamt gut abschneiden, ist es eine prima Sache, dass es genau diese zwei zusammen auch in einerm GamerPack gibt, wo man zusätzlich Geld sparen kann.


Bewertung


Design 8 von 10
8/10
Verarbeitung 8 von 10
8/10
Dokumentation 8 von 10
8/10
Installation 9 von 10
9/10
Funktion 8 von 10
8/10
Preis / Leistung 8 von 10
8/10
XBU-Silver-Award
8