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In nächster Zeit wollen wir euch mit so manchen Videos beglücken, seien es Let's Plays, Aufnahmen unseres XBU Community Zockens oder andere Inhalte, über die wir an dieser Stelle noch nicht sprechen. Ein Glück also, dass uns die Firma elgato mit der game capture HD 60 ausgestattet hat. Wie wir damit zurechtkommen und welche qualitativen Unterschiede wir damit erzielen können, erfahrt ihr in unserem Test.

Die Voraussetzungen

Was benötigt man, um Videos in Full HD zu erstellen? Zunächst einmal natürlich das elgato game capture HD 60. Darüber hinaus braucht man aber zusätzlich einen Computer, um die Übertragungen aufzuzeichnen. Laut Hersteller benötigt ihr einen PC mit einem Intel Core i5 Prozessor der zweiten Generation, bzw. gar einen Intel Core i7, falls ihr den Stream Command (dazu später mehr) benutzen möchtet. Darüber hinaus sollten außerdem 4 GB RAM verbaut sein.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass auch etwas schwächere Prozessoren gut mit der Software zurechtkommen. Dennoch sollte man vorher überprüfen, ob der Computer genügend Leistung hergibt, bevor man sich das Gerät anschafft. Gute Nachricht für unsere Freunde, die auf dem Mac unterwegs sind: Auch für die Geräte aus dem Hause Apple gibt es die benötigte Software zum Download.

Auspacken, anschließen, Skill rausholen

In der stressfreien und nett aufgemachten Verpackung findet ihr neben dem eigentlichen Capturegerät zudem ein zwei Meter langes USB-Kabel sowie ein ein Meter langes HDMI-Kabel. Es ist somit alles in der Verpackung enthalten, was man zum direkten Loslegen benötigt. Vorbildlich!

Der Anschluss an eine Konsole eurer Wahl, vorausgesetzt sie besitzt einen HDMI-Ausgang, ist kinderleicht. Das HDMI-Kabel der Konsole kommt in den Eingang des elgato game capture HD 60, ein weiteres Kabel kommt in den Ausgang und von da in euren Fernseher oder Monitor. Dann noch das USB-Kabel mit dem PC verbinden und die Software von der Website herunterladen - und schon kann es losgehen.

In der Software selbst könnt ihr nun so manche Einstellung vornehmen. Beispielsweise entscheidet ihr, in welcher Auflösung das Video aufgezeichnet werden soll und mit wie vielen Bildern pro Sekunde. Das Besondere am elgato game capture HD 60: Die Videos können mit bis zu 60 FPS aufgenommen werden. Ideal also, um das Bildmaterial der Xbox One ohne Verluste mit der Welt zu teilen.

Wie die Software zu benutzen ist, und wie man das Gerät anzuschließen hat, ist ziemlich selbsterklärend. Sollte man dennoch einmal nicht weiter wissen, findet man auf der offiziellen Homepage eine schöne Kurzanleitung, die die meisten Fragen beantworten dürfte.

Komm' ich jetzt ins Ferns... äh Internet?

Einfache Antwort: Ja, kommt man. Natürlich kann man das auch mit den Bordmitteln der Xbox One, doch die Resultate sind meist eher schlecht als recht, trotz vernünftiger Internetleitung. Dank der Software Game Capture HD kein Problem mehr, denn man kann direkt aus dem Programm heraus auf beliebte Plattformen wie Twitch oder YouTube streamen.

Wer zudem ein wenig mehr als nur das Gameplay und die eigenen Stimme haben möchte, hat dank Stream Command die Möglichkeit, unter anderem Grafiken oder auch das Bild der Webcam direkt mit einzufügen. Dafür wird allerdings ein etwas potenterer Rechner benötigt.

Möchte man auch den Party-Chat mit aufzeichnen, wird es allerdings ein wenig komplizierter. Dann benötigt man zusätzliche Kabel, um den Ton separat abzugreifen. Leider muss man zudem auch noch die eigene Stimme am Computer aufnehmen, was zur Folge hat, dass man gleich zwei Headsets benötigt, um sowohl im Party-Chat als auch auf dem PC hörbar zu sein.

Fazit

Wer vernünftige Videos von Spielen auf der Konsole erstellen will, für den führt kein Weg an einem externen Aufnahmegerät vorbei. All jenen kann man das getestete elgato game capture HD 60 bedenkenlos empfehlen.

Mit etlichen Einstellungsmöglichkeiten, der Möglichkeit der Aufzeichnung mit 1080p und 60 FPS und einem guten Editor für alle Livestreamer kommt niemand zu kurz.

Falls man hingegen nur gelegentliche Momente festhalten will, für sich selbst oder Freunde, kann man bei den Bordmitteln der Xbox One bleiben. Denn mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von rund 190 EUR ist das Gerät sicher kein Schnäppchen - wenn auch Ausstattung und Software ihren Preis wert sind.


Bewertung


Design 8 von 10
8/10
Verarbeitung 8 von 10
8/10
Dokumentation 8 von 10
8/10
Installation 9 von 10
9/10
Funktion 9 von 10
9/10
Preis / Leistung 8 von 10
8/10
XBU-Gold-Award
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