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Nachdem wir schon vor gut 3 Jahren Bigbens wired Headset getestet haben, wurde uns nun noch mal die Möglichkeit gegeben, eine neue Version des Headsets zu testen. Ob das neue, schwarze Headset besser als das Standard Microsoft Headset abschneidet, erfahrt ihr hier in unserem Test.

Das Leid mit der Blisterverpackung

Das Bigben wired Headset kommt in der typischen, durchsichtigen Blisterverpackung daher. Schade, mit der Hand lässt sich da nichts öffnen und selbst mit der Schere ist es immer noch ein nerviges Verfahren, an das Headset zu kommen. Aber unser Test soll ja nicht am Auspacken scheitern und so ging es dann zwar rustikal, aber schnell an das Innere des Päckchens. Mit dem Headset werden die passenden Klinke-Anschlüsse für eine Nutzung am Computer und eine kleine Bedienungsanleitung geliefert.

Die Anleitung gibt bildlich alle Anschlussmöglichkeiten klar wieder und lässt keine Fragen offen. Ganz unkompliziert und einfach! Die Adapter passen in die herkömmlichen Mikrofon und Lautsprecher Ein- und Ausgänge von Computern und es ist natürlich keine Installation des Headsets notwendig.

Das Headset selbst ist etwas größer als das Microsoft Bügelheadset und bis auf einen kleinen Schriftzug komplett in schwarz gehalten. Auffällig ist der lockere Mikrofonschlauch, der sehr, sehr wackelig ist. Hat man das Headset auf dem Kopf, ist es wirklich schwierig, eine feste Position für das Mikrofon zu finden. Sobald man sich wieder bewegt, ist auch die Position des Mikrofons wieder anders, da dies weiter vom Bügelgestell entfernt ist und eben diese Verbindung nur aus wackeligem Gummi besteht. Leider lässt sich das Mikrofon auch nicht drehen, so ist es nur möglich, die bewegliche Ohrmuschel auf dem linken Ohr zu tragen. Wer das nicht möchte, hat mit dem Bigben Headset keine Chance.

Eine wackelige Angelegenheit

Durch die wackelige Mikrofon-Angelegenheit lässt sich das Headset nur schwierig wirklich komfortabel tragen. Meistens verrutscht oder verformt sich entweder das Headset oder der Schlauch zum Mikrofon, so dass alles wieder in die richtige Position gebracht werden muss. Das Kabel zum Controller ist, gegenüber dem Microsoft Headset, 10cm länger. Zudem verfügt es nicht nur über eine Stumm/Sprechen Taste, sondern auch über ein Drehrad zum Regulieren der Lautstärke. Das ist ein echter Vorteil, da so die Lautstärke immer angepasst werden kann.

Das lässt sich hören

Die Sound- und Mikrofonqualität ist solide. Uns sind nur kleine, seltene Störgeräusche aufgefallen, die aber wohl am Spielechat bzw. dem Controller lagen. Die Sprache wird deutlich übermittelt und kommt auch gut an. Das Headset ist allgemein etwas lauter, lässt sich aber, wie oben erwähnt, gut regulieren. Auch am Computer erfüllt es seine Dienste als Mikrofon bzw. Headset souverän.

Fazit

Zu Zeiten, in denen es schon qualitativ viel hochwertigere Stereo-Headset für knapp 50EUR gibt, ist das Preisleistungsverhältnis des Bigben Wired Headsets nicht mehr wirklich aktuell.

Das Gestell, besonders der Mikrofonschlauch, ist viel zu wackelig und sorgt immer für einen nervenden Nebeneffekt. Kein Spieler möchte, dass das Mikrofon die ganze Zeit am unteren Augenrand rumwackelt oder an den Mund stößt.

Das original Microsoft Headset bietet da mehr Komfort und lässt sich auch problemlos auf dem linken oder rechten Ohr tragen, was hier leider nicht funktioniert.

Für Spieler, die manchmal die ein oder andere Sprachnachricht nutzen oder eine Runde spielen und noch kein Headset besitzen, steht das Bigben wired Headset natürlich zur Wahl, ist aber keineswegs die beste und auch nicht die bequemste Variante für die Xbox 360.

Insgesamt hinkt das Headset dem Microsoft Headset besonders im Komfort hinterher und zeigt sich so sehr uninteressant!


Bewertung


Design 8 von 10
8/10
Verarbeitung 8 von 10
8/10
Dokumentation 9 von 10
9/10
Installation 9 von 10
9/10
Funktion 6 von 10
6/10
Preis / Leistung 7 von 10
7/10
XBU-Silver-Award
8