In vielen Wohn- und Kinderzimmern hat die Kinect-Kamera seit ihrem Release im letzten Jahr Einzug gehalten. Man kauft im Laden das Paket, freut sich auf die ersten Kinect Spiele und zu Hause angekommen starten doch für den ein oder anderen die Probleme. Die Kamera ist schnell ausgepackt aber viele Käufer fragen sich danach: Wohin mit der Kamera? Gerade für Xbox Gamer typische Flachbildschirme bieten wenig bis keine Standfläche für die Kamera und unter dem TV ist auch nicht immer eine optimale Arbeitsweise der Kamera gewährleistet. Bigben nahm sich der Problematik an und liefert nun mit dem Kinect Kamera Stand eine vor allem Preisgünstige Lösung des Problems.
Warum nicht gleich so?
Bereits während unserer ersten Tests der Kinect Kamera wurden wir mit dem o.g. Problem konfrontiert. Hier hätte Microsoft ggf. im Design bereits vorab passende Lösungen integrieren können. Stattdessen setzte man jedoch auf lizenzierte Hardware, die mit Release verfügbar sein sollte. Dazu zählten auch diverse Kamera Ständer. Deren Verfügbarkeit war aber immer eher dünn und auch der Preis war nicht gerade ,,Taschengeldtauglich". Bigben geht hier einen eigenen Weg: KISS - Keep it small and simple. Der Ständer ist zwar ,,einfach", dafür aber eben auch günstig und daher umso mehr einen Test wert.
Ich hasse diese Verpackungen...
Wie viele andere Teile auch ist der Bigben Kinect Kamera Stand in Kunststoff eingeschweißt, der sich nur mittels Schere öffnen lässt. Gut in Anbetracht des Preises lassen wir das mal zu, aber generell mag ich diese Art der Verpackungen überhaupt nicht. Also Paket aus dem Kunststoff befreit und den Inhalt des Paketes kurz begutachtet. Der Inhalt fällt übersichtlich aus, aber letztlich ist das bereits alles was man benötigt. Enthalten sind:
- Anleitung
- Kinect Kamera Adapter
- Grundträger
Der Ständer besteht aus zwei Teilen, die vor dem Einsetzen der Kamera zusammengesetzt werden müssen. Dadurch kann der Grundträger, der auf dem TV platziert wird, auch für diverse andere Kameras genutzt werden - clever ;)
Leichte Montage - meistens
Hat man die beiden Teile zusammengesteckt lässt sich die Kinect Kamera im Ständer einsetzen. Zwei Haltenasen seitlich sorgen dabei für einen sicheren Stand der Kamera, deren Fuss nun ,,eingeschlossen" ist. Also keine wacklige Sache.
Etwas kniffliger kann es je nach TV aber nun beim Aufsetzen des Kamera Stands werden. Dies ist aber sehr TV abhängig. Dazu muss der Haltebügel nach unten geklappt werden. Die seitlichen Kunststoffnasen sorgen dann für eine passende Rasterung, die recht fein ausgefallen ist. Nun lässt sich der Kinect Kamera Stand auf dem TV aufsetzen. Zum Schutz der teils empfindlichen Scheiben wurde an der vorderen Haltenase ein Gummi eingeklebt. Hier hat Bigben mitgedacht.
Hört sich leicht an und ist es generell auch, knifflig kann es nur werden, wenn der TV sehr dünn oder eben wie bei vielen älteren LCD TVs üblich dick ausgefallen ist. Dann braucht man schon ein wenig Feingefühl, den Stand optimal zu positionieren. Generell ließ sich jedoch an insgesamt vier unterschiedlichen Geräten schnell ein fester Halt finden.
Fazit
Der Bigben Kinect Kamera Stand ist eine günstige aber lohnenswerte Investition. Endlich steht die Kamera an einem recht optimalen Platz. Das Spielfeld kann durch die Kamera besser kontrolliert werden und bei eigenen Test ließ sich eine klare Verbesserung der Erkennung und somit des Spielens von Kinect Titeln nachvollziehen.
Besonders wer in engen Räumen Kinect nutzen will, erhält so etwas mehr Freiheit bei der Platzierung der Kamera und kann sich nun ggf. Gedanken über eine drehbare Wandhalterung machen.
Die gebotene Qualität ist mehr als angemessen. Optische Feingeister werden sich etwas ärgern, dass der Kunstoff nicht passend zur Kamera in Hochglanz-Schwarz ausgefallen ist, aber das dürfte eher Nebensache sein.
Bewertung
